Erster Heimsieg für unsere Frauen: 5:0 gegen Dresden!

Nach dem historischen ersten Auswärtserfolg in Erfurt wollten unsere 1. Frauen gegen den 1. FFC Dresden direkt nachlegen und die nächsten Punkte in der Regionalliga einfahren. Trainer Manuel Meister vertraute gegen die Sächsinnen nahezu der gleichen Startelf, die schon in der Landeshauptstadt Thüringens begonnen hatte – lediglich auf der Torhüterposition musste Emma Reimann kurzfristig passen, für sie rückte Sophie Kernchen zwischen unsere Pfosten.

Blitzstart und klare Pausenführung

Auf dem Rasen des Ernst-Reuter-Sportfeldes in Zehlendorf legten unsere Blau-Weißen los wie die Feuerwehr: Ronja Borchmeyer flankte in den Strafraum und Elfie Wellhausen nickte direkt in der ersten Spielminute zum 1:0 ein! In der Folge erspielten sich unsere Mädels ein klares Plus an Ballbesitz und nach 26 Minuten das vermeintliche nächste Tor. Der Kopfballtreffer von Lilli Genthe nach Freistoß von Elina Frieauff fand wegen Abseits jedoch keine Anerkennung. Vier Zeigerumdrehungen später klingelte es dann aber. Eine flache Eingabe von Aurelia Haesler, die für die mit Kreislaufproblemen ausgewechselte Lotte Reimold ins Spiel gekommen war, verwandelte Wellhausen zum 2:0. Unsere Doppeltorschützin blieb kurz angeschlagen liegen, konnte glücklicherweise aber weitermachen und so auch zum dritten Treffer beitragen. Anouk Westphal bediente Wellhausen, deren Abschluss die Gäste blockten. Unsere Offensivspielerin holte sich die Kugel aber zurück und nahm Westphal wieder mit, deren abgefälschter Abschluss unhaltbar ins Ziel segelte – 3:0, gleichzeitig der Pausenstand!

Herthanerinnen auch nach Wiederanpfiff hellwach

Nach dem Seitenwechsel brachte unser Coach mit Lenina Burghardt eine frische Spielerin, Svenja Poock übernahm die Kapitänsbinde. Der Wechsel zahlte sich blitzschnell aus: Burghardt erhöhte mit einem Fernschuss aus circa 20 Metern auf 4:0. Und unsere Jokerin machte weiter, spielte einen tollen Steckpass auf Poock, die die gegnerische Keeperin umkurve und nach einer guten Stunde zum fünften Tor einschoss. Unser Trainer wechselte mit Laura Peters und Selma Teuffert weitere frische Kräfte ein, Teuffert stand nach einer vor dem Saisoneröffnungsspiel gegen den KSC erlittenen Bänderverletzung zum ersten Mal wieder im Kader. Unsere Hauptstädterinnen blieben am Drücker und erspielten weitere Abschlüsse, Wellhausen traf nach Teuffert-Pass noch einmal den Querbalken (83.). Weitere Treffer fielen jedoch nicht mehr, auch, weil Torhüterin Kernchen in der 90. Minute mit einer guten Rettungsaktion hinten die Null sicherte.

„Das war eine sehr überlegene und konzentrierte Vorstellung mit vielen längeren guten Spielphasen. Die Entwicklung der Mannschaft ist so, wie wir uns das vorstellen“, ordnete Trainer Meister den deutlichen Erfolg seiner Schützlinge ein und skizzierte die erfreulichen Fortschritte: „Alle Spielerinnen aus dem Kader hatten bisher schon Spielminuten, weil sie sich alle Woche für Woche aufdrängen und ihren Mehrwert fürs Team zeigen, wenn sie dann auf dem Feld stehen. Das lief in der Vorwoche so und war in dieser Partie erneut der Fall. Die Qualität des Kaders macht einfach Freude und alle zwingen sich dazu, in jedem Training und jeder Begegnung immer wieder zu performen – so wünscht man sich das als Trainer!“ Weiter geht es für unsere Spreeathenerinnen, die damit auf Tabellenrang 4 vorrücken, dann am 17. September und dem 4. Spieltag beim Magdeburger FFC. Der Anpfiff in der Ottostadt ertönt um 14:00 Uhr.

Hertha BSC: Kernchen – Westphal (61. Teuffert), Giannori (61. Peters), Dreher, Pranke – Frieauff (C) (46. Burghardt) – Genthe (70. Wildner), Borchmeyer, Poock, Wellhausen – Reimold (29. Haesler)

Tore: 1:0 Wellhausen (1.), 2:0 Wellhausen (29.), 3:0 Westphal (42.), 4:0 Burghardt (47.), 5:0 Poock (59.)

Schiedsrichterin: Jeannine-Chantalle Roß

Spielort: Ernst-Reuter-Sportfeld

Zuschauerzahl: 583