
Kurvenwissen: Fakten zu #BSCSCP
Was wohl den wenigsten Blau-Weißen zu Wochenbeginn gelungen sein dürfte, ist die Enttäuschung nach dem Spiel in Nürnberg zu verbergen. „Wir dachten, dass wir schon weiter wären“, gab Benjamin Weber zu, ordnete die Gemengelage aber treffend ein. „Wir wussten, dass es ein Lernprozess ist, in dem wir Schritt für Schritt gehen müssen.“ Der Ärger über die eigene Leistung hat sich zwar jeden Tag mehr und mehr in Vorfreude auf das kommende Spiel gewandelt, doch um klare Analysen kam niemand herum. „Wir haben einen ehrlichen Dialog geführt. Im Ballbesitz haben sich zu viele Spieler weggedreht. Ich möchte eine Trotzreaktion sehen“, gibt Pál Dárdai zu Protokoll. Verbesserungen möchten Spieler, Verantwortliche und Fans am Samstag (28.10.23, 13:00 Uhr, Tickets sichern) gegen den SC Paderborn sehen. Zahlen, Daten und Fakten zur Partie am 11. Spieltag hat herthabsc.com gesammelt.
Statistik: In der laufenden Saison stehen unsere Herthaner vor einigen Premiereduellen mit Vereinen. Das kommende mit dem SCP gehört nicht dazu: Vier Mal trafen beide Clubs in der 1. Bundesliga aufeinander, viel Mal in der 2. Bundesliga. In der zweithöchsten Klasse entschied unsere Alte Dame zwei Kräftemessen für sich, dazu kommen ein Remis und eine Niederlage. In der Hauptstadt haben die Gäste ligaübergreifend nur einen Zähler eingefahren. Basis für den dritten Heimsieg unserer Profis kann das gefährliche Umschalten sein. Vier Kontertore und sowie fünf Buden nach gegnerischem Ballverlust sind Spitzenwerte im Ranking.
Bemerkenswert: Eine besondere Bilanz möchten wir an dieser Stelle nicht erhöhen, schön ist die dennoch. Die zwei besagten Spielzeiten, die unsere Spreeathener an der Seite der Ostwestfalen im Unterhaus bestritten, beendete unser Club 2011 und 2013 jeweils als Meister und dem Wiederaufstieg. In der Gegenwart geht es jedoch einzig und allein um drei Zähler – und die Wahrscheinlichkeit auf diese würde steigen, wenn unsere Jungs die Defensive konstant in den Griff bekommen. Denn gemeinsam mit der Mannschaft von Lukas Kwasniok haben unsere Berliner die meisten Abschlüsse der Gegner zugelassen. „Es sind insgesamt zu viele Gegentreffer, auch wenn wir nach vorne spielen wollen. Manchmal ist die Abstimmung nicht gut, in der groben Analyse kommt aber auch heraus, dass wir zu viele individuelle Fehler machen. Die müssen wir verhindern“, so unser Trainer. Paderborn komplettiert mit Kaiserslautern und Osnabrück das Trio der Teams, die noch gar nicht zu Null gespielt haben, Hertha gelang das gegen Fürth und Braunschweig.
Personal: Im Vergleich zu den Vorwochen hat sich nicht viel für Coach Dárdai verändert. Weiterhin fehlen wird das Quintett bestehend aus Ibrahim Maza, Palkó Dárdai, Linus Gechter, Jeremy Dudziak und Agustín Rogel. Allerdings muss unser Übungsleiter auch zwei Partien auf den gesperrten Marc Kempf verzichten. Den Platz in der Innenverteidigung wird Márton Dárdai einnehmen, sein Platz im Mittelfeld ist vakant. „Wir haben verschiedene Dinge geübt, aber die endgültige Entscheidung steht noch aus. Vielleicht verändern wir auch die Struktur“, teilt unser Trainer seine Gedankengänge.
Schiedsrichter: Der Unparteiische am Samstag hört auf den Namen Tom Bauer. Der 27-Jährige hat im März des Jahres erstmals in der 2. Liga gepfiffen, seitdem kamen drei weitere Begegnungen dazu. In seiner Funktion hat der gebürtige Mainzer außerdem 36 Spiele in der dritthöchsten Klasse geleitet, zwei weitere im DFB-Pokal. Unsere Blau-Weißen hat der Personalberater bereits beim Torspektakel in Magdeburg getroffen. Unterstützen werden die Linienrichter Luca Jürgensen und Felix Prigan. Als vierter Offizieller kommt René Rohde zum Einsatz, während Johann Pfeifer das Geschehen als Videoschiedsrichter verfolgt. Assistent im Kölner Keller ist Marcel Gasteier.