"Wir müssen Konstanz hinbekommen"

Für fast eine Stunde konnte Fredi Bobic sein Handy einfach mal Handy sein lassen. Keine Vibration, kein Aufblinken und keine Töne - ausgeschaltet lag es außer Griffweite, als unser Geschäftsführer Sport für die neue Ausgabe unseres Hertha OnAir-Podcasts vor dem Mikrofon saß. „Die wilde Fahrt ging nicht ab, aber so entspannt war es nicht. Es hab schon Bombardierungen über WhatsApp, deswegen habe ich aus Spaß mal gesagt, dass man das verbieten müsste“, sagte der 50-Jährige schmunzelnd - und spielte damit auf das Thema an, um das sich die zwölfte Ausgabe dieses Formats drehte: das Transferfenster im Winter 2022. 

Herausforderungen im Januar

24 Stunden nach Ende der Wechselperiode sprach Bobic mit den Moderatoren Manfred "Manne" Sangel und Thomas Reckermann über eben jenen Spielermarkt und blau-weiße Aktivitäten. Dabei erklärte unser Manager, welche Herausforderungen in den vergangenen Wochen auf ihn und sein Team gewartet haben. „Die Januar-Transferperiode ist viel schwieriger als die im Sommer, weil wir schon im Spielbetrieb sind. Dann eine Mannschaft auf Positionen zu verändern, ist nicht einfach, aber wir haben eine gute Mischung gefunden.“

Im knapp 53-minütigen Austausch spricht Bobic nicht nur über unsere externen und internen Neuzugänge und wagt einen Ausblick auf den Sommer. Er gibt auch Einblicke, wie die Abwicklung eines Wechsels administrativ abläuft. „Heute werden auf Neudeutsch alle Dokumente in einem schönen System upgeloaded. Das Faxgerät würden wir wahrscheinlich nur brauchen, wenn wir Probleme mit dem Internet hätten“, so der Europameister von 1996, der auch von einem unmoralischen Angebot zu seiner aktiven Zeit berichtet. „Als ich beim VfB gespielt habe, hat sich eine große Persönlichkeit von einem Club aus Spanien gemeldet, der damals 18 Millionen DM hinlegen wollte – einen Tag vor dem Pokalfinale 1997“, erinnert sich Bobic grinsend. „Das klang gar nicht so schlecht, aber eigentlich sollte ich mich auf das Spiel konzentrieren. Zum Glück haben wir es dann auch gewonnen.“

Ausblick auf die verbleibenden 14 Partien

Zum Abschluss des spannenden Gesprächs, das ihr ab sofort auf Spotify und Apple Podcasts abrufen könnt, nahm unser Geschäftsführer unsere Profis vor den noch ausstehenden 14 Saisonspielen in die Pflicht. „Die Mannschaft muss sich zusammenraufen. Es ist manchmal erstaunlich, wie wir uns selbst geschlagen haben. Wir haben Spieler mit Qualität und Entwicklungspotenzial, aber wir müssen eine Konstanz hinbekommen!“ Und jetzt schaltet ein, liebe Herthanerinnen und Herthaner!

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