Manuel Meister steht an der Seitenlinie.
Club | 3. März 2024, 15:55 Uhr

1. Frauen: Pokal-Niederlage beim 1. FC Union

Im ersten Pflichtspiel seit vergangenem November setzte Manuel Meister auf eine offensive Aufstellung mit zwei Angreiferinnen. Im Viertelfinale des Polytan-Pokals auswärts beim 1. FC Union stürmte neben Elfie Wellhausen auch Lotte Reimold. Das Mittelfeld bildeten Ronja Borchmeyer, Anouk Westphal, Marleen Rohde und die Kapitänin Elina Frieauff. In der Abwehrkette agierten zunächst Svenja Poock, Nora Giannori, Clara Dreher und Mara Pranke vor Torhüterin Sophie Kernchen.

Erster klarer Angriff bringt das Gegentor

Ein vorsichtiges Abtasten und viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die Anfangsphase. Während die Gastgeberinnen auf frühes Pressing setzten, probierten es unsere Blau-Weißen mit schnellem und geradlinigem Fußball in die Spitze. Es dauerte jedoch eine Weile bis zur ersten Torchance – diese führte sogleich zum Erfolg für die Eisernen. Sarah Abu Sabbah brach rechts durch und fand mit ihrer Flanke am zweiten Pfosten Celine Frank, die eiskalt einschoss (30.). In der Folge bestimmte der FCU das Geschehen und kam zu guten Abschlussmöglichkeiten. Kernchen hielt unsere Herthanerinnen aber stark im Spiel: Zuerst im Eins-gegen-eins mit Abu Sabbah (38.), anschließend gegen Dina Orschmann (40.). So ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit.

Gastgeberinnen schrauben Ergebnis in die Höhe

Die erste Chance des zweiten Durchgangs gehörte wieder den Rot-Weißen, die auffällige Abu Sabbah scheiterte mit einem Heber aus zentraler Position aber am rechten Torpfosten (52.). Nur wenig später erhöhte Union aber in Person von Dina Orschmann mit einem Schuss aus zentraler Position in den Winkel auf 2:0 (55.). Im Anschluss verlor die Partie etwas an Tempo, auch wenn unsere Spreeathenerinnen nicht aufsteckten und immer wieder Vorstöße wagten. Der Tabellenführer der Frauen-Regionalliga Nordost schraubte das Ergebnis derweil weiter in die Höhe. Zunächst traf Athanasia Moraitou nach einer Ecke (70.), anschließend vollendete Lisa Heiseler einen Konter zum 4:0 (72.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Abu Sabbah mit dem 5:0 (90.). Damit endete für die Meister-Elf die Pokalsaison in der Runde der letzten Acht.

„Wir haben vor allem in den ersten 30 Minuten eine ordentliche Leistung abgeliefert und Union vor richtige Probleme gestellt. Am Ende haben wir zwei bis drei Gegentore zu viel kassiert. Nichtsdestotrotz sind wir trotzdem zufrieden mit diesem Auftritt gegen diesen Gegner. Die Mädels haben gezeigt, dass unsere Entwicklung stimmt und wir nah dran sind“, betonte unser Übungsleiter in seinem Fazit. Für unsere Herthanerinnen folgt nun am Sonntag (10.03.24, 12:45 Uhr) zu Hause gegen den 1. FFV Erfurt der Restart in der Liga.

Hertha BSC: Kernchen – Poock (60. Burghardt), Giannori, Dreher, Pranke – Borchmeyer – Westphal (56. Genthe), Frieauff (C) (46. Senanur), Rohde (75. Bähr) – Reimold (73. Danso), Wellhausen

Tore: 1:0 Frank (30.), 2:0 D. Orschmann (55.), 3:0 Moraitou (70.), 4:0 Heiseler (72.), 5:0 Abu Sabbah (90.)

Schiedsrichterin: Nathalie Buse

Gelbe Karte: Dreher – Frank

Spielort: Fritz-Lesch-Sportplatz

von Benjamin Herzig