Hertha- und KSC-Aufkleber auf einem Wellenbrecher im Wildpark.
Profis | 25. Oktober 2024, 13:54 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #KSCBSC

Kontrastreiches Programm für unsere Alte Dame: Auf das Duell mit einem Team aus dem Tabellenkeller der 2. Bundesliga folgt das Duell mit einem Team von der Tabellenspitze. Nach Eintracht Braunschweig ist vor dem Karlsruher SC. Das Gastspiel in der Fächerstadt bei unseren blau-weißen Freunden steigt am Samstag (26.10.24, 13:00 Uhr) – und obwohl das Heimspiel gegen die Niedersachsen erfolgreich verlief, erhofft sich Cristian Fiél nochmal eine Leistungssteigerung von seiner Auswahl: „Ich wünsche mir, dass wir es besser machen als in der vergangenen Woche und die Inhalte aus dem Training auf den Platz bringen. Ich sehe, dass die Jungs arbeiten, dass sie die Dinge umsetzen wollen“, betont unser Chefcoach. Im Kurvenwissen versorgen wir euch mit spannenden Fakten rund um das Kräftemessen in Baden.

Bemerkenswert:

  • Unsere Herthaner blieben auswärts in dieser Saison bislang noch ohne Niederlage, gewannen zwei Mal und teilten sich ebenso oft die Punkte.
  • Michaël Cuisance steht bereits bei vier Saisontreffern. So viele gelangen dem 25-Jährigen, der im französischen Straßburg und damit nur rund 70 Kilometer von Karlsruhe entfernt zur Welt kam, noch nie in einer einzigen Spielzeit.
  • Zwei aktuelle Herthaner spielten einst selbst beim KSC: Marius Gersbeck (2019 bis 2023) und Fabian Reese (Rückrunde 2016/17). Ein Karlsruher spielte einst bei Hertha: Leon Jensen (2014 bis 2016).
  • In Palkó Dárdai und Budu Zivzivadze treffen zwei alte Bekannte aufeinander. Beide liefen zwischen 2020 und 2023 gemeinsam für den ungarischen Fehérvár FC auf.
  • Kevin Sessa erzielte nicht nur seinen bislang letzten Zweitliga-Treffer, sondern auch seinen bislang einzigen Zweitliga-Doppelpack gegen den KSC.
  • Die Gastgeber kassierten als einzige Mannschaft der Liga noch keine Niederlage in dieser Saison. Ein derartiger Lauf zum Auftakt legte der Traditionsclub zuletzt 2006/07 hin – damals stand am Ende der Spielzeit der Aufstieg zu Buche.

Personal: Unser Übungsleiter muss weiterhin auf John Anthony Brooks, Diego Demme, Jeremy Dudziak, Linus Gechter und Fabian Reese verzichten. Deyovaisio Zeefuik steht nach seiner Gelbsperre hingegen wieder zur Verfügung. „Wir haben gegen Braunschweig im Aufbau mit einer Dreierkette und gegen den Ball mit einer Viererkette gespielt. Das war aber unabhängig von Deyos Ausfall und könnte wieder eine Option sein. Er kann uns jedenfalls mehrere Positionen geben: Links, rechts sowie im Zentrum“, erklärt Fiél. Außerdem stellt auch der wiedergenesene Marten Winkler eine Option dar.

Christian Eichner am Spielfeldrand.
Erhofft sich „Balance und Mut“: Christian Eichner.

Der Gegner: Trotz der Abgänge im Sommer von Leistungsträgern wie Patrick Drewes, Igor Matanović, Paul Nebel und Lars Stindl legten die Blau-Weißen einen starken Start in die neue Saison hin. Vor dem 10. Spieltag rangieren die Badener mit 19 Zählern auf der zweiten Position im Gesamtranking. Nach zuvor drei Remis am Stück gewann der deutsche Meister von 1909 in der Vorwoche durch ein Tor in der Nachspielzeit beim SSV Ulm (1:0). Mit Blick auf die bevorstehende Aufgabe erwartet Christian Eichner „Balance und Mut“ von seinen Schützlingen, die sich zudem nicht vom ausverkauften Wildpark ablenken lassen sollen. Denn: „Dann ist die Qualität auf der anderen Seite einfach sehr hoch und du wirst bestraft“, unterstreicht der KSC-Coach, der äußerst selten rotiert und schon sechs Mal eine zum vorangegangenen Auftritt unveränderte Elf brachte. Gegen unseren Hauptstadtclub muss der Ex-Profi aber gezwungenermaßen tauschen: Nicolai Rapp fehlt gelbgesperrt und Jensen, der bereits 109,65 Kilometer abspulte und damit den aktuellen Bestwert der Spielklasse hält, wackelt aufgrund von Leistenproblemen. Aufpassen müssen unsere Jungs derweil auf Kapitän und Topscorer Marvin Wanitzek (vier Tore und vier Vorlagen).

Schiedsrichter: Florian Heft leitet das Geschehen. Der 34-Jährige, der unsere Alte Dame bislang nur vergangene Saison beim 5:0-Pokalerfolg in Jena pfiff, verteilte in dieser Zweitliga-Spielzeit bereits 24 gelbe Karten in drei Partien. An der Seitenlinie unterstützen Jarno Wienefeld und Fynn Kohn, als vierter Offizieller fungiert Assad Nouhoum. Timo Gerach und Markus Wollenweber nehmen vor den Monitoren Platz.

von Erik Schmidt