Tayfun Korkut spricht auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel in Mainz.
Profis | 13. Dezember 2021, 13:10 Uhr

"Ein Sieg bringt dich immer ein Stück näher zum nächsten Sieg"

Harte Arbeit, ausgeklügelte taktische Überlegungen und die richtigen Schwerpunkte im Training – es gibt für einen Coach verschiedene Stellschrauben, um für sein Team bessere Chancen für Siege zu schaffen. Doch Erfolgserlebnisse wie der Heimsieg unserer Herthaner gegen Bielefeld, die den Glauben ans eigene Können und die gemeinsame Arbeit stärken, sind letztlich das eigentliche Salz in der Suppe, wie Tayfun Korkut genau weiß. „Es gibt keinen Ersatz für Siege – die geben Selbstbewusstsein und bringen uns gefühlt immer ein wenig näher an kommende Erfolge“, erläuterte unser Trainer auf der Pressekonferenz vor der Auswärtspartie in Mainz. „Dieses Selbstbewusstsein muss das Team sich dann auf dem Platz aber immer wieder erarbeiten und die vorherigen Ergebnisse bestätigen. Uns erwartet ein intensives Spiel, das wir gewinnen wollen", untermauert Korkut. Über das so wichtige Selbstvertrauen sprach auch Arne Friedrich. „Wir geben kein Punketeziel aus, sondern wollen in den letzten beiden Spielen des Jahres einfach so weiterarbeiten wie zuletzt. Die Spieler bekommen zunehmend Selbstvertrauen, wir wollen uns nicht verstecken und nach diesem tollen Start unter Tayfun gegen beide Gegner schauen, was für uns geht“, sagte unser Sportdirektor. HerthaTV hat die gesamte PK aufgezeichnet, herthabsc.com fasst die wichtigsten Aussagen zusammen. Die Protagonisten auf dem Podium sprachen über…

… den aktuellen Zustand unseres Teams:

Tayfun Korkut: Es gibt keinen Ersatz für Siege – die geben Selbstbewusstsein und rücken kommende Erfolge gefühlt ein wenig näher. Aber: Das muss das Team sich dann auf dem Platz immer wieder erarbeiten und die vorherigen Ergebnisse bestätigen. Ich bin weiterhin sehr positiv, erlebe eine neugierige und motivierte Mannschaft. Wichtig ist, dass wir die Stärken von jedem Einzelnen auf den Platz bekommen und richtige Entscheidungen treffen, um den Jungs insgesamt ein gutes Gefühl zu geben. Nun erwartet uns ein sehr intensives Spiel in Mainz, daher stand nach Bielefeld Regeneration im Mittelpunkt.

Arne Friedrich: Ich habe bisher einen sehr positiven Eindruck von der Arbeit des neuen Trainerteams – nicht nur wegen der mehr als ordentlichen Punkteausbeute! Die Mannschaft bewahrt Ruhe, spielt dominanteren Fußball und erarbeitet sich mehr Chancen. Beim Spiel gegen Arminia hatte ich durchweg ein gutes Gefühl und war mir immer sicher, dass wir gewinnen. Auch defensiv habe ich schon deutliche Verbesserungen festgestellt. Aber: Wir stehen noch am Anfang und müssen gemeinsam so akribisch weiterarbeiten!

… den Gegner:

Tayfun Korkut: Mainz 05 spielt eine sehr gute Saison, liegt aber letztendlich nur drei Zähler vor uns. Es ist ein Team, das mit hoher Intensität und sehr gutem Umschaltspiel agiert. Der FSV wird uns fordern, aber wir wissen um unsere eigenen Stärken und sind gut vorbereitet. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir wollen gewinnen!

… personelle Optionen und funktionierende Joker:

Tayfun Korkut: Ich bin sehr, sehr froh darüber, dass ich Stürmer zur Verfügung habe, die ich einwechseln kann und die dann für Tore gut sind – wir haben Möglichkeiten, das haben wir beim Spiel gegen Bielefeld gesehen. Und das gilt nicht nur für ganz vorne. Diese Optionen stimmen mich froh und machen uns auch zuversichtlich für die Aufgabe in Mainz. Aktuell ist entscheidend, sich auf die Stärken jedes Einzelnen zu fokussieren. Es ist derzeit nicht der Moment, um sich Gedanken darüber zu machen, was Spieler optimieren können, sondern es zählt vor allem, wie sie bestmöglich helfen und was sie einbringen können.

… den Jahresendspurt:

Arne Friedrich: Es zeigt sich in der Bundesliga immer wieder, dass jeder jeden schlagen kann. Daher geben wir kein Punkteziel aus, sondern wollen einfach so weitermachen und arbeiten, wie zuletzt. Ich sehe, dass die Spieler zunehmend Selbstvertrauen bekommen, wir wollen uns nicht verstecken und nach diesem tollen Start unter Tayfun gegen beide Gegner schauen, was für uns geht.

von Hertha BSC