U23: Fesselnder Sieg gegen Zwickau

Bei schwülen Temperaturen erwischten unsere Blau-Weißen in ihrem zweiten Spiel der Regionalliga Nordost einen Start nach Maß: Gustav Christensen und Tony Rölke trieben den Ball über links nach vorne und bedienten Maurice Čović, der aus rund 16 Metern zum Abschluss kam. Den Versuch ließ Schlussmann Benjamin Leneis klatschen – Christensen stand goldrichtig und nickte den Abpraller zum 1:0 in die Maschen (2.)! Die Elf von Trainer Stephan Schmidt hatte mit dem frühen Erfolgserlebnis im Rücken Übergewicht. Nach Zuspiel von Rölke auf Christensen, die gut harmonierten, zielte der Däne in Rückenlage einen knappen Meter über den Kasten (17.). Der Drittligaabsteiger aus Sachsen zeigte sich erstmals im Strafraum unserer Spreeathener, als Lucas Albert deutlich danebenköpfte (19.). Dann war es wieder Hertha: Erst wurde Derry Scherhant gerade noch geblockt (22.), dann verzog Rölke aus der Distanz (23.).

Zwei Treffer vor dem Pausenpfiff

Zwölf Zeigerumdrehungen später krönten die Herthaner den nächsten schönen Spielzug. Nach Doppelpass mit Julian Eitschberger überwand Kapitän Čović den FSV-Torwart zum 2:0 (35.). Die Mannschaft von Rico Schmitt biss sich bis dato die Zähne an unseren Bubis aus, doch wie aus dem Nichts verkürzte Jahn Herrmann per Kopf (39.). Einen gefährlichen Schuss von Yannic Voigt lenkten unsere Berliner noch entscheidend ab (45.), sodass es mit dem knappen Vorsprung in die Pause ging.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion eine umkämpfte Partie. Nach einem Fehler in der Defensive waren es die Schwäne, die den ersten schmerzhaften Akzent setzten: Hermann schnürte aus kurzer Distanz den Doppelpack (53.). Die Schmidt-Elf war um eine schnelle Antwort bemüht, aber Christensen traf nur die Latte (59). Sekunden später jubelten unsere Jungs schließlich doch noch: Scherhant zeigte seine Qualität und stellte auf 3:2 (60)! 120 Sekunden später versuchte er es erneut, doch Leneis griff sicher zu (62.). Bei unseren Blau-Weißen spielten nun vor Anbruch der Schlussphase Mesut Kesik und Peter Matiebel für Veit Stange und Linus Gechter. Scherhant musste danach angeschlagen runter, Ruwen Werthmüller ersetzte seinen Kollegen (75.). Auch Mustafa Abdullatif kam rein und übernahm für Rölke.

Wilder Schlagabtausch

Bei einem Gegenstoß verpasste Ensar Aksakal aus spitzem Winkel das 4:2 und damit die Vorentscheidung (76.). Stattdessen schlugen die Zwickauer in dieser rassigen, von Spannung geprägten Begegnung wieder zurück: Nach Standard-Abpraller drückte der eben eingewechselte Veron Dobruna das Kunstleder zum Ausgleich über die Linie 78.). Am Ende spielten beiden Teams auf Sieg – und unsere Bubis hatten das bessere Ende für sich: Christensen sorgte mit einem strammen Flachschuss von links für das 4:3 (88.)! „Wir haben es am Ende mehr gewollt und haben den Sieg gegen einen extrem starken Gegner aus Zwickau gezogen. Offensiv war es natürlich ein Spektakel" sagte unser Übungsleiter, der mit seinen Blau-Weißen nach zwei absolvierten Partien sechs Zähler auf dem Konto hat. Am Freitag (18.08.23, 19:00 Uhr) bei der VSG Altglienicke, die ebenfalls sechs Punkte hat, können die Berliner ihre Bilanz weiter ausbauen.   

Hertha BSC: Kwasigroch - Eitschberger, Gechter, Da Silva, Strasner – Čović, Stange, Rölke - Aksakal, Scherhant, Christensen

Tore: 1:0 Christensen (2.), 2:0 Čović (35.), 2:1 Herrmann (39.), 2:2 Hermann (53.), 3:2 Scherhant (60.), 3:3 Dobruna (78.), 4:3 Christensen (88.). 

Schiedsrichter: Niclas Rose

Zuschauerzahl: 1.680

Spielort: Stadion auf dem Wurfplatz/Amateurstadion

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