Grafik zum Hertha-Moment mit Herthaner Sebastian Moritz.
Fans | 9. April 2024, 16:30 Uhr

Dieser Moment, als ich Herthaner wurde

War es der erste Schal, den eure Eltern euch auf dem Weg zum Spiel gekauft haben? War es der erste durchs Olympiastadion hallende Hertha-Fangesang, der euch nachhaltig beeindruckt hat? Oder doch die Kunststücke einzelner Blau-Weißer auf dem grünen Rasen – von Ete Beer über Marcelinho bis hin zu Marko Pantelić? Jede Herthanerin und jeder Herthaner hat einen eigenen Weg in unsere blau-weiße Familie. Gemeinsam mit Exklusiv-Partner Berliner Kindl sucht unser Hauptstadtclub genau diese Geschichten – diesen Moment, als ihr Herthaner geworden seid.

Eigentlich schien Sebastian Moritz' Biografie wie gemacht dafür, dass er Fan eines anderen Vereins werden würde. Schließlich lebt der gebürtige Duisburger schon immer in der Großstadt im Ruhrgebiet. Warum also Hertha BSC anstelle des MSV? „Meine Familie stammt mütterlicherseits aus Berlin. Bereits als ich noch ganz klein war, waren wir öfter in der Hauptstadt“, sagt der mittlerweile 31-Jährige. Das Ergebnis eines unglücklichen Geschenks führte den kleinen Sebastian schließlich zu unserer Alten Dame. „Eines Tages kam meine Oma aus Berlin zu einem Gegenbesuch nach NRW, sie brachte mir ein Trikot mit“, erzählt der Herthaner. „Es war ein rotes Shirt des 1. FC Union. Da sagte ich ‚Oma, das ist das Falsche, ich wollte ein Blaues‘, woraufhin alle Familienmitglieder lachten“, erinnert sich der Blau-Weiße schmunzelnd zurück. „Ein paar Tage später fuhren wir zusammen nach Berlin und tauschten das Trikot gegen eins mit der Fahne auf der Brust um. Ab da war ich offiziell Hertha-Fan.“

Ein Herthaner im Exil

Seitdem fiebert Sebastian Moritz mit unseren Spreeathenern mit – selbst, wenn er die Partie gar nicht sehen kann. „Mein erstes Hertha-Spiel habe ich im Videotext verfolgt. Ich saß als kleiner Junge mit meiner blau-weißen Fahne und dem Trikot vor der Bildröhre und hoffte, dass wir gewinnen“, erklärt der Heilerziehungspfleger. „Natürlich war ich aber auch mal im Olympiastadion dabei. Ich bekam die Mitgliedschaft geschenkt und durfte beim damaligen Kids Club Herthinho treffen – ein großes Highlight“, so Moritz.

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Egal wo, egal wie, ich bleibe immer blau-weiß!
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-Sebastian Moritz

Auch wenn er aufgrund der räumlichen Distanz selten ins weite Rund kommt, versucht der Hertha-Anhänger, jedes Spiel mitzunehmen: „Wenn wir mal in NRW spielen, bin ich eigentlich immer da“, verrät der Fan. So wie im April 2011, als unsere Hauptstädter in Duisburg den Wiederaufstieg klar machten – mit der Unterstützung von Sebastian Moritz: „Das war mein schönstes Erlebnis mit Hertha: Meinen Verein in meiner Stadt zum Aufstieg brüllen. Der Club ist neben meiner Verlobten mein Leben. Egal wo, egal wie, ich bleibe immer blau-weiß!“

Wollt ihr auch euren Moment teilen, in dem ihr Herthanerin oder Herthaner geworden seid? Dann meldet euch unter online-redaktion@herthabsc.de!

von Benjamin Herzig