Abschließende Niederlage in Osnabrück
Beim finalen Auftritt unserer Herthaner in der Saison 2023/24 gegen den VfL Osnabrück stellte Coach Pál Dárdai seine Startelf im Vergleich zum Heimspiel gegen Kaiserslautern an zwei Stellen um: Marc Kempf unterstützte die Viererkette für den gelbgesperrten Deyovasio Zeefuik, sodass Márton Dárdai ins zentrale Mittelfeld rückte. Anstelle von Ibrahim Maza, der mit unserer U19 im Halbfinal-Rückspiel gegen den BVB (Mo., 20.05.24, 11:00 Uhr, Ticktes hier) gefragt ist, startete Marten Winkler in der Offensive. Der Gastgeber veränderte hingegen auf vier Positionen – Maxwell Gyamfi, Jannes Wulff, Lars Kehl und Lex-Tyger Lobinger standen von Beginn an auf dem Platz.
Palkó Dárdai trifft zur frühen Führung
Die erste Halbzeit startete sofort mit einem ersten Angriffsversuch unserer Herthaner: Fabian Reese versuchte sich, den Schuss unserer 11 blockten die Lila-Weißen im letzten Moment ab (3.). Kurz darauf durften unsere mitgereisten Hauptstädter schon das erste Mal jubeln. Tabaković legte nach einer Hereingabe von Reese ins Zentrum ab, wo Palkó Dárdai zur Stelle war und zum 1:0 einnetzte (5.). Auch die folgenden Abschlüsse gehörten unseren Berlinern: Reeses Schuss aus langer Distanz rauschte nur wenige Zentimeter vorbei (9.), drei Zeigerumdrehungen später knallte Marten Winkler die Kugel an den Pfosten (12.)
Osnabrück netzt zum späten Ausgleich ein
Der bereits sicher feststehende Absteiger kam währenddessen zum ersten Abschluss der Partie: Gyamfi gelang bei einem Freistoß ein Kopfball, unser Keeper konnte parieren (20.). Die Lila-Weißen blieben dran: Wulff legte von rechts auf Stürmer Lobinger ab, dessen Ball jedoch am linken Außenpfosten abprallte (30.). Unsere Berliner setzten über Reese zum Konter von links an, Schlussmann Kühn konnte jedoch entschärfen (31.). Die nächste Chance gehörte dem VfL: Gyamfi war vor Ernst am Ball, köpfte nach einer Ecke aber neben das Ziel (38.). Jeremy Dudziak musste wenig später das Feld angeschlagen verlassen, für ihn kam Andreas Bouchalakis ins Spiel. Kurz vor der Pause erzielten die Osnabrücker nach einer Ecke von links den Ausgleich durch Wiemann, der per Kopf ins linke Eck traf (44.).
Gastgeber drehen das Spiel
Nach dem Seitenwechsel kam Peter Pekarik für Márton Dárdai ins Spiel. Die erste gute Möglichkeit gehörte unseren Berlinern, als Marten Winkler per Kopf knapp am Kasten der Niedersachsen vorbeizielte (49.). Palkó Dárdai eroberte einige Minuten später die Kugel in der gegnerischen Hälfte, legte jedoch in die Arme des lila-weißen Keepers ab (61.). Zweitliga-Debütant Tony Rölke kam wenig später für Bilal Hussein zum Einsatz (64.). Der neu ins Spiel gekommene Derry Scherhant presste von rechts Richtung Osnabrücker Tor, doch wieder war Kühn dran (71.). Die nächste Ecke der Gegner konnte unser Keeper noch sichern, der dann folgende Offensivversuch über Gnaase landete jedoch durch Kempf abgefälscht im Netz zur 2:1-Führung für die Gastgeber (77.). Ein neuer Anlauf unserer Elf über Tabaković ging ebenfalls ins Leere (84.). Auch in der vierminütigen Nachspielzeit schlugen weitere Anstregungen unserer Jungs fehl, sodass sich die Hauptstädter mit einer Niederlage aus der Saison verabschiedeten. Unser Torschütze Haris Tabaković teilt sich die Torjägerkanone mit Christos Tzolis (Fortuna Düsseldorf) und Robert Glatzel (Hamburger SV) – alle drei Offensivspezialisten kommen auf jeweils 22 Saisontreffer.
VfL Osnabrück: Kühn (84. Böggemann) – Ajdini, Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl – Gnaase, Tesche – Wulff (84. Goiginger), Kehl (67. Cuisance), Niemann (68. Makridis) – Lobinger
Hertha BSC: Ernst – Kenny, Gechter, Kempf, Dudziak (43. Bouchalakis) – M. Dárdai, Hussein (64. Rölke) – Winkler (63. Scherhant), P. Dárdai (73. Niederlechner), Reese (C) – Tabaković
Tore: 1:0 P. Dárdai (5.), 1:1 Wiemann (43.), 1:2 Wriedt (77.)
Schiedsrichter: Patrick Alt
Gelbe Karten: Tesche – Reese, Kenny, Rölke
Zuschauerzahl: 15.741