Cristian Fiél spricht auf der PK nach dem Heimspiel gegen Münster.
Profis | 14. Dezember 2024, 09:56 Uhr

„So wurde es wild“

Die 1:2-Niederlage gegen den SC Preußen Münster im abschließenden Heimspiel in 2024 lag allen Blau-Weißen schwer im Magen. Auch unser Cheftrainer Cristian Fiél zeigte sich bei der Pressekonferenz „sehr enttäuscht“, ehe er in seinem Statement die Begegnung analysierte. „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, sind in Führung gegangen und hatten alles unter Kontrolle. Wenn wir das zweite Tor geschossen hätten, wäre es vorbei, dann wäre es unser Spiel gewesen“, erklärte der 44-Jährige. „Wir wollten in der zweiten Halbzeit nichts anders machen. Nach dem ersten Gegentor haben die Jungs aber angefangen nachzudenken, waren verunsichert und haben von dem, was wir bis dahin gemacht hatten, zu wenig umgesetzt. So wurde es wild und so wir haben dem Gegner signalisiert, dass noch etwas geht. Die Enttäuschung, dass wir unsere Fans im letzten Heimspiel nicht mit einem Sieg nach Hause schicken konnten, ist sehr groß.“

SCP-Trainer Sascha Hildmann war naturgemäß zufriedener mit dem Geschehen. „Wir hatten uns viel vorgenommen und einige Umstellungen in der Aufstellung vorgenommen, um Stabilität in der Abwehr zu haben. Trotzdem sind wir nicht gut reingekommen und hatten wenig Zugriff. Wenn der Ball da war, haben wir ihn zu schnell verloren“, bilanzierte der Münsteraner Coach. „Hertha ist verdient 1:0 in Führung gegangen, danach hatten wir die Portion Glück, die man braucht, als uns unser Torhüter am Leben gehalten hat. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht. Wir hatten längere Ballbesitzphasen und haben uns am Ende mit dem Sieg belohnt.“ Alle Aussagen der Übungsleiter hat HerthaTV aufgezeichnet.

von Konstantin Keller