Ante Čović blickt an der Kamera vorbei.
Akademie | 16. April 2022, 15:19 Uhr

Punkteteilung im Poststadion

Im Vergleich zum 5:0-Heimsieg gegen den FSV Union Fürstenwalde nahm Cheftrainer Ante Čović am Samstagmittag beim Berliner Athletik Klub 07 vier Änderungen vor: Torwart Florian Palmowski ersetzte Oliver Christensen zwischen den Pfosten, Sonny Ziemer und Christalino Atemona verteidigten für Florian Haxha und Cimo Röcker in der Viererkette. Im Mittelfeld vertrat Julian Albrecht den verletzten Maurice Čović. Kapitän Tony Fuchs feierte ein Jubiläum und absolvierte seinen 200. Regionalliga-Einsatz für Hertha BSC.

Früher Schock & verdienter Ausgleich

Bei Sonnenschein erwischten unsere Jungs einen denkbar ungünstigen Start im Postadion: Nach nicht mal 180 Sekunden drückte der Ex-Herthaner Abu Bakarr Kargbo den Ball zur frühen Führung ins Netz (3.) – der erste Gegentreffer nach zuletzt fünf Partien zu Null. Von diesem frühen Schock zeigten sich unsere Blau-Weißen relativ unbeeindruckt und spielten mutig nach vorne. Nach einem Zuspiel von Marlon Morgenstern scheiterte Ensar Aksakal am ehemaligen Hertha-Keeper Kilian Schubert (7.). Zehn Minuten später verfehlte Marten Winkler sein Ziel nur knapp (17.). Nun schnupperten unsere Spreeathener am durchaus verdienten Ausgleich: Sonny Ziemer bediente Aksakal, der die Kugel nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei legte (20.). Kurze Zeit später machte es Albrecht besser – und traf zum verdienten 1:1: Ein hevorragendes Gayret-Zuspiel verwertete unsere Nummer 39 saftig im kurzen Eck (23.). Beinahe hätte die Čović-Elf das Spiel komplett gedreht: Doch weder Derry Scherhant noch Ziemer per Nachschuss brachten das Leder an Schubert vorbei (28). Auf der Gegenseite war Palmowski nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte zur Stelle (32.). Kurz vor der Pause gelang unseren Berlinern das zweite Tor: Winkler brach über rechts durch und scheiterte am Pfosten, Scherhant drückte den Nachschuss zur 2:1-Pausenführung über die Linie (40.)!

Spannung bis zum Schluss 

Den zweiten Durchgang begann unsere Alte Dame mit unverändertem Personal, auf Seiten der Hausherren mischte nun Änis Ben-Hatira mit. Den Gastgebern gehörte mit einem Pfostentreffer auch die erste nennenswerte Offensivaktion im zweiten Abschnitt (50.). Unsere Jungs meldeten sich erstmals nach einem Konter zu Wort: Über Winkler, Gayret und Albrecht landete das Spielgerät bei Scherhant, der alleine vor dem Tor an Schubert scheiterte (55.). Auf der anderen Seite konterte der BAK, doch bei Palmowski war Endstation (58.). Wie in Hälfte eins kamen in dieser Phase beide Teams zu guten Chancen: Aksakal nahm den Ball nach einer Ecke direkt und verfehlte nur knapp (61.). Der Athletik Klub intensivierte in der Schlussphase seine Offensivbemühungen, unsere Regionalliga-Auswahl lauerte auf Konter. Nach einem Abspielfehler im eigenen Strafraum warf sich Palmowski in höchster Not in den Ball (73.). Zehn Minuten später war unser Schlussmann dann aber geschlagen: Kargbo schob den Ball zum 2:2 nach Hereingabe von rechts ins Netz (83.). Da weder unseren Herthanern noch dem BAK der Lucky Punch gelang, blieb es bei dieser Punkteteilung am Samstagmittag. 

„Gerechtes Unentschieden"

„Das ist ein gerechtes Unentschieden: Wir waren in der ersten Hälfte nach dem frühen Rückstand die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit war der BAK mit seiner hohen individuellen Qualität gefährlicher“, ordnete Coach Čović das Remis am 34. Spieltag ein. Am Freitagabend (22.04.22, 19:00 Uhr) geht es weiter gegen die VSG Altglienicke.

So spielte Hertha: Palmowski – Ziemer, Morgenstern, Atemona, Fuchs (C) – Gayret, Dirkner, Albrecht – Winkler (84. Werthmüller), Scherhant (63. Abu-Alfa), Aksakal (74. Haxha)

Tore: 1:0 Kargbo (3.), 1:1 Albrecht (23.), 1:2 Scherhant (40.), 2:2 Kargbo (83.)

Schiedsrichter: Christoph Dallmann

Spielort: Poststadion, Berlin

Zuschauerzahl: 763

 

Die Highlights der Partie von Ostsport.TV

von Simon Jötten