"Wir möchten unseren Fans ein Geschenk machen!"

Ereignisreiche Tage für Oliver Christensen! Nach seinem bisher einzigen Länderspiel im November 2020 war unser Schlussmann in der vergangenen Abstellungsperiode wieder für die dänische Nationalmannschaft nominiert. Zwar kam der 23-Jährige weder gegen Kroatien noch gegen Frankreich zum Einsatz, dennoch war es „eine gute Woche und schön wieder dabei zu sein“, wie es unser Rückhalt gegenüber herthabsc.com formulierte. Nach dem Blick in den Rückspiegel liegt der Fokus unserer Nummer 1 nun wieder auf dem Tagesgeschäft in der Bundesliga und dem Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim (02.10.22, 15:30 Uhr, jetzt noch Tickets buchen). Und für das Duell mit den Kraichgauern braucht Christensen keine Extra-Motivation. „Jacob Bruun Larsen ist ein guter Freund von mir, wir haben bereits gesprochen. Ich darf auf keinen Fall gegen ihn verlieren, das geht nicht – wir müssen gewinnen!", erklärte unser Torwart mit einem Schmunzeln im Gesicht. Worauf es für unsere Spreeathener gegen die Sinsheimer aus Sicht des 1,90-Meter-Mannes ankommen wird, hat er uns verraten.

herthabsc.com: Olli, nach längerer Zeit warst du in der vergangenen Woche mal wieder mit der dänischen Nationalmannschaft unterwegs. Wie liefen die Tage für dich, welche Eindrücke hast du mitgenommen?
Christensen: Es war eine gute Woche und schön wieder dabei zu sein. Auch meinem Dänisch tat es mal wieder gut (lacht). Das wird immer schlechter, da mein Deutsch immer besser wird (lacht). Spaß bei Seite: Es war wieder eine tolle Erfahrung!

herthabsc.com: Du bist zwar nicht zum Einsatz gekommen, aber zum Abschluss der UEFA Nations League habt ihr Weltmeister Frankreich mit 2:0 geschlagen. Ein besonderer Erfolg für euch?
Christensen: Das war binnen drei Monaten nun der zweite Sieg für uns gegen diesen Gegner. Die dänische Nationalmannschaft hat in den vergangenen sechs Jahren einen richtig guten Job gemacht – mit dem Achtelfinaleinzug bei der FIFA Weltmeisterschaft 2018, der Halbfinal-Teilnahme bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr und nun dem zweiten Tabellenplatz in der Gruppenphase bei der Nations League. Wir haben viel Qualität in der Mannschaft und das wird auch im Umfeld wahrgenommen.

herthabsc.com: Mit dem Rückenwind aus diesem Erfolgserlebnis bist du seit Dienstag zurück auf dem Schenckendorffplatz – mit vollem Fokus auf das Hoffenheim-Spiel am Sonntag (02.10.22, 15:30 Uhr, jetzt noch Tickets buchen). Wie groß ist deine Motivation, den ersten Heimsieg einzufahren?  
Christensen: Natürlich ist die Motivation sehr groß. Wir haben im vergangenen Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen eine gute Leistung gezeigt, aber leider den Dreier verpasst. Gegen Hoffenheim haben wir nun unser viertes Heimspiel, da möchten wir unseren Fans ein Geschenk machen. Ihre Unterstützung – egal, ob zu Hause oder auswärts – ist überragend! Wir wollen gemeinsam mit unserer Anhängerschaft einen Sieg einfahren.

herthabsc.com: Für dich persönlich ist es das erste Duell mit den Sinsheimern. Wie intensiv habt ihr euch mit dem Gegner bereits beschäftigt? Auf was musst du dich mit deiner Hintermannschaft einstellen?
Christensen: Ich saß gegen die Hoffenheimer bisher zwei Mal auf der Bank und konnte sie so aus nächster Nähe beobachten (schmunzelt). Die TSG hat eine hohe individuelle Qualität, ist fußballerisch eine gute Mannschaft und Tabellenvierter – wir müssen bereit sein. Generell gibt es in der Bundesliga kein einfaches Spiel, es ist alles eng beieinander.

herthabsc.com: Bei der TSG spielen in Robert Skov und Jacob Bruun Larsen auch zwei deiner Landsleute. Standest du mit den Jungs schon in Kontakt und gab es bereits die ersten Sprüche?
Christensen: Jacob ist ein guter Freund von mir, er war mein Zimmerpartner bei der dänischen U21-Nationalmannschaft. Wir haben bereits gesprochen. Ich darf auf keinen Fall gegen ihn verlieren, das geht nicht – wir müssen gewinnen (schmunzelt).

herthabsc.com: Dann verrate uns zum Abschluss doch mal wie wir den Tabellenvierten vor heimischer Kulisse knacken wollen?
Christensen: Wir müssen mit einer hohen Intensität agieren und dürfen den Hoffenheimern keine Räume überlassen. Wenn sie Platz und Ruhe am Ball haben, sind sie gefährlich. Darüber hinaus gilt es, jederzeit hellwach und bis zur letzten Sekunde da zu sein. Wir wollen unsere Chancen vorne nutzen und zusammen mit den Fans alles geben. Das wird neben der nötigen Portion an Intensität und Konzentration der Schlüssel zum Erfolg sein.