Grafik zum Hertha-Moment mit Herthanerin Lena T.
Fans | 18. Februar 2024, 18:00 Uhr

Dieser Moment, als ich Herthanerin wurde

War es der erste Schal, den eure Eltern euch auf dem Weg zum Spiel gekauft haben? War es der erste durchs Olympiastadion hallende Hertha-Fangesang, der euch nachhaltig beeindruckt hat? Oder doch die Kunststücke einzelner Blau-Weißer auf dem grünen Rasen – von Ete Beer über Marcelinho bis hin zu Marko Pantelić? Jede Herthanerin und jeder Herthaner hat einen eigenen Weg in unsere blau-weiße Familie. Gemeinsam mit Exklusiv-Partner Berliner Kindl sucht unser Hauptstadtclub genau diese Geschichten – diesen Moment, als ihr Herthaner geworden seid.

Für Lena T. beginnt die Reise mit unserem Verein bei Schneeregen und Kälte im weiten Rund des Olympiastadions. Schon mit fünf Jahren war die gebürtige Brandenburgerin zum ersten Mal in Berlin-Westend dabei. „Ich hatte mich sofort in die Kurve, das Stadion und die Mannschaft verliebt“, sagt die Herthanerin über diesen Premierenbesuch Ende 2010. Auch das schlechte Wetter tat ihrer Begeisterung keinen Abbruch: „Es war damals ziemlich unangenehm, aber das machte mir nichts aus. Ich war wie gefesselt von den Gesängen der Ostkurve“, erinnert sich die heute 19-Jährige. Die Faszination ließ das kleine Mädchen nicht mehr los – schon wenig später, kurz nach ihrem sechsten Geburtstag, wurde sie Mitglied bei unserer Alten Dame. Eine Verbindung, die noch immer ein fester Teil ihres Lebens ist.

Ein weiteres Schlüsselerlebnis für jeden jungen Fußballfan: Ein eigenes Trikot in den Händen zu halten. Lena bekam ihr erstes Jersey mit unserer Fahne, als sie sieben Jahre alt war – damals ihr ganzer Stolz: „Ich war glücklich, die blau-weißen Farben in meiner Schule präsentieren zu dürfen“, beschreibt die Herthanerin ihre einstigen Gefühle. „Auf diesem Gymnasium im Osten Brandenburgs gab es sonst eigentlich nur Unioner. Manchmal wurde ich beleidigt. Das hat mich aber dann noch mehr mit meinem Verein zusammengeschweißt“, blickt sie auf die Schulzeit zurück.

Das Einlaufkind wird zur Dauerkarteninhaberin

Bei der Aufzählung weiterer prägender Ereignisse ihres Fan-Daseins kommt Lena schnell zum legendären 6:1-Auftaktsieg über Eintracht Frankfurt nach dem Wiederaufstieg 2013: „Das war das beste Fußballerlebnis meines Lebens. Da war ich acht Jahre alt, wir sind spontan hin und dann war das so ein krasses Spiel“, sagt die Spreeathenerin mit Blick auf diese Partie. Ebenfalls große Bedeutung für die Blau-Weiße besaß ihr erstes Mal als Einlaufkind – eine Erfahrung, die die Verbindung zum Klub nochmals verstärken sollte: „Vorher fand ich vor allem die Stimmung toll, danach begann ich mich auch mehr für den Fußball an sich zu interessieren“, erklärt die junge Frau.

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Hertha BSC war und wird es immer sein!
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-Hertha-Fan Lena T.

Längst ist Lena T. ein fester Bestandteil der Hertha-Familie. Aktuell absolviert sie ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kinderbetreuung – für ihre Fußballleidenschaft ideal. „Es passt zeitlich sehr gut, weil ich am Wochenende frei habe. Ich habe in dieser Saison bisher noch kein Spiel verpasst, so kann ich meine Ostkurven-Dauerkarte voll ausnutzen“, erzählt die FSJlerin schmunzelnd. Auch ihr privates Glück verdankt Lena unserem Hauptstadtclub, denn sie hat ihren Freund beim Fußball kennengelernt: „Er ist auch Hertha-Fan, wir fahren immer zusammen auswärts. Ich finde es toll, dass der Verein so verbindet“, verrät die 19-Jährige, die mittlerweile im Osten von Berlin wohnt. „Ich laufe auch dort immer in meinen Hertha-Klamotten rum – als Statement, ein bisschen wie damals in der Schule. Hertha BSC war und wird es immer sein!“

von Benjamin Herzig