
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCSP
Flutlichtspiele im Olympiastadion sind immer etwas Besonderes. So erinnern sich Herthanerinnen und Herthaner gerne an das prestigeträchtige Duell mit dem FC Bayern München vor fast auf den Tag genau fünf Jahren zurück, als unsere Blau-Weißen den Rekordmeister an einem Freitagabend mit 2:0 besiegten. Ein Jahr später folgte dann das so dramatische wie umjubelte DFB-Pokal-Aufeinandertreffen mit Dynamo Dresden. Unvergessen ist Jordan Torunarighas 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit der Nachspielzeit und der anschließende Sieg im Elfmeterschießen. Vielleicht nicht ganz so aufregend, aber doch ähnlich emotional könnte das Heimspiel am Samstag (20:30 Uhr) gegen den FC St. Pauli werden. Das wünschen sich nicht nur die blau-weißen Anhängerinnen und Anhänger, sondern auch unser Cheftrainer Pál Dárdai, der auf die lautstarke Unterstützung der Fans zählt: „Bei hoher Auslastung haben wir das schönste und beste Stadion in Deutschland. Wenn so viele Menschen am Samstag kommen, müssen wir das genießen und diese besondere Stimmung aufsaugen." Alle spannenden Fakten vor der Partie hat herthabsc.com für euch zusammengetragen.
Statistik: In 24 Pflichtspielen standen sich unsere Spreeathener und die Kiezkicker bereits gegenüber. Die Statistik spricht dabei für unsere Alte Dame. Zehn der Duelle gingen an unseren Hauptstadtclub, sechs Mal gewann der FCSP. Zudem stehen acht Unentschieden in der Bilanz. Außerdem weckt der Gedanke an unser bis dato letztes Heimspiel gegen die Norddeutschen gute Erinnerungen: Im November 2012 gewannen unsere Spreeathener mit 1:0 dank eines Tores von Ben Sahar. Das bislang letzte Kräftemessen überhaupt fand übrigens im Oktober 2016 in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals statt – mit dem besseren Ende für unsere Elf: Durch Tore von Mitchell Weiser und Valentin Stocker kam unsere Mannschaft, damals bereits von Pál Dárdai trainiert, weiter. Auf der Ersatzbank bei den St. Paulianern saß Jeremy Dudziak, der seit dieser Saison mit der Fahne auf der Brust aufläuft. Der 28-Jährige spielte vier Jahre für unseren kommenden Gegner in seiner Geburtsstadt und hat sich seit seinem Wechsel an die Spree zu einem Leistungsträger entwickelt. Alle acht bisherigen Pflichtspiele bestritt er von Beginn an. Viel Lob bekommt der Linksverteidiger deshalb auch von unserem Kapitän Toni Leistner: „Es macht extrem viel Spaß mit ihm in der Viererkette zusammenzuarbeiten. Auf ihn kann man sich einfach verlassen.“
Bemerkenswert: Aufgrund des 3:2-Erfolgs in Kiel gelangen unseren Blau-Weißen zum ersten Mal seit April 2022 zwei Siege in Folge. Nun will unsere Mannschaft gegen die Hamburger nachlegen – schließlich hat es drei Punktspieltriumphe hintereinander zum bislang letzten Mal vor vier Jahren gegeben. Gegen St. Pauli wird diese Aufgabe schwierig genug. Die Hansestädter stellen aktuell mit vier Gegentreffern die beste Defensive der 2. Bundesliga, zudem lassen sie die wenigsten Torschüsse gegnerischer Mannschaften zu (56). Allerdings wusste vor allem unsere Offensive in den vergangenen Spielen zu überzeugen: Haris Tabaković ist mit sieben Erfolgserlebnissen der beste Torschütze der gesamten Liga, insgesamt 15 Treffer sowie neun Punkte in den vergangenen vier Partien bedeuten einen Platz unter den Top-Drei-Teams in diesem Zeitraum. Nur zwei Vereine erzielten mehr Tore als unsere Herthaner. „Wir treffen auf eine gute organisierte Mannschaft – defensiv wie offensiv. St. Pauli hat bislang wenige Gegentreffer bekommen, wir schießen dafür viele Tore – deswegen wird das ein spannender Vergleich“, freut sich unser Fußballlehrer auf den Vergleich.
Personal: Gegen die Braun-Weißen muss unser Übungsleiter definitiv auf Ibrahim Maza, Agustín Rogel und Palkó Dárdai verzichten. Zudem fallen Linus Gechter, Andy Lucoqui und Peter Pekarík mit muskulären Problemen aus. Smail Prevljak, der zum Trainingsauftakt noch individuell geübt hatte, ist dagegen laut unseres Coaches erneut eine Option für die Startformation: „Smail macht momentan einen guten Eindruck. Er hat seine Aufgabe als hängende Spitze sehr gut erfüllt.“ Mit Bilal Hussein und Bence Dárdai, die gegen die KSV von der Bank kamen, hat der Übungsleiter weitere Alternativen für das offensive Mittelfeld im Kader.
Schiedsrichter: Der Unparteiische der Partie gegen St. Pauli ist Deniz Aytekin. Der 45-Jährige ist mit über 300 Einsätzen in der 1. und 2. Bundesliga einer der erfahrensten Männer an der Pfeife in Deutschland. Bereits 34 Mal pfiff der Diplom-Betriebswirt Partien unserer Alten Dame, zuletzt am 31. Spieltag der vergangenen Saison beim 2:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. Dem Oberasbacher assistieren Christian Dietz und Eduard Beitinger an den Seitenlinien. Felix Bickel fungiert als vierter Offizieller. Sören Storks übernimmt die Rolle des VAR, Vanessa Kaminski unterstützt ihn an den Bildschirmen.