
„Hertha und ich, wir wollen in die gleiche Richtung“
Neuer Trainingstag, neue Medienrunde! Nach Diego Demme und Luca Schuler stand am Mittwoch Michaël Cuisance den mitgereisten Journalistinnen und Journalisten in einer Fragerunde nach dem Training Rede und Antwort. Der gebürtige Straßburger äußerte sich dabei zuversichtlich. „Hertha und ich, wir wollen in die gleiche Richtung, den gleichen Weg gehen. Deshalb bin ich hier. Wir haben in dieser Vorbereitung super gearbeitet und sind bereit“, unterstrich unsere neue Nummer 27, die sich bereits pudelwohl bei unserer Alten Dame fühlt. „Ich bin diesem Team, dem Staff und dem gesamten Verein sehr dankbar für das Willkommen. Besser geht es nicht, ich fühle mich, als wäre ich zu Hause und hätte eine neue Familie gefunden.“ Außerdem sprach der Mittelfeldmann über…
… die Entscheidung für den Wechsel:
In Deutschland hat alles für mich angefangen, ich hatte ein super Jahr in Mönchengladbach, war dann beim FC Bayern. Ich wollte dorthin zurückkehren, wo es meist gut für mich gelaufen ist und ich bin froh, bei Hertha zu sein. Ich kenne die Sprache, meine Familie ist hier – in Deutschland ist es einfacher für alle.
… unseren Hauptstadtclub & seinen Traum von der Bundesliga:
Hertha ist, wie jeder weiß, ein großer Verein mit großen Zielen. Der Club und ich, wir wollen in die gleiche Richtung, den gleichen Weg gehen. Deshalb bin ich hier. Wir haben in dieser Vorbereitung super gearbeitet und sind bereit. Ich will Schritt für Schritt machen. Hertha war deshalb der perfekte Wechsel für mich. Der Verein hat das Ziel, ich habe dieses Ziel – und dafür arbeiten wir jetzt.
… die 2. Bundesliga:
Es ist eine sehr starke Liga, mit vielen großen Vereinen und toller Stimmung in den Stadien Woche für Woche, die alles noch besser macht. In Osnabrück habe ich in der vergangenen Saison viel gelernt, mich selbst wieder gefunden. Ich bin jetzt ein Kämpfer, ein Spieler der verteidigt und gleichzeitig auch offensiv denkt.

… Berlin und das Ankommen im Team:
Es ist eine sehr schöne Stadt, aber ich will fokussiert bleiben, alles für den Fußball tun und der Mannschaft so gut es nur geht helfen, unsere gemeinsamen Ziele erreichen. Ich bin diesem Team, dem Staff und dem gesamten Verein sehr dankbar für das Willkommen. Besser geht es nicht, ich fühle mich, als wäre ich zu Hause und hätte eine neue Familie gefunden (lächelt). Zum Einstand muss ich wohl am Freitagabend noch singen. Aber ich weiß noch nicht, welches Lied es wird (lacht).
… seine Ähnlichkeit mit Márton Dárdai:
Darüber haben wir auch schon zusammen gelacht, das ist doch gut. Wir sind Zwillinge und alle Brüder im Team, eine große Familie (grinst). Es macht wirklich Spaß mit den Jungs.
… die Ausfälle von Fabian Reese und Kevin Sessa und seine aktuelle Form:
Das ist sehr schade. Wir warten jetzt schon darauf, dass sie zurückkommen, brauchen alle Spieler. Jetzt muss es leider erst einmal ohne die beiden gehen, aber die Mannschaft hat gut gearbeitet, wir sind alle bereit. Ich selbst bin inzwischen bei 80 Prozent. Wir haben noch ein Testspiel und dann noch eine gute Woche Zeit – und dann schauen wir, was passiert.
[>]Wir haben viel gearbeitet und wissen jetzt alle, was zu tun ist. Wichtig ist, dass wir immer alle in der Struktur bleiben, ansonsten haben wir die Freiheiten auf dem Platz.[<]
… die eigene Rolle:
Ich bin als rechter Achter offensiv gefragt, muss aber auch defensiv nach Ballverlusten schnell ins Pressing kommen. Die ersten Sekunden sind wichtig. Wir haben viel gearbeitet und wissen jetzt alle, was zu tun ist. Wichtig ist, dass wir immer alle in der Struktur bleiben, ansonsten haben wir die Freiheiten auf dem Platz. Wir haben eine Mannschaft, mit der man Fußball spielen kann, müssen Spaß auf dem Feld haben. Tag für Tag wird es noch besser und gegen Paderborn dann perfekt sein. Ich kann es kaum erwarten, im Olympiastadion zu spielen und die Fans zu sehen.
… Thiago Alcántara und andere Vorbilder:
Er war es immer, ich durfte mit ihm spielen und habe viel von ihm gelernt. Inzwischen würde ich nicht sagen, dass ich neue Vorbilder habe, ich bin einfach Mika Cuisance und möchte die beste Version von mir selbst sein. Dafür habe ich meinen eigenen Staff, arbeite mit einem Koch, Athletiktrainer, Mentalcoach, alles was möglich ist. Das ist ein ganzes Paket, ein großes Investment, was mir aber ein gutes Gefühl gibt.