Chidera Ejuke und Derry Scherhant jubeln nach dem Treffer.
Profis | 7. Dezember 2022, 15:02 Uhr

Sieg zum Jahresabschluss

Auf dem Hanns-Braun-Platz schickte Trainer Sandro Schwarz unsere Jungs im 4-3-3-System ins letzte Spiel des Jahres. Vor rund 400 Zuschauerinnen und Zuschauern verpasste Deyovaisio Zeefuik im Eins gegen Eins mit Ron-Thorben Hoffmann die frühe Führung (5.). Beim ersten Vorstoß des Zweitligisten durch Lion Lauberbach und Michael Schultz war unsere Defensive um Torwart Tjark Ernst auf dem Posten (12.). Derry Scherhant verzeichnete ebenso wie Dodi Lukébakio den nächsten Abschluss aus spitzem Winkel, aber Hoffmann war zwei Mal zur Stelle (18., 23.). Doch der Zweitligist versteckte sich nicht: Ernst musste erneut gegen den agilen Lauberbach eingreifen und entschärfen (27.). Kurz vor der Pause hatten unsere Blau-Weißen gleich drei dicke Chancen: Chidera Ejuke zielte aus 17 Metern zu hoch (42.), Lucas Tousart kam mit seinem Versuch nicht durch (43.) und auch Scherhant hatte kein Abschlussglück (44.). So ging es torlos in die Pause.

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Mit Wiederanpfiff rückten Suat Serdar, Marco Richter, Nader Jindaoui und Julian Eitschberger in die Mannschaft. Prince Boateng, Tousart, Lukébakio und Jonjoe Kenny blieben in der Kabine. Nach den hochkarätigen Chancen zum Ende des ersten Durchgangs dauerte es ein paar Minuten, ehe es wieder gefährlich wurde: Richter scheiterte jedoch zunächst mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe (56.). Fünf Zeigerumdrehungen später folgte dann die verdiente Führung: Nach Flanke von Jindaoui behauptete sich Ejuke in der Mitte und traf flach ins rechte Eck zum 1:0 (60.). Unsere Jungs blieben dran: Richters Schlenzer segelte kurz darauf knapp daneben (67.). Vier Minuten danach schoss Scherhant ans Außennetz (71.). Danach ließ die Schwarz-Elf clever Ball und Gegner laufen, klare Chancen bleiben allerdings aus. In der Schlussphase ersetzte der junge Joel da Silva Kiala als Innenverteidiger Marc Kempf (81.). Torwart Ernst musste in der zweiten Häfte nur ein einziges Mal eingreifen: Gegen Multhaup reagierte unser Keeper reaktionsschnell (87.). Es war die letzte Aktion in diesem Spiel und im Jahr 2022. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Pause, weil wir insgesamt in den drei Wochen nach der Köln-Partie gut gearbeitet haben", sagte Sandro Schwarz und führte weiter aus: „Das Testspiel gegen Braunschweig war ein seriöser und aktiv gestalteter Abschluss. Wir hatten viele Torchancen, hinten stand die Null – unterm Strich waren viele positive Aspekte dabei.“

Für unsere Herthaner geht es am 2. Januar mit Leistungsdiagnostik weiter, einen Tag später fliegt der Berliner Reisetross ins Trainingslager in die USA.

Hertha BSC: Ernst – Kenny (46. Eitschberger), Kempf (81. da Silva Kiala), Dárdai, Zeefuik – Tousart (46. Richter), Boateng (C) (46. Serdar), Šunjić - Lukébakio (46. Jindaoui), Scherhant, Ejuke

Eintracht Braunschweig: Hoffmann – Schultz (46. Donkor), Decarli, Wiebe – Multhaup (76. Kischka), Nikolau (C) (76. Zouaoui), Pena Zauner (76. Renner), Endo (88. Root), Ibrahimi (46. Kaufmann) – Ujah (46. Krauße), Lauerbach

Tore: 1:0 Ejuke (56.)

Schiedsrichter: Alexander Sather

Zuschauerzahl: 400

von Florian Waldkötter