Prince Boateng (m.) hat beim Rondo im Training den Ball im Blick.
Profis | 25. Oktober 2022, 17:33 Uhr

Ballarbeit vor Bremen

Der wichtige Heimsieg gegen Schalke war noch keine 24 Stunden alt, da hatte Sandro Schwarz den Blick längst auf die bevorstehende Aufgabe gerichtet. „Garantien“, hatte unser Fußballlehrer am Montag nämlich treffend festgehalten, „gibt es auch nach Siegen keine.“ Deshalb hatte er seine Schützlinge nach der regenerativen Einheit zu Wochenbeginn bereits am Dienstag wieder auf den Schenckendorffplatz gebeten. Zeit für freie Tage vor dem Gastauftritt beim SV Werder Bremen am Freitag (28.10.22, 20:30 Uhr)? Beim eng getakteten Terminplan vor der Winterpause schwierig. „Trotz der drei Punkte müssen wir von Woche zu Woche an uns arbeiten. Nur wenn wir dranbleiben, werden wir uns wieder belohnen“, lautet das Motto des Coaches.

Dranbleiben und belohnen – um die Basis für dieses Vorhaben auch am 12. Spieltag zu legen, forderte der 44-Jährige von unseren Blau-Weißen wieder die gewohnte Spannung auf dem Trainingsplatz. „Aufdrehen! Vom Mann lösen! Saubere Kontakte“, hallte die Stimme unseres Übungsleiters über das Feld. 45 Minuten ackerte seine Mannschaft draußen – nach der Erwärmung stets mit Ball am Fuß. Zuvor hatten unsere Jungs nach einer individuell-taktischen Analyse bereits im Kraftraum gearbeitet. „Wir können uns in Umschaltmomenten, im Positions- und Offensivspiel weiter steigern“, nannte Schwarz Schwerpunkte und durfte sich dabei über Rückkehrer Filip Uremović und Prince Boateng freuen. Individuell arbeiteten Derry Scherhant sowie Kélian Nsona und Jessic Ngankam.

Bildergalerie: Trainingsauftakt vor dem Auswärtsspiel in Bremen

Personelle und taktische Formationen wird unser Trainerteam für die Herausforderung an der Weser sicher im Kopf haben. „Ich finde es gut, dass wir mit verschiedenen Grundordnungen agieren und uns je nach Gegner ausrichten können, denn so sind wir deutlich flexibler“, hatte Schwarz noch ein Lob für seine Schützlinge parat. Eine Garantie, ob unsere Herthaner wieder im 4-3-3 oder wie am vergangenen Wochenende im 4-4-2 antreten, wollte er dafür allerdings nicht aussprechen.

von Florian Waldkötter