Florian Niederlechner betritt das Olympiastadion unter Flutlicht.
Profis | 30. März 2024, 09:10 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCFCN

Am Ostersamstag (30.03.24, 20:30 Uhr) wird das Olympiastadion wieder ein blau-weißer Anziehungspunkt, wenn Hertha BSC den 1. FC Nürnberg empfängt. Das Duell zweier Traditionsvereine, die schon vor knapp 100 Jahren erstmals im Finale um die deutsche Meisterschaft aufeinandergetroffen sind, lockt mehr als 45.000 Fans an. Gut möglich, dass es unserer Alten Dame gelingt, den bemerkenswerten Zuschauerschnitt von 48.152 in der laufenden Runde weiter zu steigern. „Wir haben Bock auf das Flutlichtspiel. Die Fans werden uns wieder pushen, das gibt uns Energie und spornt uns zusätzlich an“, bemisst Florian Niederlechner den Wert der Anhängerschaft. Spannende Fakten und weitere Zahlen hat herthabsc.com im Kurvenwissen notiert:

Statistik: Aus Sicht unserer Spreeathener wird es Zeit für eine Premiere! Keines der sieben Duelle mit Nürnberg konnten unsere Farben im Unterhaus für sich entscheiden (drei Remis, vier Niederlagen). Allerdings begegneten sich beide Clubs in dieser Spielklasse letztmals 1996 an der Spree. Nicht relevant für unseren Coach: „So, wie wir uns entwickelt haben, uns zuletzt in Heimspielen präsentiert haben, sehe ich für uns einen Tag, an dem wir brennen und gewinnen müssen.“ Ein Zahlenspiel, dass die Erfolgsaussicht unterstreicht: Der Median der erzielten Tore von Zweitligisten liegt bei 41 – unsere Herthaner übertreffen diese Ausbeute mit 50 Buden, der Club unterbietet ihn mit 35. Allein Haris Tabaković, der Hamburgs Robert Glatzel (16) dicht auf den Fersen ist, steht bei 15 Saisontreffern und möchte sein Torekonto weiter aufstocken. Dabei baut unser Angreifer wieder auf Zuspiele von Fabian Reese, der in 27 Pflichtspielen für unsere Mannschaft 27 Torbeteiligungen verzeichnet. Der Median bei Gegentreffern beträgt tatsächlich momentan ebenfalls bei 41 – Blau-Weiß (43) und Rot-Schwarz (45) haben mehr kassiert.

Bemerkenswert: Der ligaweit drittbeste Zuschauerschnitt, den unsere Alte Dame momentan aufweist, trägt maßgeblich dazu bei, dass der 2. Bundesliga ein neuer Rekord winkt. Bislang verfolgten 6.712.120 Millionen Besucherinnen und Besucher die Partien in den 18 Stadien. Damit fehlen nur noch rund 100.000 Fans, um den bisherigen Spitzenwert aus 2022/23 zu toppen – und das bereits nach 27 Spieltagen. Mit den im Schnitt 48.152 Zuschauerinnen und Zuschauern liegt der Hauptstadtclub übrigens vor zwölf Bundesligisten.

Personal: Beim Sieg gegen Schalke schickte Pál Dárdai die jüngste Anfangsformation (23,9 Jahre) seit 1995 ins Rennen. Baut unser Coach auch gegen die Franken auf die identische Startelf? Zumindest im Tor wird zum dritten Mal in Serie Marius Gersbeck stehen. Tjark Ernst ist nach wie vor keine Option, auch Agustín Rogel und Peter Pekarík fallen aus. „Wir sind sehr zufrieden mit Marius‘ Trainingsleistung, mit dem, was er in der Kabine leistet. Wenn er im Tor steht, sind wir sehr ruhig und vertrauen ihm“, sagt Coach Dárdai.

Schiedsrichter: Alexander Sather führt durch die Begegnung des 27. Spieltags. Der Unparteiische ist seit 2013 für den DFB im Einsatz, in dieser Funktion pfiff der 37-Jährige 67 Partien in der 2. Bundesliga, 79 in der 3. Liga sowie fünf im DFB-Pokal. Unseren Hauptstädtern begegnete der Sachse dabei noch nicht. Die Linienrichter heißen Oliver Lossius und Stefan Zielsdorf, Eric Weisbach übernimmt als vierter Offizieller. Der erfahrene Dr. Matthias Jöllenbeck verfolgt das Spielgeschehen als Videoschiedsrichter, als Assistent steht ihm Markus Häcker zur Verfügung.   

von Florian Waldkötter