Wilfried Kanga, Dodi Lukébakio und Jean-Paul Böetius jubeln.
Profis | 12. November 2022, 17:27 Uhr

Heimsieg: Hertha holt den Dreier gegen Köln!

Im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres nahm Sandro Schwarz in seiner Startelf im Vergleich zur Stuttgart-Partie zwei Wechsel vor: Ivan Šunjić und Wilfried Kanga spielten für Suat Serdar und Davie Selke. Bei den Gästen aus der Domstadt begann Ex-Herthaner Ondrej Duda.

Vor 60.827 Fans im Olympiastadion entwickelte sich in den Anfangsminuten ein Abtasten. Doch mit der ersten nennenswerten Aktion markierten unsere Blau-Weißen die frühe Führung: Kanga hechtete in die Flanke von Marvin Plattenhardt und köpfte aus fünf Metern das 1:0 (9.). Unsere Alte Dame blieb dran. Nach Balleroberung versuchte es Dodi Lukébakio aus der Distanz, Marvin Schwäbe ließ nach vorne abklatschen, aber Marco Richter setzte den Nachschuss drüber (14.). Keine 60 Sekunden später zeigten sich auch die Kölner das erste Mal brandgefährlich. Zum Glück für unsere Spreeathener setzte Sargis Adamyan das Spielgerät aus drei Metern auf die Oberkante der Latte (15.).

Kanga und Šunjić verpassen das 2:0

Im Anschluss tauchten die Gäste vom Rhein gleich zwei Mal im Strafraum auf. Erst warf sich Oliver Christensen in den Ball von Adamyan und entschärfte die brenzlige Situation (23.). Dann verzog Linton Maina unter Bedrängnis von Maximilian Mittelstädt, der eine Minute zuvor den verletzten Plattenhardt ersetzen musste (25.). Das Spiel bot viel in diesen Minuten: Nach weitem Abwurf von Christensen bediente Lukébakio den mitgelaufenen Kanga, dessen Abschluss ein gegnerisches Abwehrbein gerade so blockte (28.). Die Intensität auf dem Rasen war weiter hoch. Hertha hatte mehr Ballbesitz, während die Geißböcke mehr Zweikämpfe für sich entschieden. Und um ein Haar hätte Šunjić nach Hackenablage von Lukébakio noch vor dem Pausenpfiff auf 2:0 gestellt – doch Schwäbe behielt im Eins-gegen-Eins die Oberhand (45.).

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC - 1. FC Köln

Durchgang zwei startete zerfahren mit einigen härter geführten Duellen – ehe sich die Geschehnisse fast wie zu Spielbeginn wiederholten: Diesmal wehrte Schwäbe eine scharfe Hereingabe von Lukébakio zunächst ab, Richter stand jedoch goldrichtig und schweißte das Ding zum 2:0 in die Maschen (54.). Erneut der wichtige frühe Treffer für die Schwarz-Elf! Mit dem deutlicheren Vorsprung im Rücken schafften es unsere Jungs, die Begegnung zu kontrollieren. Abschlüsse der Elf von Steffen Baumgart blieben bis zum Auftakt der Schlussphase aus. Mit den Fans im Rücken kämpften unsere Herthaner weiter um jeden Ball, setzten gekonnt Nadelstiche und schalteten gut um. Marc Kempf gelang mit dem Kopf fast noch das 3:0 (81.). Doch auch so erbeutete unsere Mannschaft mit dieser ordentlichen, cleveren Leistung und dem dritten Saisonsieg drei ganz wichtige Zähler – so kletterten unsere Blau-Weißen zum Jahresende auf Tabellenplatz 15.

Hertha BSC: Christensen – Kenny, Rogel, Kempf, Plattenhardt (C) (24. Mittelstädt) –Tousart, Šunjić, Richter (84. Boateng), Boëtius (84. Serdar), Lukébakio (69. Ejuke) – Kanga (84. Selke)

1. FC Köln: Schwäbe – Hector (C), Kilian, Hübers, Schmitz (51. Schindler) – Martel (70. Tigges), Skhiri, Kainz, Duda (56. Huseinbašić), Maina – Adamyan (56. Thielmann)

Tore: 1:0 Kanga (9.), 2:0 Richter (54.)

Schiedsrichter: Christian Dingert

Gelbe Karten: Rogel, Kempf, Lukébakio – Skhiri

Zuschauerzahl: 60.827

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von Florian Waldkötter