Pascal Klemens spielt den Ball gegen Hannover 96.
Profis | 26. April 2024, 20:28 Uhr

Späte Punkteteilung mit Hannover

Pál Dárdai stellte seine Anfangsformation im Vergleich zur Partie in Karlsruhe auf vier Positionen um. Anstelle von Michał Karbownik, Márton Dárdai, Marten Winkler (alle nicht im Kader) und Aymen Barkok (Bank) begannen Deyovaisio Zeefuik und Kapitän Toni Leistner in der Abwehr, Andreas Bouchalakis im defensiven sowie Ibrahim Maza im offensiven Mittelfeld. Als Ersatzkeeper stand Tim Goller anstelle von Marius Gersbeck im Aufgebot. Auch Tim Hoffmann, Jeremy Dudziak und Peter Pekarík schafften den Sprung in den Kader.

Kempf köpft zur Führung – Hannover trifft zwei Mal die Latte

Auf dem Grün erspielte sich Hertha die erste Torannäherung: Ein klug platzierter Abschlag von Tjark Ernst fand Fabian Reese, dessen Flanke von rechts Haris Tabaković per Kopf neben das Ziel beförderte (4.). Vier Zeigerumdrehungen später musste Ernst dann eingreifen, einen wuchtigen Distanzversuch von Nicolò Tresoldi faustete unsere Nummer 12 zur Seite weg. Eine Ecke brachte kurz darauf die Führung für unsere Blau-Weißen: Marc Kempf schraubte sich im Strafraum hoch und köpfte die Vorlage von Palkó Dárdai zum 1:0 ein (13.)!

Beide Teams suchten weiter den Weg nach vorne. Hannovers Lars Gindorf ließ nach 20 Minuten mit seinem Weitschuss den Querbalken erzittern. Auf der Gegenseite blockte die 96-Defensive Mazas Abschluss im Strafraum in letzter Sekunde ab (21.). Die Niedersachsen suchten Antworten auf den Rückstand, unsere Alte Dame lauerte auf Konterchancen. In der 34. Minute entschärfte unser Schlussmann einen erneuten Gindorf-Versuch. Sieben Zeigerumdrehungen später wackelte zum zweiten Mal das Gestänge, als ein Dropkick von Louis Schaub an die Latte klatschte. Die Niedersachsen drückten, aber die Dárdai-Elf rettete die Führung mit vereinten Kräften in die Halbzeit.

Deyo Zeefuik im Spiel gegen Hannover 96.

Viele Wechsel, weniger Abschlüsse

Nach dem Seitenwechsel probierte Gästetrainer Stefan Leitl es mit einem Doppelwechsel. Unsere Berliner hatten die Lage zunächst wieder besser im Griff, Der zweite Durchgang startete insgesamt verhaltener als die ersten 45 Minuten. Auch Pál Dárdai reagierte nach einer guten Stunde und brachte Bilal Hussein für Pascal Klemens. Klare Abschlüsse blieben auf beiden Seiten Mangelware, sodass Hannover nach 67 Minuten erneut zweifach tauschte.

Sechs Zeigerumdrehungen später war mal wieder unser Torhüter gefragt, Ernst tauchte beim Schuss von Enzo Leopold ab und begrub die Kugel sicher. Auf der Gegenseite blockte die Hannoveraner Defensive Leistners Abschluss nach Freistoß aus dem Halbfeld in höchster Not (77.). Nach 81 Minuten forderten die Gäste Strafstoß, doch Kempf hatte gegen Sei Muroya klar den Ball gespielt. Bis in die Nachspielzeit hielten unsere Hauptstädter die Führung, doch dann köpfte Leopold nach Flanke von links den ganz späten Ausgleich für die Gäste. Statt des zweiten Heimsieges in Serie mussten sich unsere Herthaner so mit einem Punkt begnügen. Weiter geht es für unser Team am 32. Spieltag bei der Sportvereinigung in Elversberg, Anstoß am 5. Mai ist um 13:30 Uhr.

Hertha BSC: Ernst – Kenny, Leistner (C), Kempf, Zeefuik – Klemens (64. Hussein), Bouchalakis – Reese, Maza (72. Scherhant), P. Dárdai (82. Niederlechner) – Tabaković

Hannover 96: Zieler (C) – Neumann, Halstenberg, Arrey-Mbi – Muroya, Kunze (46. Christiansen), Leopold, Dehm (46. Ezeh) – Schaub (67. Voglsammer), Tresoldi (67. Teuchert), Gindorf (81. S. Ernst)

Tore: 1:0 Kempf (13.), 1:1 Leopold (90.+3)

Schiedsrichter: Timo Gerach

Gelbe Karte: Ezeh

Zuschauerzahl: 59.192

von Konstantin Keller