Fahnenträger Marko Rehmer war bei der Einweihung des Soccercourts im Ankunftszentrum TXL vor Ort.
Engagement | 16. Mai 2022, 14:32 Uhr

Soccercourt für das Ankunftszentrum TXL

Aufgrund der russischen Invasion herrscht in der Ukraine nach wir vor Krieg, der noch immer Tausende Menschen zur Flucht zwingt. Vor allem ältere Personen, Frauen und Kinder machen sich aufgrund der tragischen Situation nur mit dem Nötigsten auf den Weg, um ihre Heimat zu verlassen. Täglich kommen mehrere Hundert Ukrainerinnen und Ukrainer am ehemaligen Flughafen Tegel in unserer Hauptstadt an. Dort errichteten das Deutsche Rote Kreuz, weitere gemeinnützige Organisationen aus Berlin sowie viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer ein Ankunftszentrum, in dem bis zu 10.000 Geflüchtete temporär stationieren können. Zudem finden dort bis zu 2.600 Hilfsbedürftige längerfristig Platz.

"Können ein wenig Ablenkung ermöglichen"

Auch Hertha BSC engagiert sich vor Ort. Gemeinsam mit dem Berliner Roten Kreuz sorgte unser Club für die Errichtung eines Soccercourts auf dem Gelände. Dieser bietet den Kindern und Jugendlichen zumindest für ein paar Stunden Gelegenheit, die schrecklichen Ereignisse zu vergessen und beim Miteinander neue Freundschaften zu schließen. Bei der Einweihung des kleinen Fußballplatzes war auch unser "Fahnenträger" Marko Rehmer dabei. „Ich habe mich riesig gefreut im Namen des Vereins hier die Tore, Bälle und Trikots vorbeizubringen. So können wir den Menschen, die in ihrem Heimatland großes Leid erlebt haben, ein wenig Ablenkung ermöglichen“, erklärte der 50-jährige Ex-Profi, der zusammen mit den Mädchen und Jungen einen Nachmittag verbrachte.

Bildergalerie: Fahnenträger Marko Rehmer weiht Soccercourt ein

Im Ukraine Ankunftszentrum TXL erhalten die Geflüchteten eine medizinische Erstversorgung sowie Unterstützung bei der Weiterreise. Neben einer psychosozialen Betreuung, um den Personen auf seelischer Ebene beizustehen und ihnen bei der Verarbeitung des Erlebten zu helfen, können sie sich nach den Reisestrapazen darüber hinaus körperlich erholen.

Zusätzliche Helferinnen und Helfer gesucht

Der Bedarf an Hilfe ist nach wie vor groß: Alle, die sich vor Ort einbringen möchten, können sich per Formular dafür anmelden. Vor allem sind Personen gefragt, die als Sprachmittlerinnen und Sprachmittler (Ukrainisch/Russisch/Deutsch) unterstützen können. Auch Sachspenden wie Hygiene- und Kosmetikartikel oder Tiernahrung werden nach wie vor benötigt. Für konkrete Angebote könnt ihr euch hier melden.

von Jakob Drügemöller, Erik Schmidt