Maximilian Gurschke und Florian Haxha bejubeln den Treffer zum 1:1-Ausgleich.
Akademie | 16. Juli 2022, 18:01 Uhr

Trotz Rückstand: U23 gewinnt Test gegen Tasmania

Im ersten Testspiel vor heimischer Kulisse der laufen Sommervorbereitung bot Cheftrainer Ante Čović gegen den SV Tasmania Berlin ein 4-3-3 auf. In Mcmoordy Hüther und Nader El-Jindaoui starteten zwei drei externen Neuzugänge, auch Mesut Kesik, der wie einige Blau-Weiße aus der eigenen A-Jugend zur neuen Spielzeit aufgerückt waren, fand sich in der Anfangsformation wieder.

Früher Rückstand – einige Chancen auf den Ausgleich

Vor einer beeindruckenden Kulisse mit 2.347 Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion auf dem Wurfplatz/'Amateurstadion – El-Jindaoui machte im Vorfeld über seine Social Media-Kanäle auf die Partie aufmerksam – mussten unsere Spreeathener gegen den Regionalliga-Absteiger einen frühen Rückstand hinnehmen. Martin Kascha traf bereits nach fünf Minuten für die Gäste um die Ex-Herthaner Maxim Hertel und Maximilian Storm zum 1:0. Drei Zeigerumdrehungen später lag die Kugel auf der anderen Seite im Netz, doch unsere Jungs wurden vom Schiedsrichtergespann aufgrund von einer Abseitsposition zurückgerufen (8.). Nach einer Viertelstunde verhinderte Leon Cuk gleich zwei Mal den erneuten Rückstand (15.). Waren unsere Spreeathener in dieser Anfangsphase noch nicht ganz im Spiel, fanden sie im weiteren Verlauf der ersten Hälfte immer besser in die Spur – und erarbeiteten sich aussichtsreiche Abschlussmöglichkeiten: El-Jindaoui scheiterte aus guter Position an Hertel (25.), Maurice Čović zielte knapp rechts vorbei (33.) und Ruwen Werthmüller fand erneut in Hertel seinen Meister (41.). 

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC U23 - SV Tasmania Berlin

Im zweiten Abschnitt, den unsere Berliner mit fünf frischen Kräften bestritten, durften die zahlreichen Fans dann endlich jubeln. Florian Haxha fasste sich ein Herz und drosch das Spielgerät ansehnlich zum 1:1 ins lange Eck (65.). Und unsere U23-Auswahl sollte das Duell noch komplett drehen: Werthmüller, der nach seiner Auswechslung zur Pause in der Schlussphase nochmal den Rasen betrat, wurde im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht und verwandelte den folgenden Elfmeter zum 2:1 (84.). Kurz vor Schluss sorgte unsere Nummer 36 mit seinem zweiten Treffer für den 3:1-Endstand (90.). Referee Kai Kaltwaßer verzichtete anschließend auf einen Wiederanpfiff, da einige Fans auf den Rasen liefen, um Autogramme und Selfies von El-Jindaoui abzustauben – die reguläre Spielzeit war zu dem Zeitpunkt ohnehin schon abgelaufen. 

„Wir haben im Vorfeld nicht viel Rücksicht auf das Spiel genommen und am Freitag noch zwei Mal relativ hart trainiert. In der ersten Halbzeit waren wir trotzt Dominanz unsauber am Ball, in der zweiten Hälfte waren wir wesentlich besser und kamen auch besser mit dieser Kulisse zurecht“, kommentierte Coach Čović. 

So spielte Hertha: Cuk – Haxha, Atemona, Röcker (46. Gurschke), Fuchs (C) (46. Bustamante), Hüther, Kesik (46. Michelbrink), Čović – El-Jindaoui (74. Werthmüller), Werthmüller (46. Rölke), Aksakal (46. Abdullatif)

Tore: 0:1 Kascha (5.), 1:1 Haxha (65.), 2:1 Werthmüller (84./Foulelfmeter), 3:1 Werthmüller (90.)

Schiedsrichter: Kai Kaltwaßer

Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion, Berlin

Zuschauerzahl: 2.347

von Simon Jötten