Sandro Schwarz spricht auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg.
Profis | 23. Februar 2023, 14:20 Uhr

„Einfach und geradlinig!“

Insgesamt zwölf Partien bestritt Sandro Schwarz als Coach und Spieler gegen den FC Augsburg – so viele, wie sonst nur gegen die Frankfurter Eintracht. Doch auf die reichlich vorhandenen Erfahrungswerte kann und will sich unser Übungsleiter im 13. Kräftemessen nicht verlassen. Stattdessen liegt der volle Fokus des 44-Jährigen mit seinem Team auf dem Hier und Jetzt. Mit Geschlossenheit und Überzeugung sollen unsere Blau-Weißen am Samstag (25.02.23, 15:30 Uhr, Tickets hier) auf dem Rasen so drei wichtige Heimzähler einfahren. „Wir sollten uns auf ein Kampfspiel gegen einen gut organisierten Gegner einstellen. Dabei müssen wir einfache Lösungen finden, geradlinig nach vorne spielen und selbst aggressiv verteidigen“, erklärte Schwarz auf der Pressekonferenz im Vorfeld und freut sich auf den Support der Herthanerinnen und Herthaner. „Die Fans haben uns zuletzt sensationell nach vorne gepeitscht. Diese Stimmung brauchen wir, dafür möchten wir den Menschen etwas zurückgeben“, unterstrich der Fußballlehrer. Alle Aussagen im Video hat HerthaTV aufgezeichnet, herthabsc.com skizziert die wichtigsten Aussagen unseres Coaches. Der sprach unter anderem über…

… den Matchplan gegen die Fuggerstädter:

Schwarz: Wir sollten uns auf ein Kampfspiel gegen einen gut organisierten, aggressiven Gegner einstellen. Dabei müssen wir einfache Lösungen finden, geradlinig nach vorne spielen und selbst aggressiv verteidigen. Zweite Bälle werden auch ein wichtiges Thema! Das sind die Schwerpunkte in der Analyse.

… die Bedeutung der Begegnung:

Schwarz: Es ist ein wichtiges Spiel, keine Frage. Dennoch ist es so, dass es für jeden Sieg nur drei Punkte gibt. Ich bin kein Freund von Begriffen wie Favorit und Außenseiter – der Dreier sollte immer das Ziel sein, ohne einzelne Partien dabei zu überhöhen. Daher konzentrieren wir uns auf unsere Leistung, zumal wir schon den Beweis angetreten haben, in vermeintlichen Druckspielen ordentlich performen zu können. Mit diesem richtig umzugehen, ist wichtig. Spiele wie gegen Mönchengladbach, die zweite Halbzeit in Frankfurt oder der Auftritt in Dortmund sind der Gradmesser.

… die Personalsituation in der Offensive:

Schwarz: Florian Niederlechner ist im Training sehr fleißig, hat eine gute Körperlichkeit, auch gegen den Ball, und war gegen Mönchengladbach und in Dortmund schon dran am ersten Tor. Dodi Lukébakio mit seinem Tiefgang ist ein ganz anderer Spielertyp, Derry Scherhant macht es ebenfalls gut – wir haben mehrere Optionen und halten uns das offen. Die Jungs vorne arbeiten sehr viel am Pressing mit, das brauchen wir auch und deshalb ist es auch gut, am Ende dort noch einmal frische Leute reinwerfen zu können. Wie lange Wilfried Kanga ausfallen wird, kann ich leider noch nicht sagen. Zumindest im athletischen Bereich können wir ihn belasten und er verliert nicht viel, aber er hat Probleme mit dem Ball am Fuß.

… die Vorfreude auf die Unterstützung der Fans:

Schwarz: Vor unseren Leuten wollen wir das Spiel mit unserer Art und Weise, Fußball zu spielen, für uns entscheiden. Die Fans haben uns gegen Mönchengladbach zuletzt sensationell weiter nach vorne gepeitscht und auch auf den Rückstand sehr gut reagiert. Diese Stimmung brauchen wir, dafür möchten wir den Menschen etwas zurückgeben und dafür sorgen, dass alle zusammen nach dem Spiel glücklich nach Hause gehen können!

von Konstantin Keller