Reinkommen!
Mitten in der ländlichen Idylle Staffordshires liegt auf 330 Hektar der St. George‘s Park, das Zuhause des englischen Fußballverbandes FA. Auf 14 Plätzen inklusive einem Kraft- und Athletikbereich, der keine Wünsche übriglässt, trainieren seit 2012 nicht nur die Auswahlmannschaften des Mutterlandes des Fußballs vor – auch Spitzenmannschaften geben sich hier die Klinke in die Hand. Seit Dienstag haben auch unsere Blau-Weißen in Burton upon Trent Quartier bezogen – übrigens gemeinsam mit Benfica Lissabon. Bis zum 23. Juli bereitet sich die Mannschaft von Trainer Sandro Schwarz auf die neue Saison vor, im Verlauf der Zeit stoßen Betis Sevilla und Racing Santander dazu, Olympique Marseille löst unseren Hauptstadtclub ab. „Wir finden hier optimale Bedingungen vor – aber das wussten wir mit Blick auf das Gelände und den Verband, der hinter der Anlage steht. Das Hotel ist fantastisch, die Rasenplätze perfekt. Wir freuen uns hier auf konzentrierte, aber sicher auch harte Arbeit“, befand unser Coach nach der Einheit.
Auf Platz vier des Geländes starteten unsere Blau-Weißen am späten Nachmittag aufgeteilt in Gruppen. Während Stevan Jovetić mit Athletiktrainer Hendrik Vieth seine Runden drehte, erwärmten die Kollegen Henrik Kuchno und Markus Hödl unsere Profis. Anschließend übernahmen Volkan Bulut, Tamás Bódog, Vedad Ibisevic und Daniel Fischer. Dabei im Mittelpunkt: sauberes und präzises Passspiel - stets unter den Augen ihres Chefs, der immer wieder lautstark eingriff. „Reinkommen, Männer! Lautstark reden!“ Und Apropos Augen: Torwarttrainer Andreas Menger hatte sich für das Torhüter-Quartett derweil etwas Besonderes einfallen lassen. Mit Strobobrillen mussten sie ihre Reaktionsschnelligkeit unter Beweis stellen.
Nach einem Spiel auf engstem Raum auf kleine Tore und abschließenden Dehnübungen endete die knapp 70-minütige Einheit. Ein Aufgalopp auf der Insel, der vermutlich nur ein Vorgeschmack auf die kommenden fast zwei Wochen in den Midlands bei Birmingham sein wird - Doppelschichten und drei Testspiele inklusive.