1. Frauen: Sieg zum Hinrundenabschluss

Beim schnellen Wiedersehen unserer Herthanerinnen mit dem SV Blau-Weiss Berolina Mitte nur eine Woche nach dem Duell im Polytan-Pokal veränderte Manuel Meister seine Elf auf drei Positionen: Der Chefcoach unserer Blau-Weißen brachte Nora Giannori, Elina Frieauff und Aurelia Haesler für Lena Schulze, Marleen Rohde und Lenina Burghardt zum Hinrundenabschluss in der Regionalliga Nordost.

Unsere Spreeathenerinnen erwischten auf fremden Platz den besseren Auftakt. Lilli Genthe tauchte bereits früh vor dem gegnerischen Tor auf, doch zunächst parierte die Torhüterin der Gastgeberinnen, im Nachsetzen dann zielte unsere Nummer 15 über das Tor (8.). In der Folge bestimmte die Meister-Auswahl das Geschehen, hielt den Kontrahten weit weg vom eigenen Tor und sorgte selbst immer wieder nach Eckstößen für Gefahr. Nach rund einer halben Stunde lag der Ball zwar im Netz, Elfie Wellhausen hatte sich zuvor aber im Abseits aufgehalten (29.). Nur wenig später scheiterte unsere Nummer 11 aus aussichtsreicher Position an der Berolina-Keeperin (34.). Kurz vor der Pause versuchte es zudem Anouk Westphal mit einem Schlenzer von der Strafraumkante, diesem fehlte jedoch die Genauigkeit (44.). So ging es ohne Tore in die Kabinen.

Tor des Tages vom Punkt

Nach dem Seitenwechsel liefen Svenja Poock und Burghardt anstelle von Haesler sowie Helene Wildner auf bei unseren 1. Frauen. Unsere Herthanerinnen präsentierten sich mit Wiederanpfiff sehr aktiv. Frieauff verbuchte sogleich einen guten Abschluss aus der zweiten Reihe – das Spielgerät flog aber knapp am Gehäuse vorbei (47.). Zwar blieben unsere Blau-Weißen anschließend am Drücker, zwingende Möglichkeiten sprangen dabei aber nicht heraus. Als eine Spielerin der Gastgeberinnen nach einem Eckstoß für unsere Farben die Hand zur Hilfe nahm, zeigte Schiedsrichterin Sophie Fabienne Olivie auf den Punkt: Wellhausen ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und besorgte per Strafstoß souverän die Führung (73.). In der Schlussphase durfte sich dann auch noch Sophie Kernchen im Tor unserer 1. Frauen auszeichnen, als die Torfrau einen Freistoß aus rund 25 Metern sicher auffing (80.). Unsere Spreeathenerinnen drängten danach auf die Entscheidung, kamen aber über zahlreiche Halbchancen nicht hinaus. Demnach blieb es bei einem 1:0-Auswärtserfolg im letzten Kräftemessen des Jahres. Unsere Herthanerinnen, die ihr nächstes Ligaspiel erst im März bestreiten, schoben sich in der Tabelle durch den Dreier auf den vierten Platz vor. Das gelungene Finale der ersten Saisonhälfte bejubelten Spielerinnen, Trainerteam und Fans gemeinsam nach dem Abpfiff. „Im letzten Drittel fehlte uns der Punch. Aber ich muss auch Bero loben – sie haben richtig gut verteidigt. Wir wollten unbedingt diesen Sieg, um auf 21 Punkte zu kommen und das haben die Mädels erreicht. Manchmal müssen Spiele auch so gewonnen werden – und wenn es durch einen Elfmeter ist. Wir haben unter dem Strich eine richtig geile Hinrunde gespielt“, resümierte Übungsleiter Meister.

Hertha BSC: Kernchen – Wildner (46. Poock), Giannori, Dreher, Peters – Borchmeyer – Westphal (77. Bähr), Haesler (46. Burghardt), Frieauff (C), Genthe (61. Reimold) – Wellhausen

Tore: 0:1 Wellhausen (73., HE)

Schiedsrichterin: Sophie Fabienne Olivie

Spielort: Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark, NR2