Maximilian Mittelstädt verschränkt seine Arme hinter seinem Kopf.
Profis | 12. Februar 2022, 18:16 Uhr

"Ein paar gute Minuten reichen nicht aus"

Die Enttäuschung über das 1:2 in Fürth stand allen Blau-Weißen nach dem Schlusspfiff ins Gesicht geschrieben. Die Niederlage bei der Spielvereinigung, die unser Team auch durch eine Schlussoffensive nach dem Anschlusstreffer von Linus Gechter nicht mehr verhindern konnte, lag schwer im Magen. „Ein paar gute Minuten reichen in der Bundesliga nicht aus. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, sind zwar gut aus der Pause gekommen, aber das hat letztlich nicht gereicht“, brachte ein zerknirschter Maximilian Mittelstädt die Begegnung aus Berliner Sicht auf den Punkt. Weitere Reaktionen aus dem Frankenland hat herthabsc.com notiert.

Alexander Schwolow: Wir haben mit dem frühen Gegentor katastrophal begonnen. Für mich ist es unerklärlich, wie aus so einer Situation ein Treffer entstehen kann. Die Leistung der ersten Hälfte war gar nichts von uns. In der zweiten Halbzeit sind wir besser in die Partie gekommen, aber auch erst so richtig nach dem 0:2. Mit dem Anschlusstreffer haben wir dann gespürt, dass hier noch etwas gehen kann. In dieser Phase hätten wir noch das 2:2 erzielen müssen, das wäre aufgrund der kämpferischen Einstellung verdient gewesen. Dennoch war es in allen Belangen zu wenig von uns. Wir müssen schauen, dass wir die Fehler abstellen und an uns glauben. In der Schlussphase haben wir gesehen, dass wir es können. Wir müssen daran anknüpfen und diese Leistungen sowie die letzte Konsequenz in den einzelnen Aktionen über die kompletten 90 Minuten bringen.

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Wir müssen sehr viel analysieren, so eine Leistung wie in der ersten Hälfte können wir nicht anbieten.
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-Vladimír Darida

Vladimír Darida: Es ist schwierig, jetzt die richtigen Worte zu finden. Wir müssen sehr viel analysieren, so eine Leistung wie in der ersten Hälfte können wir nicht anbieten. Das darf uns nicht passieren, ohne Kampf geht es nicht. In der ersten Minute ein Tor zu kassieren, macht es schwer. Aber wir hatten noch 89 Minuten und hätten mehr zeigen müssen als das, was dann von uns kam. Wir haben uns im Training gepusht und gearbeitet, aber das hat man auf dem Rasen leider nicht gesehen. Das muss besser werden. Die Fans sind sauer, und das verstehe ich – denn wir sind es auch. Wir müssen klar sehen, wo wir in der Tabelle stehen, und so müssen wir ab jetzt auch arbeiten!

Maximilian Mittelstädt: Wir wollten die Zweikämpfe gewinnen, Tore machen und unbedingt etwas mitnehmen, aber ein paar gute Minuten reichen in der Bundesliga nicht aus. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, schon nach ein paar Sekunden stand es 0:1. Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, Fürth hat es gut gemacht. Wir sind zwar gut aus der Pause gekommen, aber das hat letztendlich nicht gereicht – das ist extrem ärgerlich. Vor dem 0:2 habe ich die Szene, die zum Elfmeter geführt hat, anders wahrgenommen. Für mich war es eine natürliche Handbewegung, aber so sind die Regeln. Es ist natürlich extrem blöd, dass wir jetzt wieder in so einer Situation stecken, in die wir uns selbst reingeritten haben. Wir haben es in der vergangenen Saison aber gezeigt, dass wir Abstiegskampf können. Die Mannschaft hat die Qualität und ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam aus dieser Lage herauskommen.

von Hertha BSC