Ein Herthaner macht sich zur Ausführung einer Ecke bereit, Closeup auf seine Beine.
Profis | 16. März 2024, 14:00 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCS04

Am 26. Spieltag kommt es im Berliner Olympiastadion zu einem Kräftemessen voller Tradition. Bereits zum 98. Mal trifft Hertha BSC am Sonntagnachmittag (17.03.24, 13:30 Uhr, Tickets hier) auf den FC Schalke 04, gegen keinen anderen Gegner hat unser Hauptstadtclub derart viele Duelle bestritten. Auf unserer Bank sitzt ein echter Experte für den kommenden Gegner: Pál Dárdai war bei fast einem Drittel der Aufeinandertreffen als Spieler oder Trainer dabei und bestritt sowohl sein erstes, als auch sein letztes Bundesliga-Spiel als Aktiver gegen die Gelsenkirchener. In der Gegenwart freut sich unser Coach auf die gute Kulisse bei der neuesten Auflage. „65.000 – danke dafür. Hertha BSC ist immer noch geliebt. So lange die Zuschauer kommen, werden wir weiter Gas geben. Die Mannschaft läuft, die Mannschaft will“, unterstreicht der Ungar. Zahlen und Fakten zum Vergleich mit Königsblau hat herthabsc.com im Kurvenwissen zusammengetragen.

Statistik: Im Unterhaus trafen beide Vereine bislang neun Mal aufeinander. Das Pendel schlägt dabei insgesamt zugunsten unserer Blau-Weißen aus, fünf Siegen stehen eine Punkteteilung und drei Schalker Erfolge gegenüber. Auch im Olympiastadion (zwei Siege, ein Remis, eine Pleite) ist die Berliner Bilanz positiv. Positiv verlief auch das Hinspiel, als unsere Hauptstädter im Pott mit 2:1 gewannen. Der Fokus in unserem Lager liegt allerdings voll auf dem Hier und Jetzt. „Vieles ist tabellarisch noch denkbar, aber wir sollten nicht zu weit schauen. Ziel ist es, Sonntag ein ordentliches Spiel zu machen und zu gewinnen“, verdeutlicht Benjamin Weber die Herangehensweise.

Bemerkenswert: Dass unser Sportdirektor beim kommenden Duell auch den einen oder anderen Aluminium-Treffer beobachten wird, ist statistisch gesehen nicht unwahrscheinlich. Nur zwei Zweitligamannschaften trafen häufiger das Gebälk als Schalke und unsere Herthaner (jeweils zwölf Mal). Möglicherweise entscheidet eine Paradedisziplin unserer Spreeathener das Duell: Kein Zweitligateam kassierte mehr Kontergegentore als Königsblau (neun). Gleichzeitig nutzte nur der Karlsruher SC einen gegnerischen Ballverlust noch häufiger zum Treffer als unsere Herthaner, die neun Mal in so einer Situation erfolgreich waren.

Personal: Bis auf den sich weiterhin im Aufbau befindenden Agustín Rogel muss Coach Dárdai gegen die Schalker möglicherweise nur noch auf den gelbgesperrten Jonjoe Kenny verzichten. Marc Kempf ist wieder im Training, wenngleich unser Trainer einschränkt: „Nach vier Wochen Pause ist es schwierig, direkt wieder in der Startelf zu stehen. Ich werde noch einmal mit ihm sprechen.“ Tjark Ernst, der beim FC St. Pauli kurzfristig passen musste, könnte wieder zwischen die Pfosten zurückkehren. „Tjark hat am Freitag intensiv mit Herrn Menger trainiert. Am Samstag soll er zu mir kommen und mir sagen, ob er spielen kann oder nicht“, ließ der Fußballlehrer diese Personalie noch offen. Fix ist offenbar hingegen bereits die Besetzung des defensiven Mittelfelds. „Jeremy Dudziak spielt zu hundert Prozent von Anfang an als Sechser. Er ist gut drauf, bietet sich im Training an“, verriet Dárdai. Und sein Nebenmann? „Ich habe Riesenvertrauen in Pascal Klemens. Wenn er gesund ist, spielt er.“

Schiedsrichter: Sven Jablonski leitet das Spiel und pfeift damit seine 61. Zweitligabegegnung. Zudem kann der Bremer unter anderem auf die Erfahrung von 90 Bundesliga-Einsätzen, 21 Partien im DFB-Pokal sowie 70 Leitungen in der 3. Liga zurückgreifen. Hertha pfeift der 33-Jährige zum 15. Mal, die Bilanz unserer Spreeathener ist dabei ausbaufähig. Drei Siegen stehen drei Punkteteilungen und acht Pleiten gegenüber. Assistieren werden dem Referee Dr. Martin Thomsen und Fynn Kohn an den Seitenlinien sowie Jarno Wienefeld als vierter Offizieller. Robert Schröder und Marco Achmüller fungieren als VAR.

von Konstantin Keller