
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCEBS
Gleich sieben Gründungsmitglieder der Bundesliga zählen in der laufenden Saison zum Teilnehmerfeld der 2. Bundesliga. Neben unserem Hauptstadtclub gehört auch Eintracht Braunschweig dieser illustren Auswahl an. Zuvor traten beide Vereine letztmals 2012/13 gemeinsam in dieser Spielklasse an – am Ende gelang ihnen jeweils der Sprung in das deutsche Oberhaus. In besagter Runde behielten unsere Jungs in beiden Kräftemessen die Oberhand, insgesamt warten die Niedersachsen seit sechs Ligaspielen auf einen Erfolg über unsere Blau-Weißen. Der jüngste Auswärtsdreier des BTSV in Berlin glückte am 9. September 1988 und liegt damit ziemlich genau 35 Jahre zurück. Aus Sicht unserer Herthaner soll das Warten natürlich weitergehen. „In dieser Liga geht es körperbetont zur Sache und immer mit Tempo, Tempo, Tempo – daran müssen wir uns weiterhin gewöhnen. Deswegen haben wir auch entsprechend trainiert und viele Eins-gegen-Eins-Duelle eingebaut“, unterstreicht unser Chefcoach Pál Dárdai. Interessantes zur anstehenden Begegnung hat herthabsc.com zusammengetragen
Statistik: Insgesamt 52 Mal sind sich unsere Alte Dame und der Club aus der Löwenstadt bislang wettbewerbsübergreifend begegnet. Die Bilanz gestaltet sich mit jeweils 18 Siegen sowie 16 Remis ausgeglichen. Die in diesen Partien erzielten Treffer halten sich ebenfalls die Waage: Unsere Spreeathener brachten es auf 85 Erfolgserlebnisse, die Blau-Gelben jubelten einmal öfter. Apropos Tore: In den jüngsten beiden Aufeinandertreffen schlug der Ball 17 Mal im Gehäuse ein – sowohl 2020 (5:4) als auch 2022 (4:4, nach Elfmeterschießen 10:9) hatte Eintracht in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals das bessere Ende für sich. „Die Braunschweiger machen einen stabilen Eindruck. Im Endeffekt kommen alle Teams hierher und wollen uns unbedingt ärgern – ein bisschen wie im Pokal. Das müssen wir auch lernen“, erklärt unser Übungsleiter. In Fabian Reese tritt ein Herthaner übrigens besonders gern gegen den BTSV an. Unsere Nummer 11 gewann vier der fünf bisherigen Duelle und brachte es dabei auf vier Scorerpunkte (zwei Tore, zwei Vorlagen).
Bemerkenswert: Nach drei torlosen Spielen zu Beginn der Saison ist unsere Offensive in den zurückliegenden Wochen ins Rollen gekommen. Gleich neun Buden erzielten unsere Spreeathener in den vergangenen zwei Liga-Partien, hinzu kommen fünf Treffer im DFB-Pokal gegen Jena. Maßgeblich an diesem Aufschwung beteiligt: Haris Tabaković. Der 1,94-Meter-Mann war in bislang fünf Pflichtspielen für unsere Farben an sage und schreibe acht Toren beteiligt – fünf davon erzielte der Schweizer selbst. Damit weist unser Mittelstürmer die beste Abschlusseffizienz der gesamten Liga auf und hat bereits mehr Tore erzielt als die gesamte Eintracht-Mannschaft. Die Elf von Jens Härtel hat bislang erst dreimal eingenetzt – so selten wie kein anderes Team in Liga zwei. „Im Spiel nach vorne ist es uns zuletzt gelungen, zahlreiche Chancen zu kreieren. Deswegen bin ich mir sicher, dass wir erneut unsere Möglichkeiten bekommen werden. Diese gilt es konsequent zu nutzen. Gleichzeitig müssen wir alle gemeinsam natürlich auch auf unsere defensive Stabilität achten", betont unsere Nummer 25, die in BTSV-Innenverteidiger Saulo Decarli auf einen ehemaligen Teamkollegen aus der Schweizer U21-Auswahl trifft.
Personal: Im defensiven Mittelfeld muss Dárdai definitiv auf den angeschlagenen Pascal Klemens verzichten. Den Platz neben dem gesetzten Márton Dárdai könnte demnach erstmals Andreas Bouchalakis von Beginn an einnehmen. „Ich kann mir beide zusammen gut vorstellen – sie sind groß und kopfballstark, haben aber auch Qualitäten im Spiel nach vorne“, sagt unser Trainer. Zusätzlich zu unserer Nummer 41 stehen dem 47-Jährigen auch Marius Gersbeck, Ibrahim Maza, Myziane Maolida, Peter Pekarík und Agustín Rogel nicht zur Verfügung. Dennoch freut sich der Ungar über die Breite seines Kaders: „Es herrscht ein ordentlicher Konkurrenzkampf, der auch unserer Fokussierung zugutekommt. Ich muss nun nur dem einen oder anderen nach dem Abschlusstraining erklären, dass er nicht dabei ist“, so der Fußballlehrer.
Schiedsrichter: Marco Fritz wird die Partie gegen Braunschweig leiten. Der 45-Jährige ist mit über 300 Einsätzen in der 1. Bundesliga, 2. Bundesliga sowie im DFB-Pokal einer der erfahrensten Männer an der Pfeife. Bereits 28 Mal pfiff der Unparteiische Partien unserer Alten Dame. Assistieren werden am Sonntag Dominik Schaal und Marcel Pelgrim, vierter Offizieller ist Eric Weisbach. Die Rolle des Videoschiedsrichters übernehmen Christian Dingert sowie Dr. Justus Zorn.