Pascal Klemens spielt einen Pass.
Profis | 6. Dezember 2023, 11:05 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCHSV

Pokal-Heimspiele im Berliner Olympiastadion sind für unsere Hertha-Familie schon per se etwas Außergewöhnliches. Geht es dabei wie am Mittwoch gegen den Hamburger SV (06.12.23, 20:45 Uhr, Tickets hier) um den Einzug ins Viertelfinale, steigert sich das Kribbeln zusätzlich. Zumal da dieser Traum ist, den alle Blau-Weißen teilen und immer im Hinterkopf haben, egal wie steinig der Weg auch sein mag. Doch besonders im Pokal gilt: Volle Konzentration auf den nächstmöglichen Schritt. „Die Vorfreude ist unglaublich groß. Ich durfte das jetzt schon einmal gegen den KSC erleben: Flutlichtspiel, unglaublich viele Fans, geile Stimmung – das ist einfach etwas ganz Besonderes. Als 18-Jähriger kommst du dann ins Stadion rein und saugst diese Eindrücke einfach auf“, sagt Pascal Klemens. Mit dem Anpfiff ist das aber vorbei: „Dann ist man voll auf seine Aufgabe auf dem Feld fokussiert“, untermauert unser Eigengewächs. Voll fokussiert auf die eigene Aufgabe hat herthabsc.com Fakten rund um das Duell wie gewohnt im Kurvenwissen notiert.

Statistik: Insgesamt 82 Mal trafen der ehemalige Bundesliga-Dino und unsere Alte Dame aufeinander. Dabei sieht die Gesamtbilanz Hertha im Vorteil: 36 Berliner Siegen und 13 Remis stehen 33 Erfolge der Hanseaten gegenüber. Auch im DFB-Pokal hatten unsere Blau-Weißen öfter das bessere Ende für sich und siegten bei zwei von drei Kräftemessen. Bei der bis dato letzten Partie in der 2. Bundesliga triumphierten die Norddeutschen, 3:0 hieß es im August diesen Jahres im Volkspark. Doch seitdem ist gerade bei unserem Hauptstadtclub bekanntermaßen einiges passiert. „Das Spiel hat uns damalige Grenzen aufgezeigt. Aber wir haben uns weiterentwickelt und wussten, dass sich das Team im Laufe der Zeit finden wird. Seitdem das Transferfenster zu ist, ist die Entwicklung positiv. Diesmal wollen wir es besser machen“, unterstreicht Benjamin Weber die veränderten Vorzeichen.

Bemerkenswert: Dieses vierte Pokalduell beider Traditionsvereine setzt eine interessante Reihe fort, denn alle bisherigen Begegnungen im Wettbewerb stiegen an der Spree, kein einziges an der Elbe. Damit dabei auch diesmal am Ende wir Herthanerinnen und Herthaner feiern dürfen, bauen unsere Jungs auf Einsatz, Fokus – und den Rückhalt durch die Heimfans. „Das Olympiastadion wird voll sein, wir werden alles reinwerfen, um gegen den HSV eine Runde weiterzukommen und nach der Partie mit den Fans zu jubeln. Es ist machbar“, betont Youngster Klemens. Ein Weiterkommen würde nach sieben Jahren mal wieder den Einzug in die Runde der letzten Acht im Pokal bedeuten. Damals, 2015/16, war erst im Halbfinale gegen Dortmund Endstation.

Personal: Auf die verletzten Bence und Palkó Dárdai, Jeremy Dudziak, Ibrahim Maza und Augstín Rogel muss Pál Dárdai weiter verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Marten Winkler, der gegen Elversberg vorzeitig wieder das Feld verlassen musste. Für unsere Nummer 22 könnte eventuell erneut Derry Scherhant eine Option sein. Offensive Flügelimpulse, wie sie Winkler und er gerne setzen, kamen zuletzt auch von Jonjoe Kenny. „Er gibt Energie, geht voran, ist ein Kämpfer und Arbeiter. Jetzt hat er sich schon mit dem zweiten Treffer belohnt und sich richtig in die Saison und das Team reingebissen“, lobt Sportdirektor Weber den formstarken Rechtsverteidiger.

Schiedsrichter: Die Leitung des Leistungsvergleichs übernimmt Sascha Stegemann. Der Referee reist mit der Empfehlung von 134 Bundesliga-Spielen, 84 Zweitliga-Begegnungen, 44 geleiteten Partien in der 3. Liga sowie 23 Einsätzen im DFB-Pokal an. 20 Mal betreute der 38-Jährige unsere Blau-Weißen, die dabei mit sechs Siegen, neun Remis und fünf Niederlagen eine positive Bilanz aufweisen. Assistieren werden dem Mann aus Niederkassel Mark Borsch und Stefan Lupp, Florian Lechner fungiert als vierter Offizieller. Guido Winkmann und Guido Kleve unterstützen das Gespann als VAR. Die Unterstützung durch den Videobeweis greift seit dieser Runde wieder.

von Konstantin Keller