Haris Tabaković schließt im Spiel gegen Magdeburg ab.
Profis | 16. Februar 2024, 21:37 Uhr

„Selbstvertrauen holen, alles zeigen“

Es war erneut ein stimmungsvolles, ein spannendes, ein phasenweise wildes Duell, das sich der 1. FC Magdeburg und unsere Alte Dame geliefert haben. Dabei triumphierte am Ende wieder die Heimelf – mit 3:2 (2:1) rang unser Hauptstadtclub die Gäste aus Sachsen-Anhalt schlussendlich nieder. „Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, auch wenn ich nicht getroffen habe. Mit einem Mann mehr hätten wir den Ball besser halten müssen und auch die Konter besser setzen müssen", ordnete Haris Tabaković das Geschehen vor den Mikrofonen in der Mixed Zone ein. Dabei wagte unser Angreifer auch einen Ausblick auf die kommenden Wochen: „Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel, arbeiten hart. Es geht darum, sich Selbstvertrauen zu holen und auf dem Platz alles zu zeigen. Weniger reden, sondern punkten, punkten, punkten.“  Die Reaktionen aus dem Berliner Lage hat herthabsc.com wie gewohnt gesammelt.

Haris Tabaković: Ich spüre das Knie ein wenig, aber es hat gehalten, ich war einfach nur müde bei meiner Auswechslung (grinst). Ich bin glücklich, dass wir gewonnen haben, auch wenn ich nicht getroffen habe. Mit einem Mann mehr hätten wir den Ball besser halten müssen und auch die Konter besser setzen müssen. Der letzte Pass hat zu oft gefehlt. Wir hätten das Spiel eher entscheiden müssen, so war es unnötig spannend. Vor zwei Wochen war alles schlecht, jetzt ist nicht alles top. Wir schauen weiter von Spiel zu Spiel, arbeiten hart. Es geht darum, sich Selbstvertrauen zu holen und auf dem Platz alles zu zeigen. Weniger reden, sondern punkten, punkten, punkten.

Fabian Reese: Am Ende des Tages redet keiner mehr darüber, wie wir diese Partie gewonnen haben. Wenn wir so lange in Überzahl spielen, müssen wir das Spiel allerdings schneller zumachen, hatten dazu auch Konterchancen, die wir zu schlecht ausgespielt haben. Wir müssen auch besser verteidigen, hatten am Ende Glück mit der Latte und hätten uns das Spiel insgesamt deutlich einfacher machen können. Aber: Am Ende des Tages steht der Sieg, der uns sehr glücklich macht. Ich habe gerne ein wildes Spiel, solange wir am Ende gewinnen. So wie in diesem Spiel in die Halbzeit zu gehen und wieder zu starten, war auf jeden Fall ein Novum. Verrückt, aber es gibt eben nichts, was es nicht gibt. Mein Ziel für die restliche Saison? Zwölf Spiele, zwölf Siege! Nun geht der Blick auf Braunschweig. Wenn wir gut arbeiten und viele Schritte machen, hören wir die Musik vielleicht noch einmal. Aber: Jetzt geht es erst einmal darum, die kommenden Spiele gut zu gestalten.

Palkó Dárdai: Es war sehr anstrengend, aber mit meiner Ausdauer wird es immer besser. Die Hauptsache ist, dass wir gewonnen haben. Es war ein Spektakel, zwei offensive Mannschaften, da springen viele Tore bei raus. Zecke Neuendorf kam zu mir, hat ein gutes Gefühl gehabt und gesagt: ‚Es wird ein Freistoß kommen, den nimmst du dir‘. Dann habe ich mir den genommen und reingehauen. Ich muss mich bei ihm eventuell mit einem Döner revanchieren (grinst).

Sportdirektor Benjamin Weber: Am Ende stehen die drei Punkte. Wir haben es uns unnötig ein wenig schwer gemacht, weil wir das Spiel in Überzahl nicht früher beendet haben. Trotzdem haben wir uns gewehrt, auch nach dem Rückstand. Wir sind gut in die Partie gekommen, haben uns zunächst nicht belohnt. Am Ende ist es sehr schön, vor dieser Kulisse die drei Punkte eingefahren zu haben, zumal wir zum Schluss gefühlt wieder eine Jugendmannschaft auf dem Feld hatten. Auf die Tabelle zu gucken, bringt aktuell nicht viel. Wir sind froh, das zweite Spiel in Folge gewonnen zu haben und tun gut daran, das mitzunehmen, uns jetzt kurz zu freuen – und dann den vollen Fokus auf Braunschweig zu richten.

von Hertha BSC