Sandro Schwarz sitzt auf dem Podium in der Stuttgarter Arena.
Profis | 9. November 2022, 01:45 Uhr

"Das darf uns nicht passieren"

Der späte Nackenschlag in der Nachspielzeit beim VfB Stuttgart sorgte nicht nur bei unseren Spielern für Frust und Ärger. Auch Cheftrainer Sandro Schwarz brauchte einen Moment, um nach der Enttäuschung seine Sicht der Dinge auf der Pressekonferenz zu schildern. „Nach dem frühen Gegentreffer haben wir ordentlich reagiert und nach einem schönen Angriff das 1:1 erzielt. Dennoch war die erste Halbzeit von uns nicht gut genug“, analysierte unser Coach, um in Folge auf den Auftritt seiner Elf in Hälfte zwei einzugehen. „In der Pause haben wir unsere Grundordnung gewechselt und hatten im zweiten Durchgang eine sehr gute Kontrolle. Wir haben wenig Torchancen zugelassen und selbst einige Möglichkeiten, um in Führung zu gehen“, lobte Schwarz die Leistungssteigerung, die mit dem Gegentreffer in der Nachspielzeit jedoch einen großen Dämpfer erlitt. „Mit der letzten Situation haben wir dann das ganz späte Gegentor kassiert, das darf uns nicht passieren – das ist naiv von uns als Mannschaft. Dass wir das Spiel dann so noch verlieren, ist extrem bitter“, haderte der Ex-Profi. 

Die Gefühlswelt seines Gegenübers sah wenig überraschend deutlich anders aus. „In der zweiten Hälfte war es für mich eine ausgeglichene Partie, Hertha war besser im Spiel. Wir hatten das Glück auf unserer Seite, dass wir den Ball erneut vor der Linie klären konnten. Dass wir dann ganz zum Schluss in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer gemacht haben, war nicht unverdient – aber so war es eher ein glücklicher Sieg“, freute sich VfB-Coach Michael Wimmer über den Last-Minute-Erfolg.

Die Pressekonferenz in voller Länge hat HerthaTV wie gewohnt aufgezeichnet.

von Simon Jötten