Analyse & Aggressivität
Die Ursachenforschung nach einem verlorenen Spiel macht meist wenig Spaß – dennoch legte Pál Dárdai nach der 1:3-Niederlage in Nürnberg den Finger in die Wunde und sparte dabei auch nicht mit Selbstkritik: „Es war von der ersten bis zur letzten Minute nicht okay. Dieser Auftritt erfordert eine genaue Analyse sowie einen ehrlichen Dialog mit der Mannschaft“, betonte unser Chefcoach mit Blick auf die anstehende Aufgabe gegen den SC Paderborn (28.10.23, 13:00 Uhr, Tickets hier). An die Vorbereitung auf das Heimspiel machten sich der 47-Jährige und seine Schützlinge am Dienstag – zunächst am Vormittag bei einer Indoor-Einheit, anschließend am Nachmittag auf dem Schenckendorffplatz.
Septett mit U23 in England
Dort versammelte unser Übungsleiter sein Team erst zu einer kurze Ansprache, ehe es nach einem Ständchen für Geburtstagskind Florian Niederlechner an die Arbeit ging. „Vielleicht haben wir uns in der vergangenen Woche zu viel mit taktischen Dingen und Positionsspiel beschäftigt. Vor allem in der Zweikampfführung sowie im Eins-gegen-Eins waren wir nicht gut genug“, unterstrich der Ungar, der seine Jungs nach der Erwärmung in einer Spielform forderte. Dabei standen sich zwei aus jeweils neun Akteuren bestehende Teams auf kleinem, engen Feld gegenüber. Dabei gerieten unsere Spreeathener automatisch in viele Duelle. „Ich will Aggressivität von euch sehen“, verlangte Dárdai von der Seitenlinie. Neben viel Einsatz bekamen die zahlreichen Besucherinnen und Besucher auch einige sehenswerte Treffer zu sehen – den Schlusspunkt setzte Kélian Nsona mit einer feinen Direktabnahme.
Bei der rund 70-minütigen Einheit musste unsere Fußballlehrer zusätzlich zu Agustín Rogel, Ibrahim Maza, Palkó Dárdai und Jeremy Dudziak auch auf die aktuell mit der blau-weißen U23 in England weilenden Robert Kwasigroch, Bilal Hussein, Anderson Lucoqui, Bence Dárdai, Gustav Christensen, Derry Scherhant und Pascal Klemens verzichten. Linus Gechter übte weiterhin individuell. Bis zum Duell mit den Ostwestfalen verbleiben drei weitere Trainingstage, an denen unsere Berliner unter Ausschluss der Öffentlichkeit ackern werden.