Vladimír Darida im Ballbesitz. Vor ihm steht Jonas Hector.
Profis | 9. Januar 2022, 17:34 Uhr

Heimniederlage zum Jahresauftakt

Tayfun Korkut veränderte unsere Startelf gegenüber dem gelungenen Jahresausklang gegen den BVB auf zwei Positionen. Für Ishak Belfodil (positiver Coronatest) und Jurgen Ekkelenkamp begannen Davie Selke im Sturm sowie Suat Serdar im Mittelfeld. Für Selke stellte dies nach 100 Tagen die Rückkehr in eine blau-weiße Anfangsformation dar. In dieser stand auch der rechtzeitig freigetestete Santiago Ascacíbar, zudem feierte Lukas Klünter gegen seinen Ex-Club sein Kadercomeback nach 120 Tagen. Auch Linus Gechter und Lucas Tousart schafften freigetestet den Sprung in unser Aufgebot. Bei unseren Gästen startete Ex-Herthaner Ondrej Duda.

Zwei gute Chancen für Hertha – zwei Tore für Köln

Auf dem Rasen des Berliner Olympiastadions erspielten sich unsere Hauptstädter die erste Chance: Marco Richter bediente Myziane Maolida, der aus halbrechter Position flach abzog und den Kölner Kasten knapp verfehlte (5.). Auch der nächste gute Berliner Angriff ging über die Flügel: Über Serdar, Vladimír Darida und Selke brachten unsere Spreeathener die Kugel von links in den Sechzehner, wo Jonas Hector gerade noch klärte (9.). Nach 19 Minuten meldeten sich die Gäste an. Per Hereingabe kam das Kunstleder zu Louis Schaub, dessen Versuch Alexander Schwolow parierte – den Abpraller köpfte Duda knapp neben unser Tor. Mark Uth verfehlte zwei Zeigerumdrehungen später ebenso wie Schaub, der zu hoch zielte (23.). Nach 28 Minuten dann wieder Hertha: Am Ende eines starken Gegenangriffs tauchte Myziane vor Marvin Schwäbe auf, der FC-Keeper blieb aber Sieger. Das Tor fiel auf der falschen Seite: Anthony Modeste köpfte eine Uth-Flanke zur Führung ein (29.). Drei Minuten später legte Köln nach. Duda beförderte einen zu kurz geratenen Rettungsversuch unserer Defensive per Dropkick in die Maschen. Eine Antwort auf den Doppelschlag gelang unserem Team in Durchgang eins nicht mehr, Schwolow verhinderte gegen Modeste das dritte Gegentor (43.).

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC - 1. FC Köln

Darida verkürzt - Entscheidung in der Nachspielzeit

Durchgang zwei begann mit einem Unparteiischenwechsel: Alexander Sather übernahm für den verletzten Tobias Stieler. Der erste Hertha-Abschluss entstand über Serdar, der Peter Pekarík einsetzte. Den Schuss unseres Urgesteins wehrte Schwäbe noch ab (53.) – vier Minuten später klingelte es jedoch endlich im richtigen Tor! Ein Freistoß von Darida aus dem Halbfeld rutschte durch und landete nach 57 Minuten in den Maschen. Die drohten knapp zehn Zeigerumdrehungen später dann wieder auf unserer Seite zu wackeln, einen indirekten Kölner Freistoß entschärfte Schwolow aber bockstark. Der eingewechselte Prince besaß per Kopf die nächste Berliner Chance (71.), Stark beförderte das Spielgerät nach 81 Minuten aufs, aber leider nicht ins Netz. Auch ein zweiter Boateng-Abschluss (86.) und ein abgeblockter Richter-Versuch (89.) brachten nicht mehr das ersehnte 2:2. Stattdessen machten die Gäste vom Rhein durch Thielmann gegen unsere aufgerückte Alte Dame in der Nachspielzeit den Sack zu.

Hertha BSC: Schwolow – Pekarík (81. Klünter), Stark, Torunarigha, Mittelstädt – Richter, Darida, Ascacíbar (81. Tousart), Serdar – Selke (69. Prince), Myziane (69. Ekkelenkamp)

Köln: Schwäbe – Schmitz, Kilian, Hübers, Hector – Özcan, Kainz (65. Thielmann), Duda (84. Ostrák), Schaub (65. Ljubičić) – Uth (77. J. Horn), Modeste

Tore: 0:1 Modeste (29.), 0:2 Duda (32.), 1:2 Darida (57.), 1:3 Thielmann (90.+2)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (46. Alexander Sather)

Gelbe Karte: Torunarigha, Serdar (5., gesperrt), Prince (5., gesperrt) – Hübers

Zuschauerzahl: 3.000

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von Konstantin Keller