Marco Richter zieht im Duell mit dem BVB ab.
Profis | 19. Februar 2023, 20:07 Uhr

„Wir glauben an diesen Club und an uns“

Stark gekämpft und ergebnistechnisch deutlich unter Wert geschlagen – der Auftritt unserer Blau-Weißen bei Borussia Dortmund war um ein Vielfaches besser, als es der Endstand vermuten lässt. Dementsprechend traten unserer Jungs zwar enttäuscht vor die Mikrofone der Medienschaffenden, konnten aber auch Positives aus der Begegnung ziehen. „Meines Erachtens nach war das kein 4:1-Spiel. Wir waren nach dem Anschlusstor sehr gut drin, haben alles wieder in jeden Zweikampf geworfen. Leider hat uns in den Schlüsselmomenten die Konsequenz in den Abschlüssen gefehlt“, bedauerte Marco Richter, blickte jedoch noch auf dem Rasen des Westfalenstadions auf die kommende Aufgabe voraus. „Wir haben jetzt ein 6-Punkte-Spiel gegen Augsburg vor der Brust – wenn wir das gewinnen, sieht die Welt wieder ganz anders aus“, so unsere Nummer 23. Alle Berliner Reaktionen aus dem Ruhrpott hat herthabsc.com zusammengetragen.

Marco Richter: Meines Erachtens nach war das kein 4:1-Spiel, es ist ein komisches Ergebnis für eine eigentlich gute Leistung von uns. Wir waren gerade nach dem Anschlusstor drin, sind dann leider in zwei Konter gelaufen, die Dortmund aber auch gut ausspielt. Wir hatten uns einiges vorgenommen, vieles davon hat man auch gesehen, ich hatte zwischenzeitlich ein sehr gutes Gefühl auf dem Platz. Taktisch waren wir gut, haben alles wieder in jeden Zweikampf geworfen. Der Coach hat uns in der Pause nochmal gepusht. Leider hat uns in den Schlüsselmomenten die Konsequenz in den Abschlüssen gefehlt, der BVB war insgesamt effektiver. Die Partie werden wir gemeinsam aufarbeiten und dann geht es weiter! Wir haben jetzt ein 6-Punkte-Spiel gegen Augsburg vor der Brust – wenn wir das gewinnen, sieht die Welt wieder ganz anders aus. Wir glauben an diesen Club und wir glauben an uns!

Florian Niederlechner: Die Situation ist natürlich nicht einfach, aber es sollte uns Mut machen, wie wir in den vergangenen beiden Spielen aufgetreten sind. So müssen wir auch weitermachen, wenn wir da unten rauskommen wollen. Bei meiner Chance zum 2:2 hatte ich den Ball leider auf dem schwachen Fuß und erwische ihn nicht richtig. Aber davon abgesehen hatten wir viele Momente, hätten sogar mit 1:0 in Führung gehen müssen. Umso bitterer, dass es dann am Ende so deutlich geworden ist. Nun heißt es: Mund abputzen! Nächste Woche haben wir ein sehr wichtiges Spiel gegen Augsburg, das wir gewinnen müssen.

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Die Situation ist natürlich nicht einfach, aber es sollte uns Mut machen, wie wir in den vergangenen beiden Spielen aufgetreten sind. So müssen wir weitermachen, wenn wir da unten rauskommen wollen.
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-Florian Niederlechner

Jessic Ngankam: Wir haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und waren gut im Spiel. Aber wir haben unsere Chancen leider nicht genutzt. Deswegen können wir uns an die eigene Nase fassen. Diese Niederlage tut weh, aber die individuelle Qualität vom BVB ist bekannt. Nächste Woche geht es weiter und da können wir wieder punkten.

Marvin Plattenhardt: Das Ergebnis spiegelt nicht ganz unsere Leistung wider. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und hatten einige Torchancen, die wir mit ein bisschen mehr Ruhe hätten nutzen müssen. Denn unser hohes Angriffspressing hat gut funktioniert. In der Schlussphase waren wir hinten etwas offener, die Dortmunder haben ihre Konter gut genutzt. Am Ende bekommen wir dann noch mit einem direkten Freistoß das 1:4 – und wir wissen eigentlich nicht, warum es so deutlich ausgefallen ist. Wir haben gekämpft und alles gegeben. So müssen wir die nächsten Aufgaben angehen!

von Hertha BSC