Jeremy Dudziak führt einen Trainingszweikampf.
Profis | 5. März 2024, 16:07 Uhr

Spielfreude & Spannung

In der Elektrik ist Spannung als der Druck einer Energiequelle in einem Stromkreis definiert, der geladene Elektronen (Strom) durch eine leitende Schleife drückt. Dadurch versetzt sie diese in die Lage, elektrische Arbeit zu verrichten, beispielsweise eine Lampe zum Leuchten zu bringen. Auch im Fußball kann die nötige Spannung einem Team durchaus helfen, seinen Job besser zu erledigen. Vor allem, wenn eine besondere Herausforderung, wie etwa ein Gastspiel beim Tabellenführer, ansteht. Genau das erwartet unsere Herthaner am Sonntag (10.03.24, 13:30 Uhr) beim FC St. Pauli. „Das ist eine schöne Aufgabe. Es geht für uns darum, nach vorne zu schauen, uns Tag für Tag gut vorzubereiten und dann am Sonntag in Hamburg einen schönen Fight abzuliefern“, gibt unser Trainer Pál Dárdai die Marschroute vor

Bildergalerie: Trainingsauftakt vor #FCSPBSC

Quartett um Rogel trainiert individuell

Am Dienstag eröffnete der Coach mit seinem Team die Arbeitswoche vorm Duell mit den Norddeutschen. Nicht mit ihren Teamkollegen auf dem Grün standen dabei Marc Kempf sowie Torhüter Robert Kwasigroch, das Duo arbeitete individuell. Erfreulich: Agustín Rogel tat dies ebenfalls, der Uruguayer ackerte gemeinsam mit Márton Dárdai unter den Augen von Athletiktrainer Hendrik Vieth. Einige Meter weiter schwitzten die Teamkollegen auf dem Schenckendorffplatz.

Inhaltlich lagen deren Schwerpunkte nach der obligatorischen Erwärmung auf Spiel- und Passformen auf verkleinertem Feld und unter konstantem Gegnerdruck. „Wir müssen am Sonntag schnell sein – mit den Füßen und mit dem Kopf“, verdeutlicht Dárdai die Maßnahmen. Dass der Kontrahent aus der Hansestadt am vergangenen Wochenende bei Schalke 04 seine zweite Saisonniederlage kassiert hat, ändert aus Sicht unseres Fußballlehrers wenig an der Ausgangslage. „Da wartet ein guter Gegner mit viel Qualität. St. Pauli ist zurecht Tabellenführer und wird eine Antwort auf dieses Spiel geben wollen. Wir müssen hart arbeiten, um dafür bereit zu sein“, unterstreicht der Ungar.

Diese Arbeit geht ab Mittwoch nicht-öffentlich weiter. Tag für Tag wollen unsere Blau-Weißen so die Grundlage legen, um dem Spitzenreiter am Millerntor zu trotzen. Mit Freude am eigenen Spiel – und der nötigen Spannung.

von Konstantin Keller