Cristian Fiél im Berliner Olympiastadion.
Profis | 28. September 2024, 11:01 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #BSCELV

Jeweils sechs Tore gab es in der vergangenen Saison bei den Premierenduellen zwischen der SV Elversberg und Hertha BSC zu bestaunen. Einem 5:1-Heimtriumph unserer Berliner folgte ein 4:2-Sieg der Saarländer. Und am Sonntag (29.09.24, 13:30 Uhr, Tickets hier)? „Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die offensiv ausgerichtet sind und Kontrolle über das Spiel wollen. Ich wünsche mir, dass wir das besser machen als der Gegner“, erklärt unser Cheftrainer Cristian Fiél im Vorfeld. Der 44-Jährige unterstreicht das Ziel des Heimsieges, betont aber die Notwendigkeit des vollen Fokusses. „Wir tun gut daran, uns zu hundert Prozent auf Elversberg und auf uns selbst zu konzentrieren. Wenn wir unsere Dinge auf den Platz bringen, können wir dieses Spiel gewinnen“, sagt der Fußballlehrer. Spannende Statistiken rund um das Kräftemessen mit der Elv stehen wie gewohnt im Kurvenwissen.

Bemerkenswert:

  • Stabilisator: Toni Leistner fügte sich in Nürnberg gut ein und gab unserer Defensive Halt. Der Kapitän war mit 86 Prozent gewonnenen Zweikämpfen interner Spitzenreiter in dieser Rubrik.
  • Elversberg ist noch ohne Gegentor nach Ballverlust im eigenen Spielaufbau. Gut, dass unsere Blau-Weißen sich fußballerisch stark präsentieren. Kein Zweitligateam hat mehr Ballbesitz (56,4 Prozent) oder eine höhere Passquote (87,6 Prozent) als unsere Alte Dame.
  • Aluminium-Abo: Keine Mannschaft aus der 2. Bundesliga traf häufiger Latte und Pfosten als unsere Berliner (insgesamt vier Mal).
  • Standard-Premiere im Olympiastadion? Beide Seiten warten noch auf ihren ersten Treffer nach ruhendem Ball.

Personal: Hier hat sich gegenüber dem Sieg beim FCN nichts geändert. Andreas Bouchalakis, John Anthony Brooks, Jeremy Dudziak, Linus Gechter, Michał Karbownik und Fabian Reese müssen weiterhin pausieren. Die Mitspieler konnten den Ausfall des Sextetts zuletzt gut kompensieren, generell zeigte sich unser Coach bei der Pressekonferenz im Vorfeld zufrieden mit den Fortschritten des Kollektivs. „Ich genieße es, Trainer dieser Mannschaft und dieses Vereins zu sein. Wir kriegen immer mehr Dinge in die Jungs rein, die uns wichtig sind. Natürlich gibt es auch Dinge, die wir noch verbessern können – aber eben auch vieles, was schon gut funktioniert“, unterstreicht Fiél die insgesamt positiven Entwicklungen.

Elversbergs Coach Horst Steffen an der Seitenlinie.

Der Gegner: Kommt mit sechs Zählern und drei Berlinern im Gepäck an die Spree. Fisnik Asslani und Frederik Schmahl erzielten gemeinsam fünf der neun bisherigen Tore der Elversberger, auch Teamkollege Muhammed Damar ist in der Hauptstadt geboren. Die Zwischenbilanz trübte zuletzt eine 1:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Ulm. „Es gab einige Punkte, die wir in der Vergangenheit schon besser gemacht haben, und die wir den Jungs noch mal aufgezeigt haben – und jetzt geht der Blick Richtung Berlin“, sagt Trainer Horst Steffen, der lobende Worte für unsere Truppe findet. „Bei Hertha ist ein klares System da. Cristian Fiél hat hier schon seine Handschrift gezeigt. Die Berliner haben einen guten Spielaufbau und sind immer dazu in der Lage, Tore zu erzielen. Das Spiel wird eine Aufgabe, auf die wir uns freuen, die aber auch eine gute Leistung von uns braucht, um etwas mitzunehmen.“ Glaubt man den Zahlen, gestattet seine Defensive situativ die eine oder andere Lücke. Die SVE hat die meisten gegnerischen Flanken (86), Kopfbälle (23) und Torschüsse (96) der Liga zugelassen. Aber: Obwohl sich für die Kontrahenten einige Abschlüsse ergaben, ließen gleichzeitig nur zwei Teams in der Liga weniger Großchancen zu als die Saarländer (5). „Es geht darum, motiviert und leistungsfähig zu sein und auch weiterhin eine gewisse Leichtigkeit in unser Spiel zu bringen“, fasst der Elversberger Coach die Anforderungen zusammen.

Schiedsrichter: Die Leitung der Begegnung übernimmt Nicolas Winter. Dem 32-Jährigen assistieren Patrick Kessel und Roman Potemkin an den Seitenlinien sowie Luca Jürgensen als vierter Offizieller. Robert Hartmann und Franz Bokop unterstützen das Gespann als VAR.

von Konstantin Keller