Tayfun Korkut spricht auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Dortmund.
Profis | 16. Dezember 2021, 15:43 Uhr

"Wir wollen mit Mut und Freude in das Spiel gehen"

Am Donnerstag ging sie über die Bühne – die letzte Pressekonferenz zur Vorbesprechung einer Bundesliga-Partie in diesem Jahr. In unserem blau-weißen Medienraum nahm dieses Mal Fredi Bobic an der Seite von Tayfun Korkut Platz. Knapp 15 Minuten beantworteten Geschäftsführer und Trainer die Fragen der Medienschaffenden, die natürlich über die Partie gegen Borussia Dortmund am Samstag (18:30 Uhr) sprechen wollten, aber auch noch Wortmeldungen zum Mainz-Spiel tätigten. „Ohne Frage war die Leistung nicht gut, die hat uns allen nicht gefallen. Aber die Mannschaft ist besser, als sie sich da präsentiert hat. Das hat sie schon bewiesen“, erklärte Coach Korkut, der von seinen Schützlingen erwartet, dass sie „mit Mut und Freude“ in das Kräftemessen am 17. Spieltag geht. „Die Chance bei dieser Tabellenkonstellation ist da, aber wir müssen die Realität bewusst anerkennen und die sagt, dass wir unten drinhängen. Das darf nicht unser Ziel sein“, ordnete Bobic die Gesamtsituation ein. Zentrale Aussagen der beiden Blau-Weißen hat herthabsc.com zusammengefasst, HerthaTV präsentiert die Pressekonferenz in voller Länge. Das Duo sprach über ...

... die Aufarbeitung der Begegnung in Mainz:

Tayfun Korkut: Wir haben das Spiel am Mittwoch mit der Mannschaft analysiert und ganz klar besprochen. Als Trainer habe ich neue Erkenntnisse gesammelt. Dabei ist aber gespeichert, dass wir davor zwei ordentliche Spiele hatten. Ohne Frage war die Leistung am Dienstag nicht gut, die hat uns allen nicht gefallen. Aber die Mannschaft ist besser, als sie sich da präsentiert hat. Das hat sie schon bewiesen. Die Begegnung ist nun erst einmal abgeschlossen, unser absoluter Fokus liegt auf Dortmund.

... die Herangehensweise gegen den BVB:

Tayfun Korkut: Wir wollen mit Mut und Freude in das Spiel gehen – wie in den Partien vor Mainz. Eine resolute Defensivleistung wird wichtig sein, wir müssen alle gemeinsam gegen den Ball arbeiten. Aber auch mit dem Ball wollen wir Elemente sehen, die in Stuttgart und gegen Bielefeld unser Spiel ausgezeichnet haben. Wir wollen selbst Aktionen nach vorne haben.

... die tabellarische Ausgangslage:

Fredi Bobic: In der Bundesliga ist das Mittelfeld der Tabelle unheimlich breit. Mit zwei, drei Siegen können Mannschaften nach oben klettern, umgekehrt mit zwei, drei Niederlagen aber auch hinten reinrutschen. Für die Fans ist das spannend, für die Verantwortlichen stressig. Wir müssen weiter sehr hart an uns arbeiten und viele Dinge besser machen. Die Chance bei dieser Tabellenkonstellation ist da, aber wir müssen die Realität bewusst anerkennen und die sagt, dass wir unten drinhängen. Das darf nicht unser Ziel sein.

... die Erwartungen an die Zukunft:

Tayfun Korkut: Klar ist: Je mehr Punkte man zur Winterpause hat, desto besser ist es. Wichtig ist aber die Entwicklung und wie wir uns auf dem Platz präsentieren – das steht für mich absolut im Vordergrund. Wenn man punkten möchte, dann muss man auf dem Platz abliefern. Wenn wir mehr erreichen wollen, müssen wir mehr dafür tun. Das gilt für dieses Spiel, aber auch für die Zukunft. Wichtig ist, dass wir uns an das halten, was wir vorhaben. Durch die tägliche Arbeit müssen wir uns gute Leistungen auf dem Platz erarbeiten und mit einer bestimmten Art und Weise unsere Punkte holen.

... seine ersten Monate in Berlin:

Fredi Bobic: Ich wusste, dass die Aufgabe bei Hertha BSC nicht einfach wird, aber genau deshalb hat sie mich gereizt. Wir haben viele Sachen im Verein in Bewegung gebracht, nicht nur im sportlichen Bereich. Man kann sicher sein: Ich weiß, was ich mache und habe einen klaren Plan, wo wir hinwollen. Nach unserer Analyse zu Beginn arbeiten wir nun an Prozessen, um weiter nach vorne zu kommen. Ich bin guter Dinge, weil alle Mitarbeitenden alles reinhauen. Der ganze Prozess wäre einfacher gewesen, wenn wir nicht in diesen von Corona geprägten Zeiten wären.

von Florian Waldkötter