Cristian Fiél in einer Medienrunde am Walchsee.
Profis | 27. Juli 2024, 10:01 Uhr

„Die Mannschaft hat wirklich gut gearbeitet“

Zehn Trainingseinheiten und drei Testspiele, wichtige Fortschritte und Erkenntnisse sowie viel gemeinsame Arbeit liegen hinter unseren Herthanern, dem Staff und dem Trainerteam. Am Trainingsplatz am Walchsee äußerte sich Coach Cristian Fiél in einer abschließenden Medienrunde über die vergangenen Tage. „Das Fazit ist, dass die Mannschaft wirklich gut gearbeitet hat. Das Fazit ist aber auch, dass wir für die kommende Woche und vor dem Ligastart noch die eine oder andere Aufgabe haben, um uns zu verbessern. Das ist klar. Ansonsten fahren wir mit einem guten Gefühl wieder nach Berlin“, unterstrich der 44-Jährige. „Die Jungs sind an dem Punkt, wo ich sie auch erwartet habe!“ Unser Übungsleiter sprach zudem über…

… das Fazit zum Trainingslager:

Fiél: Die Mannschaft hat wirklich gut gearbeitet, das ist das Fazit. Das Fazit ist aber auch, dass wir für die kommende Woche und vor dem Ligastart noch die eine oder andere Aufgabe haben, um uns zu verbessern. Das ist klar. Ansonsten fahren wir mit einem guten Gefühl wieder nach Berlin. Wir haben wirklich viel gearbeitet. Es hat sich niemand Weiteres verletzt, was auch wichtig ist.

… den Zustand der Mannschaft:

Fiél: Sie ist an dem Punkt, wo ich sie auch erwartet habe. Mit Ball und im letzten Drittel brauchen wir noch das eine oder andere. Dafür haben wir aber noch eine Woche. Ich finde, dass wir gegen den Ball schon gut dabei sind. Es war sehr intensiv, deshalb haben wir auch in den beiden Testspielen am Donnerstag gemerkt – dass es nach 60, 65, 70 Minuten bei einigen schwierig wurde. Das war so gewollt und deshalb ist auch alles in Ordnung.

… neue Inhalte:

Fiél: Positionierung ist ein ganz wichtiges Thema. Aktuell kann ich da noch von außen einwirken, wenn mir etwas auffällt. Nächste Woche hört mich dann keiner mehr. Deshalb sind das Dinge, an denen wir noch arbeiten müssen. Aber es ist auch normal, dass das etwas braucht. Ich bin nicht laut, um laut zu sein, sondern will den Jungs eine gewisse Hilfe anbieten. Da geht es um Dinge, die ich von ihnen sehen will und die ich auch verlange, weil uns das dann im Spiel auch hilft.

… Pascal Klemens:

Fiél: Passi ist ein junger Spieler, der gierig ist. So habe ich ihn kennengelernt. Er will alles umsetzen, alles so gut wie möglich machen. Und darum mache ich mir bei ihm gar keinen Kopf darüber, dass er die Dinge nicht schnell aufholen oder auf dem Stand der anderen Jungs sein kann. Er kann sowohl in der Abwehr als auch im Mittelfeld spielen. Wenn man mich nach seiner besten Position fragt, dann sage ich: Innenverteidiger. Wenn man mich aber fragt, ob ich mir vorstellen kann, dass er auf der Sechs spielt, dann sage ich: Ohne Probleme.

… Linus Gechter:

Fiél: Ich finde, dass er gegen Cardiff ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Ähnlich wie Pascal Klemens ist er ein Spieler, der wissbegierig ist, der Dinge umsetzen und sich jeden Tag verbessern will. Seine Vorbereitung war insgesamt bisher gut.

… Marten Winkler auf links:

Fiél: Das ist auf jeden Fall eine ernsthafte Alternative. Ich wollte ihn auch mal über seinen starken Fuß sehen. Er kann, wenn der Gegner ihm nur zwei Meter gibt, die Flanke dann für Haris Tabaković vorne reinspielen, vorne rumspielen. Das ist nicht so einfach zu verteidigen. Ich weiß, dass er gerne über seinen starken Fuß nach innen geht. Wenn er über den falschen Fuß spielt, hat er beide Optionen, dass er außen und innen vorbeigehen kann. Aber gegen Cardiff wollte ich mal sehen, wie wir Haris den einen oder anderen Ball mehr geben können. Was dann in der zweiten Halbzeit auch der Fall war, als wir die Situationen hatten, die ich haben wollte.

… die Stimmung in der Kabine:

Fiél: Ich kann wirklich kein negatives Wort sagen und finde, dass die Stimmung unter den Jungs wirklich gut ist. So nehme ich es wahr. Wir wissen aber auch alle: Jetzt geht es los, jetzt werden Plätze vergeben. Das ist einfach so im Fußball. Jetzt wird es einen Kader mit 20 Spielern geben. Und das ist dann der Moment, wo sich zeigt, ob es wirklich so ist oder nicht. Das ist einfach die Wahrheit. Dafür sind wir schon zu lange beim Fußball dabei. Aber bis jetzt: top!

… den möglichen Kapitän:

Fiél: Ich habe viele Gedanken in meinem Kopf und auch noch ein bisschen Zeit. Für mich war das immer so, dass ich in der letzten Woche vor Punktspielstart bekanntgegeben habe, wer Kapitän ist, und so werde ich das diesmal auch machen.

… die Neuzugänge:

Fiél: Sie sind für mich so integriert, wie man es sich immer wünscht. Weil du das Gefühl hast, dass die Neuzugänge schon ewig hier sind. Kevin Sessa ist zum Beispiel verletzt, wollte aber trotzdem im Trainingslager dabei sein. Das ist schon ein Zeichen.

von Konstantin Keller