Toni Leistner und Oliver Christensen unterhalten sich auf dem Spielfeld.
Profis | 4. August 2023, 09:00 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCWIE

Drei Siege sowie lediglich ein Unentschieden und eine Niederlage – diese Bilanz umfasst die bisherigen Heimspielstarts in eine neue Saison unter Pál Dárdai und spricht im Duell mit dem SV Wehen Wiesbaden für unseren Hauptstadtclub. Gegen die Hessen steht die Premiere dieser Spielzeit im Olympiastadion an. Wie es gelingen könnte, die Quote unseres Trainers auszubauen, verrät Toni Leistner: „Mit den Fans im Rücken müssen wir schnell unser Spiel finden und dominant auftreten. Dann bin ich überzeugt davon, dass wir uns durchsetzen“, betont unser 32-jähriger Innenverteidiger. Weitere Zahlen und Besonderheiten rund um das Kräftemessen hat herthabsc.com notiert.

Statistik: Unsere Alte Dame trifft erstmals überhaupt in einem Pflichtspiel auf die Rot-Schwarzen und damit auf den insgesamt achten Kontrahenten aus Hessen. Mit einem Aufsteiger haben es unsere Hauptstädter in der 2. Bundesliga allerdings schon des Öfteren zu tun bekommen: Die jüngsten acht dieser Duelle gingen stets an die Akteure mit der Fahne auf der Brust. „Wir müssen wieder als Mannschaft verteidigen, aber auch sauberer nach vorne spielen, den letzten Pass an den Mann bringen – und treffen!“, unterstreicht Leistner, worauf es ankommt, um die Serie auszubauen.

Bemerkenswert: Beide Fußballlehrer standen sich immerhin bereits einmal im deutschen Oberhaus gegenüber – in der Saison 2016/17 und ebenfalls an einem 2. Spieltag. Damals betreute Markus Kauczinski noch den FC Ingolstadt, in Bayern gelang unserem Chefcoach und seinen Schützlingen ein 2:0-Erfolg. Die Treffer erzielten Vedad Ibišević und Julian Schieber. „Wiesbaden kommt mit einem erfahrenen Trainer und will auch etwas reißen. Ich sage jetzt schon, dass das kein schönes Spiel wird – wenn ich aber Mentalität sehe, bin ich zufrieden. Wir halten alle zusammen, wollen uns in die Saison reinbeißen und natürlich nichtsdestotrotz für unsere Fans gewinnen“, erklärt Dárdai, dessen Elf es in Düsseldorf auf ein Durchschnittsalter von 24,7 Jahre brachte – dies unterbot an diesem Spieltag lediglich die SpVgg Greuther Fürth (24,1).

Personal: Wie schon in der Vorwoche stehen dem 47-Jährigen Dodi Lukébakio, Myziane Maolida, Ibrahim Maza, Kélian Nsona und Agustín Rogel nicht zur Verfügung. Im Vergleich zum Auftakt fehlen verletzungsbedingt außerdem Marten Winkler und Deyovaisio Zeefuik. Wie der Ungar auf der Pressekonferenz vor der Partie andeutete, könnten Palkó Dárdai und Jonjoe Kenny auf der rechten Seite für das Duo übernehmen. Außerdem sprach der Ex-Profi über die Einsatzchancen unseres Neuzugangs Haris Tabaković: „Er ist fit, torgefährlich und hat eine starke Quote vor dem Tor – deshalb haben wir ihn geholt. Ich werde ihn als Joker mitnehmen, von Anfang an wird er nicht spielen“, so Dárdai, der stattdessen erneut auf Florian Niederlechner in vorderster Front setzen möchte und außerdem auch Smail Prevljak in seinen Reihen weiß.

Schiedsrichter: Das erstmalige Aufeinandertreffen beider Vereine leitet Florian Lechner – und auch für den Unparteiischen handelt es sich dabei um ein Novum: Denn bislang pfiff der 32-Jährige noch nie eine Partie unserer Spreeathener. Der Hornstorfer sammelte bereits Erfahrungen in der 2. Bundesliga (22 Einsätze), 3. Liga (43 Einsätze) und im DFB-Pokal (2 Einsätze). Außerdem kreuzten sich die Wege des Referenten und unserer U23 schon mehrfach. Unterstützung erhält der Referee an den Seitenlinien von Eric Müller und Julius Martenstein. Während Eric Weisbach als vierter Offizieller fungiert, übernehmen Patrick Hanslbauer sowie Christian Dietz die Rollen der Videoschiedsrichter.

von Erik Schmidt