Márton Dárdai gewinnt einen Zweikampf im Hinspiel gegen Wiesbaden.
Profis | 26. Januar 2024, 14:49 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #WIEBSC

Erstmals in unserer 131-jährigen Vereinsgeschichte tritt Hertha BSC zu einem Pflichtspiel in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden an. Da erscheint es nur folgerichtig, dass die Spielstätte des gastgebenden SV Wehen sich an der Berliner Straße befindet. Dort wollen unsere Jungs den ersten Dreier des Jahres 2024 einfahren – und einen weiteren kleinen Schritt zurück in Richtung Normalität machen. „Ich will in dieser Partie nicht unbedingt schön, sondern lieber zielstrebig spielen lassen“, unterstreicht unser Trainer Pál Dárdai, der bei der Pressekonferenz Stabilität im eigenen Spiel als wichtiges Element beschrieb. „Wir dürfen nicht nachlassen, wenn es gut läuft. In der Hinsicht können wir uns noch verbessern, um die Fans glücklich zu machen“, so der Fußballlehrer. Zahlen, Daten und Fakten rund um das Kräftemessen seiner Elf mit dem SVWW hat herthabsc.com wie gewohnt im Kurvenwissen zusammengetragen.

Statistik: Das Hinspiel, welches die Wiesbadener durch einen Treffer in der Nachspielzeit für sich entschieden haben, stellte das erste Pflichtspielduell zwischen den beiden Vereinen dar. Für den Trainer unseres kommenden Kontrahenten war der Sieg ebenfalls eine Premiere: Markus Kauczinskis erster und einziger Erfolg gegen unsere Alte Dame. Beim ersten der insgesamt zwei Aufeinandertreffen unterlag der Coach in der Saison 2016/17 mit seinem damaligen Team, dem FC Ingolstadt. Torschützen beim damaligen 2:0 unserer Berliner: Vedad Ibišević und Julian Schieber. Unser Mann an der Seitenlinie hieß auch damals schon Pál Dárdai. Der ist im Hier und Jetzt mit seinen Kadermöglichkeiten sehr zufrieden. „Der Konkurrenzkampf ist riesig. Die Jungs dürfen sich keine großen Schwankungen erlauben und müssen immer dranbleiben, das ist schön“, zieht der 47-Jährige ein positives Zwischenfazit.

Bemerkenswert: Das Kräftemessen wird ein Duell der Gegensätze. In den Spielen mit Beteiligung unserer Gastgeber fielen ligaweit die wenigsten Treffer (42), während es bei Matches unserer Spreeathener am dritthäufigsten klingelte (63). Gerade zu Hause agiert Wehen insgesamt extrem kompakt, gerade einmal 17 Tore sahen die Fans in acht Heimspielen. Acht davon für die Hausherren, neun für die Gegner – in keiner anderen Spielstätte war es für den anreisenden Kontrahenten schwieriger, zu treffen. Gut, dass unser Team sich auf seine Treffsicherheit verlassen kann: Sechs Torschüsse benötigen unsere Jungs im Schnitt bis zum Jubel – das ist Ligabestwert. Unser Trainer blickt der Aufgabe auch deshalb optimistisch entgegen. „Die Mannschaft ist eingespielt, egal in welcher Besetzung wir auflaufen. Außerdem ist Selbstvertrauen wichtig“, erklärt Pál Dárdai vor der Reise gen Süden.

Personal: Nicht zur Verfügung stehen unserem Coach dort Fabian Reese und der letztmals gesperrte Florian Niederlechner, zudem befinden sich Agustín Rogel und Bence Dárdai weiterhin im Aufbau. Marten Winkler, der zu Wochenbeginn individuell trainiert hat, kann hingegen mitwirken. „Wir haben ihn durchgecheckt, er hat am Donnerstag voll mittrainiert und ist topfit“, unterstreicht der Ungar. Auch Aymen Barkok, der gegen Düsseldorf im blau-weißen Trikot debütierte, stellt wieder eine Option dar. „Aymen kann die Sechs, die Acht und die Zehn auf gutem Niveau füllen. Er ist ein guter Fußballer, braucht aber als Wintereinkauf aber noch etwas Zeit“, skizziert unser Übungsleiter die Überlegungen rund um den Neuzugang.

Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger übernimmt die Leitung des Aufeinandertreffens. Dabei assistieren ihm Lars Erbst und Tobias Endriß an den Seitenlinien sowie Felix Prigan als vierter Offizieller. Die VAR Markus Schmidt und Thorsten Schiffner unterstützen das Gespann. Für den Unparteiischen wird es der 15. Einsatz im Unterhaus, dabei kann er auf die zusätzliche Erfahrung aus 62 Drittligabegegnungen und vier Spielleitungen im DFB-Pokal zurückgreifen. Den Profis unserer Alten Dame begegnete der 31-Jährige dabei noch nie, doch unsere U19 pfiff der Mann aus St. Wolfgang bereits einmal in der A-Junioren Bundesliga Nord/Nordost. Dabei gelang unseren Bubis im August 2015 ein 4:1-Erfolg gegen Jena.

von Konstantin Keller