„Eine aufopferungsvolle Aufholjagd“
Nein, es war nicht alles nach blau-weißem Plan gelaufen an diesem ereignisreichen Abend im Berliner Olympiastadion. Doch mit viel Moral kämpften sich unsere Herthaner nach zweimaligem Zwei-Tore-Rückstand gegen den 1. FC Nürnberg gleich doppelt zurück und behielten so einen Punkt an der Spree. „Eigentlich war der Deckel fast drauf mit dem 1:3. Dann haben wir richtig guten Fußball gespielt. Das Feuer war da, es war eine aufopferungsvolle Aufholjagd in einem sehr kurzweiligen Spiel, wir waren näher dran am 4:3. Offensiv gut, defensiv ausbaufähig – es war mehr drin. Wenn man drei Treffer erzielt, muss man eigentlich gewinnen“, konstatierte Fabian Reese, der mit seinem Assist für Marten Winkler zum 1:2 das Berliner Comeback mit eingeläutet hatte. Alle Reaktionen aus der Mixed Zone hat herthabsc.com gesammelt.
Fabian Reese: In der ersten Hälfte haben wir den Gegner stark gemacht. Das war defensiv nicht gut. Die Ketten waren zu weit auseinander und Nürnberg hatte zu viel Raum im Zentrum. Der Anschlusstreffer vor der Pause war glücklich. Wir haben uns vorgenommen, es in der zweiten Halbzeit besser zu machen. Eigentlich war der Deckel fast drauf mit dem 1:3. Dann haben wir richtig guten Fußball gespielt und verdient den Ausgleich gemacht. Das Feuer war da, es war eine aufopferungsvolle Aufholjagd in einem sehr kurzweiligen Spiel, wir waren näher dran am 4:3. Offensiv gut, defensiv ausbaufähig – es war mehr drin. Fällt das dritte Nürnberger Tor nicht, ziehen wir das Spiel, denke ich. Wenn man drei Treffer erzielt, muss man eigentlich gewinnen.
[>]Am Ende hätten wir das Spiel sogar noch gewinnen können. Alle geben Vollgas, der Wille ist bei jedem einzelnen da, immer weiterzumachen.[<]
Marten Winkler: In der ersten Hälfte haben wir es nicht gut gemacht. In der Halbzeit haben wir einige Dinge angesprochen und man hat gesehen, dass es dann insgesamt besser gelaufen ist. Am Ende hätten wir das Spiel sogar noch gewinnen können. Alle geben Vollgas, der Wille ist bei jedem einzelnen da, immer weiterzumachen. Was mein erneutes Kopfballtor angeht – wenn die Bälle so kommen, muss man nicht viel machen, das war super von Fabi (Reese, Anm. d. Red.).
Haris Tabaković: Es war am Ende ein offener Schlagabtausch, bei dem wir das Gefühl hatten, auch noch das 4:3 erzielen zu können. Allerdings können wir vorher froh sein, dass wir das 1:3 noch aufholen konnten. Von daher denke ich, dass es insgesamt ein gerechtes Resultat war. Warum wir die Anfangsphase der zweiten Hälfte verschlafen haben, kann ich nicht erklären. Das war bitter. Die Mentalität der Mannschaft hat danach aber gestimmt, wir haben alles versucht – und jetzt müssen wir mit diesem Punkt leben.