Geschäftsführer Sport Fredi Bobic gemeinsam mit Jean-Paul Boëtius mit dessen Trikot in der Hand.
Profis | 8. August 2022, 17:00 Uhr

Jean-Paul Boëtius wird Herthaner!

Neuzugang mit reichlich Bundesliga-Erfahrung: Der offensive Mittelfeldspieler Jean-Paul Boëtius schließt sich ab sofort unseren Blau-Weißen an und bindet sich bis 2025 an unseren Hauptstadtclub. „Jean-Paul Boëtius hat vier Jahre in der Bundesliga gespielt und in Mainz seine Qualitäten regelmäßig unter Beweis gestellt. Er ist ein gestandener Profi, kennt unseren Trainer aus dieser Zeit und damit auch die Art des Fußballs, den wir spielen möchten. Für uns ist es ein Glücksgriff, einen Akteur mit solchen Fähigkeiten und dieser Ligaerfahrung ablösefrei zu bekommen. Wir freuen uns, dass er sich für Hertha BSC entschieden hat“, spricht Geschäftsführer Sport Fredi Bobic über die Verstärkung. Auch der Neuzugang selbst blickt hungrig auf sein Engagement in Berlin. „Ich habe große Lust auf Hertha und die neue Bundesliga-Saison. Dieses Team hat Potenzial und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir zusammen guten Fußball auf den Platz bringen und den Fans Freude bereiten!“, sagt der 28-Jährige, der künftig mit der Rückennummer 10 auflaufen wird. Der Ballverteiler ist in unserer Historie der 16. niederländische Profi. Bislang war Brasilien das Land, aus dem die meisten ausländischen Herthaner stammten (ebenfalls 16).

Bildergalerie: Die Verpflichtung von Jean-Paul Boëtius in Bildern

Schweizer Meister, niederländischer Pokalsieger & Champions League-Erfahrung

Der Rechtsfuß genoss seine fußballerische Ausbildung in der Akademie von Feyenoord Rotterdam. Über die U17 und U19 gelang dem 1,78-Meter-Mann 2013 der Sprung zu den Profis. Nach 96 Begegnungen, in denen der Offensivakteur mit jeweils 26 Toren und Vorlagen an starken 52 Treffern direkt beteiligt war, schloss sich Boëtius für zwei Jahre dem FC Basel an. Mit dem Traditionsclub aus der Schweiz feierte er in beiden Spielzeiten den Meistertitel. Im Januar 2017 folgte eine Leihe zum KRC Genk nach Belgien, ehe der gebürtige Rotterdamer für eine Saison zu Feyenoord zurückkehrte und in dieser den Pokal in die Höhe stemmte. Im Sommer 2018 wagte der 28-Jährige den Schritt ins deutsche Oberhaus zum 1. FSV Mainz 05. Bei den Rheinhessen war der mit UEFA Champions- und Europa League-Erfahrung ausgestattete Mittelfeldakteur unter Coach Schwarz unumstrittener Stammspieler. Dabei schnürte er in vier Jahren in 122 von 136 möglichen Bundesliga-Partien seine Schuhe, erzielte zwölf Tore und bereitete 22 weitere Buden vor. Hinzu kommen sieben Einsätze (ein Tor, eine Vorlage) im DFB-Pokal. Nach Vertragsende im Sommer hielt sich der niederländische Nationalspieler zuletzt bei seinem Heimatverein in Rotterdam fit.

von Simon Jötten