Dodi Lukébakio im Zweikampf mit den Wolfsburgern Patrick Wimmer und Maximilian Arnold
Profis | 24. Januar 2023, 22:29 Uhr

Niederlage gegen Wolfsburg

Nur drei Tage nach dem Auswärtsauftritt in Bochum stand für unsere Herthaner die nächste Aufgabe in der Bundesliga auf dem Programm. Gegen den VfL Wolfsburg schickte Sandro Schwarz eine an zwei Stellen veränderte Startelf ins Rennen: So übernahm Suat Serdar im ersten Heimspiel des Jahres für Jean-Paul Boëtius die Zehnerposition des 4-2-3-1-Systems, Dodi Lukébakio beackerte anstelle von Derry Scherhant den rechten Flügel. Dafür rückte Marco Richter nach links. 

Fehlstart und zwei weitere Nackenschläge

Die mit fünf Siegen in Serie angereisten Niedersachsen legten angriffslustig los und trafen schon nach wenigen Zeigerumdrehungen zur Führung. Patrick Wimmer brachte eine Freistoßflanke von der rechten Seite in den Strafraum, wo Mattias Svanberg den Fuß hinhielt und ins lange Eck einnetzte (4.). In der Folge ließen die Grün-Weißen den Ball durch die eigenen Reihen laufen, ohne dabei zu nennenswerten Chancen zu kommen. Gefährlich wurde es erst wieder Mitte des ersten Abschnitts, als Svanberg erneut auf Zuspiel von Wimmer das Kunstleder versenkte, sich beim Abschluss aber im Abseits befand (24.). Auf der Gegenseite versuchte es Maximilian Mittelstädt nach einer Ecke aus der zweiten Reihe, verfehlte das Gehäuse aber deutlich (25.).

Nachdem Agustín Rogel kurz darauf Wimmer in Strafraumnähe zu Fall gebracht hatte, wehrte der in der Mauer stehende Lukébakio Svanbergs Freistoß mit der Hand ab – Schiedsrichter Tobias Reichel zeigte auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Maximilian Arnold (31.). Wenig später kam es noch schlimmer: Einen Pass von Arnold verlängerte Svanberg in die Spitze, wo Jonas Wind lauerte. Der Däne behielt vor Landsmann Oliver Christensen die Nerven und erzielte das 3:0 für die Gäste (34.). Mit diesem klaren Rückstand ging es in die Pause.

Bildergalerie: Die Bilder zum Spiel: Hertha BSC - VfL Wolfsburg

Schwung nach Dreierwechsel, aber zwei weitere Gegentreffer

Mit dem Seitenwechsel liefen drei frische Kräfte für unsere Spreeathener auf: Filip Uremović, Marvin Plattenhardt und Jessic Ngankam ersetzten Rogel, Mittelstädt sowie Ivan Šunjić. Außerdem stellte Coach Schwarz auf eine 4-4-2-Formation um. Mit Wirkung: Unsere Jungs traten in der Folge deutlich zielstrebiger auf, ein Lukébakio-Schlenzer rauschte allerdings am Kasten vorbei (51.). Aus einer Standardsituation von Plattenhardt resultierte eine weitere Gelegenheit, doch Uremovićs Kopfball stellte für Koen Casteels kein ernsthaftes Problem dar (64.). Der VfL nutzte hingegen seine erste Möglichkeit in der zweiten Hälfte: Svanberg fand auf rechts Ridle Baku, der Christensen mit einem gezielten Versuch überwand (72.). Doch damit nicht genug. Der eingewechselte Omar Marmoush erhöhte nach einem Solo in der Schlussphase für die Wölfe und besorgte gleichzeitig den Endstand (87.).

Bereits am Samstag (28.01.23, 15:30 Uhr, Tickets hier bestellen) wartet das nächste Heimspiel auf unsere Alte Dame. Dann gastiert der 1. FC Union in Westend.

Hertha BSC: Christensen – Kenny (87. Pekarík), Rogel (46. Uremović), Kempf, Mittelstädt (46. Plattenhardt) – Šunjić (46. Ngankam), Tousart (C) – Lukébakio, Serdar, Richter (64. Scherhant) – Kanga

VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Bornauw, van de Ven – Gerhardt (70. Guilavogui), Arnold (C) (83. Waldschmidt), Svanberg – Wimmer (70. Paredes), Wind (78. Marmoush), Kaminski (78. Franjić)

Tore: 0:1 Svanberg (4.), 0:2 Arnold (31., Handelfmeter), 0:3 Wind (34.), 0:4 Baku (72.), 0:5 Marmoush (87.)

Schiedsrichter: Tobias Reichel

Gelbe Karten: Rogel, Lukébakio 

Zuschauerzahl: 29.483

von Erik Schmidt