Haris Tabaković spielt einen Pass per Außenrist.
Profis | 12. August 2023, 09:00 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #FCCBSC

Wenn David auf Goliath trifft, der vermeintliche Außenseiter gegen den Favoriten um jeden Grashalm kämpft und Amateurvereine historische Spiele erleben, dann heißt es wieder: Der DFB-Pokal geht los! Am Samstag (13:00 Uhr) gastiert Hertha BSC in der 1. Hauptrunde des Wettbewerbs beim FC Carl Zeiss Jena. Zweitligist bei Viertligist, Bundeshauptstadt zu Gast in Thüringen. „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Wenn wir den Gegner unterschätzen, bekommen wir Probleme. Wenn wir mit Anpfiff an unsere Leistungsgrenze gehen, haben wir mehr Qualität“, sagt Haris Tabaković, für den es das erste Match im deutschen Cup werden wird. Interessante Fakten und weitere Zahlenspiele hat herthabsc.com im Kurvenwissen aufgeschrieben.

Statistik: Die Paarung zwischen Jena und Hertha zum Auftakt des Wettbewerbs gab es tatsächlich schon einmal, nämlich im August 1938. Damals gewannen unsere Blau-Weißen beim 1. SV Jena, wie der Vorgängerverein von Carl Zeiss damals hieß, mit 2:1. Im deutschen Unterhaus kreuzten sich die Wege beider Clubs acht Mal. Die Bilanz spricht dabei mit vier Siegen, drei Remis und einer Niederlage für den FCC. „Solche Ausgangslagen sind nicht relevant für diese Begegnung. Wir nutzen jede Einheit, jede Besprechung und auch die Zeit dazwischen, damit wir uns als Mannschaft aufeinander einstellen“, sagt Tabaković.

Bemerkenswert: Unser Angreifer ist in der laufenden Saison schon einmal eine Runde weitergekommen. Mit Austria Wien hat die blau-weiße Nummer 25 im ÖFB-Cup mit 7:0 beim SV Spittal/Drau gewonnen und selbst getroffen. Ein Erfolgserlebnis wünscht sich der 29-Jährige nun auch mit Fahne auf der Brust. „Ich bin davon überzeugt, dass die Tore kommen werden, wenn wir unsere Automatismen gefunden haben“, sagt der Schweizer. Ein Videoschiedsrichter würde den Jubel unseres Neuzugangs auf jeden Fall nicht im Keim ersticken. Erst ab dem Achtelfinale gibt es technische Unterstützung.

Personal: Nach dem Wechsel von Oliver Christensen setzt Pál Dárdai auf Tjark Ernst. „Ich bin ein Fan von ihm. Im letzten Saisonspiel in Wolfsburg hat er gezeigt, was er kann. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir über einen jungen Torwart reden, der wenig Erfahrung unter Druck hat“, unterstreicht unser Coach. Dennoch äußert sich unser Fußballlehrer zuversichtlich: „Wir als Trainerteam vertrauen ihm, die Mannschaft vertraut ihm. Wir wollen den Tjark aus dem Training sehen, der nicht verkrampfen darf.“ Fehlen werden an der Saale Kélian Nsona, Agustín Rogel, Ibrahim Maza, Deyovaisio Zeefuik, Florian Niederlechner, Michał Karbownik, Myziane Maolida, Marius Gersbeck und Dodi Lukébakio.

Schiedsrichter: Der Unparteiische heißt Florian Heft und pfeift seit 2011 für den DFB. Bislang leitete der Niedersachse jeweils 76 Partien in der zweiten und dritten Liga. Außerdem blickt der 33-Jährige auf die Erfahrung von sechs Pokalspielen. Dabei pfiff er schon im Vorjahr den dreimaligen DDR-Meister in der 1. Hauptrunde beim 0:1 gegen Wolfsburg. An der Seitenlinie assistieren dem Bankkaufmann Marc Borsch und Luca Jürgensen. Als vierter Offizieller fungiert Timon Schulz.

von Florian Waldkötter