Das Peace-Zeichen in den Farben der Ukrainischen Flagge hinter dem Hertha BSC Logo.
Engagement | 6. März 2022, 10:00 Uhr

Hilfe, Solidarität & Mitgefühl mit der Ukraine

Eine Übersicht zu Hilfs-Möglichkeiten und bisherigen Aktionen und Engagements, findet ihr auf unserer Unterseite!

 

Täglich erreichen uns neue schreckliche Nachrichten und Bilder aus der Ukraine. Unserem europäischen Nachbarland, in dem Wladimir Putin einen Krieg führt, der sinnlos Menschen tötet, Familien auseinanderreißt und für großes Leid sorgt. Wir verurteilen den russischen Angriff, die kriegerischen Handlungen und benennen sie als das, was sie sind: ein Verbrechen an der Menschheit und ein Angriff auf die friedliche Wertordnung. „Unsere Gedanken und unsere Sorgen gelten den betroffenen Menschen in der Ukraine, denn es trifft immer diejenigen, die mit der Sache am wenigsten zu tun haben: die Menschen, die einfach nur ihr Leben in Freiheit leben wollen“, drückt Fredi Bobic stellvertretend für Hertha BSC sein Mitgefühl aus.

Mitgefühl, aber auch Entsetzen, Trauer, Angst und Wut haben uns in den vergangenen Tagen alle bewegt. Alles, wofür dieser Krieg steht, ist nicht mit den Werten unserer Gesellschaft, unserer Stadt und unseres Vereins vereinbar. Nicht nur am vergangenen Wochenende haben das die hunderttausenden Demonstrantinnen und Demonstranten auf der Friedenskundgebung rund um das Brandenburger Tor eindrucksvoll gezeigt. Täglich bündeln die Einwohnerinnen und Einwohner Berlins ihre Kräfte, spenden dringend benötigte Hilfsmittel, bieten Unterkünfte an oder begrüßen die geflüchteten ukrainischen Menschen am Hauptbahnhof. Darauf sind wir stolz!

Auch wir möchten helfen. Gemeinsam mit Berliner Einrichtungen und unseren aktiven Fans der „Gruppa Süd“ ist es uns ein tief empfundenes Anliegen, einer großen Zahl betroffener Menschen so schnell wie möglich zur Seite zu stehen. Unsere couragierte Fangruppe hat aus diesem Grund ein Spendenkonto eingerichtet. Von dem gespendeten Geld kaufen die Organisatoren speziell Hygieneartikel für Frauen und Babys sowie haltbare Lebensmittel. Kolja, der ukrainische Busfahrer der „Gruppa Süd“, liefert die Güter anschließend direkt an die polnisch-ukrainische Grenze.

Wer sich beteiligen möchte, kann seinen Beitrag ohne bestimmten Verwendungszweck via Paypal an konto@gruppa-sued.de spenden. Auch eine Überweisung an Michael Müller (DE53 1004 0000 0730 5014 00) ist möglich. Weitere Infos zur Initiative findet ihr hier.

Ein Spieltag im Zeichen des Friedens

Aus Solidarität wird das Olympiastadion nach dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt in den Nationalfarben der Ukraine leuchten. Friedensbotschaften auf den LED-Banden werden den ganzen Tag zu lesen sein.

Wer den Mitmenschen anderweitig helfen möchte, findet in der aufgeführten Liste vertrauensvolle Organisationen und Anlaufstellen, die mit Geld- und Sachspenden unterstützt werden können. Auch unser Verein wird rund um das Heimspiel gegen Frankfurt Zeichen der Solidarität setzen.

Sachspenden:

Besonders gefragt sind Kleidung, Powerbanks, Lebensmittelkonserven, Taschen- und Kopflampen, Erste-Hilfe-Kästen und Campingöfen.

  • Mit medizinischer und humanitärer Hilfe engagiert sich auch der Verein Ukraine-Hilfe Berlin. Spenden können an folgenden Sammelstellen abgegeben werden:
    • Tegel: Sterkrader Str. 49-59, 13507 Berlin-Tegel, Turm 3, von 10:00-17:00 Uhr
    • Charlottenburg: Uhlandstraße 104-105, 10717 Berlin-Charlottenburg, von 10:00-17:00 Uhr
  • Am Berliner Standort des Pilecki-Instituts für polnische Kulturgeschichte könnt ihr jeden Tag am Pariser Platz 4A zwischen 10:00 und 18:00 Uhr Sachspenden abgeben. 
  • Im Haus B des Haus der Statistik in der Otto-Braun-Straße 70-72 könnt ihr von Montag bis Freitag (17:00 bis 20:00 Uhr) sowie Samstag und Sonntag (12:00 bis 19:00 Uhr) ebenfalls Spenden abgeben.
  • Der Frauentreff HellMa in der Marzahner Promenade 41 hat einen Info- und Unterstützungspunkt für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Wer Hilfe leisten möchte, kann sich per Mail oder unter 0176/45807285 melden.
    • Benötigt werden vor allem Medikamente. Auch Psychologinnen und Psychologen sowie Traumatherapeutinnen und -therapeuten sind gefragt - die Initiative versucht dann, Übersetzungshilfen zu organisieren.

Geldspenden:

  • Straßenkinder e.V.: Finanzierung von Nahrungsmitteln und Medizin, Schutzräume für Menschen auf der Flucht und Evakuierungsmaßnahmen für Frauen und Kinder.
    • Spendenkonto für die Ukraine:
      Straßenkinder e.V.
      Bank für Sozialwirtschaft
      IBAN: DE18 1002 0500 0003 2826 04
      BIC: BFSWDE33BER
      Verwendungszweck: Ukraine Nothilfe
  • DRK: Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) weitet seine Hilfe in der Ukraine aus. Mit Spendengeldern unterstützt es besonders dabei, Medikamente und Lebensmittel zu kaufen.

  • Caritas: Auch die Caritas hilft den Leidtragenden des Krieges. Mobile Teams der Caritas fahren in die Ortschaften nahe der Frontlinie und bringen Heizmaterial, Nahrungsmittel und Geldkarten für Lebensmittel und Kleidung. Auch Sozialarbeiterinnen und -arbeiter, Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen sind Teil der mobilen Teams.

  • Ärzte ohne Grenzen: Die Ärzte ohne Grenzen sind ebenfalls in der Ukraine aktiv. Sie bieten ambulante Sprechstunden und psychologische Einzelgespräche. Spenden sind online oder per Banküberweisung möglich:
    Ärzte ohne Grenzen e.V.
    IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
    SWIFT-BIC: BFSWDE33XXX
    Bank für Sozialwirtschaft
    Konto: 97 0 97
    BLZ: 370 205 00

  • UNO-Flüchtlingshilfe: Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR), dessen deutscher Partner die UNO-Flüchtlingshilfe ist, engagiert sich seit 1994 in der Ukraine. Seit dem Beginn des Konflikts in der Ostukraine und der Besetzung der Krim im Jahr 2014 hat das UNHCR auf beiden Seiten der Kontaktlinie Schutz und humanitäre Hilfe geleistet. Dazu gehört auch die Unterstützung von Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Staatenlosen in dem Land.

  • SOS Kinderdorf: Auch vor dem SOS-Kinderdorf in der Ukraine macht die derzeitige Lage nicht halt. Wegen der mittlerweile äußerst angespannten Situation an der Grenze zu Russland hat SOS-Kinderdorf Ukraine nun Maßnahmen eingeleitet, um betroffenen Pflegefamilien zu helfen.

von Karim Wachholz, Florian Waldkötter