Marc Kempf, Oliver Christensen und Lucas Tousart nach dem knappen 2:3 in Leipzig.
Profis | 15. Oktober 2022, 21:36 Uhr

„Das unterstreicht den Weg, den wir gehen“

Zu Boden gegangen, wieder aufgestanden – und am Ende zwar knapp geschlagen, doch von den mitgereisten Herthanerinnen und Herthanern innbrünstig gefeiert. Dass das 2:3 (0:3) in Leipzig für unser Team wie für alle Blau-Weißen auf den Rängen trotz der Niederlage kein gewöhnlicher Abend war, spürten Beobachtende auch bei den anschließenden Interviews in der Mixed Zone. „Die zweite Hälfte unterstreicht den Weg, den wir gemeinsam gehen“, verdeutlichte Marc Kempf. „Wir haben eine starke zweite Hälfte gespielt, leider nur am Ende den möglichen Lucky Punch verpasst. Wir betreiben viel Aufwand, sind dran und wollen am kommenden Sonntag mit unseren Fans im Rücken unbedingt gewinnen!“ Die Berliner Reaktionen aus der Messestadt hat herthabsc.com zusammengestellt.

Marc Kempf: Die zweite Hälfte unterstreicht den Weg, den wir gemeinsam gehen. Alle, die das Ergebnis gesehen haben, dürften zur Pause gedacht haben, dass wir aus dem Spiel raus sind. Aber wir haben eine starke zweite Hälfte gespielt, leider nur am Ende den möglichen Lucky Punch verpasst. Der Trainer hat uns in der Kabine nicht rundgemacht, sondern uns Mut zugesprochen und das Positive aufgezeigt: Unser Engagement, unser Zweikampfverhalten. Dann haben wir uns vorgenommen, uns nicht zu verstecken und die zweite Hälfte auf jeden Fall zu gewinnen – das haben wir getan. Wir betreiben viel Aufwand, sind dran und wollen am kommenden Sonntag mit unseren Fans im Rücken unbedingt gewinnen! Der Support war überragend, das hat sich hier wie ein Heimspiel angefühlt.

Dodi Lukébakio: Ich bin wirklich stolz auf meine Mannschaft. Wir haben uns während der Pause gesagt, dass wir nichts mehr verlieren können. Wir haben wirklich alles gegeben, leider hat es nicht gereicht. Dennoch macht diese Reaktion nach der Halbzeit mit dieser Mentalität viel Hoffnung für das nächste Spiel. Denn gegen Schalke werden wir wieder alles geben, um zu gewinnen. Die Partie ist sehr wichtig für uns. In der Trainingswoche müssen wir dafür hart arbeiten und auf dem Platz einiges besser machen. In der ersten Hälfte haben wir dem Gegner die Tore geschenkt. Wenn wir nächste Woche so anfangen, wie wir hier aufgehört haben, werden wir uns belohnen.

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Wenn wir nächste Woche so anfangen, wie wir hier aufgehört haben, werden wir uns belohnen.
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-Dodi Lukébakio

Davie Selke: Mit Blick auf die zweite Hälfte hätten wir hier zumindest ein Unentschieden verdient gehabt. Die Chancen dazu waren da. Ich hatte einen Abschluss, Willy hat den Pfosten getroffen. Wir sind eigentlich gut in die Partie gekommen, aber haben dann unglückliche Gegentore bekommen. Umso mehr Kompliment für die zweite Hälfte. Nach dem Elfmeter und Joves (Stevan Jovetić, Anm. d. Red.) Tor, das er überragend gemacht hat, war alles offen. Wir wollten unseren Fans, die uns hier überragend unterstützt haben, mindestens einen Punkt schenken. Wir sind enttäuscht, dass das leider nicht geklappt hat.

Maximilian Mittelstädt: Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben stark gekämpft und hätten fast noch den Ausgleich gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir mutig und haben uns nicht aufgegeben. Wir sind direkt hoch angelaufen und haben uns viele Chancen herausgespielt. Es wäre verdient gewesen, hier einen Punkt mitzunehmen – sehr bitter, dass es am Ende nicht gereicht hat. Die gute Leistung des zweiten Durchgangs nehmen wir trotzdem mit.

von Hertha BSC