Stefan Leitl beobachtet das Spiel vom Seitenrand.
Profis | 17. August 2025, 09:30 Uhr

Kurvenwissen: Fakten zu #PRMBSC

In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals gibt es lediglich ein Duell zweier Teams, die im weiteren Saisonverlauf auch gegeneinander um Punkte kämpfen werden. Dabei bekommt es unser Hauptstadtclub am Montag (18.08.25, 18:00 Uhr) auswärts mit Preußen Münster zu tun. „Es gibt kein schwereres Los, als das, was wir gezogen haben“, erklärte Stefan Leitl auf der Pressekonferenz vor Begegnung. Der Cheftrainer unserer Alten Dame betonte zudem: „Zwei Zweitligisten treffen aufeinander, es wird also sehr ausgeglichen zugehen. Aufgrund des Heimrechts besitzen die Münsteraner einen kleinen Vorteil. Wir bereiten uns auf eine gute Mannschaft vor, sind gewarnt und wissen, was uns erwartet.“

Bemerkenswert: 

  • Beide Vereine begegneten sich in bislang zwölf Pflichtspielen, die Bilanz aus Berliner Sicht liest sich wie folgt: acht Siege, vier Niederlagen.
  • In der Saison 2024/25 behielten jedoch die Westfalen gleich zwei Mal die Oberhand. Das Hinspiel im Olympiastadion ging mit 2:1 an die Gäste, das Rückspiel im Preußenstadion gewannen die Hausherren mit 2:0.
  • Unsere Gastgeber erreichten zuletzt in der Saison 2021/22 die 2. Runde im DFB-Pokal. Dort scheiterten die Schwarz-Weiß-Grünen an unseren Blau-Weißen. Stevan Jovetić, Ishak Belfodil und Marco Richter erzielten damals beim 3:1 die Treffer für unsere Hauptstädter.

Das Personal: Unser Übungsleiter muss auf eine lange Liste an Spielern verzichten. Verletzungsbedingt fallen definitiv John Anthony Brooks, Diego Demme, Marius Gersbeck, Tim Goller, Michał Karbownik, Pascal Klemens, Paul Seguin und Luca Schuler aus. Hinter dem Einsatz des kranken Niklas Kolbe steht darüber hinaus ein Fragezeichen. Deyovaisio Zeefuik fehlt aufgrund eines Platzverweises aus der vergangenen Saison gesperrt. „Das ist ein Brett, mit dem wir umzugehen haben. Trotzdem bin ich total optimistisch und habe maximales Vertrauen in die Jungs, die da sind. Für uns wird es wichtig, dass wir eine gute Energie auf den Platz bekommen und uns gegenseitig unterstützen“, unterstrich unser Chefcoach.

Alexander Ende gibt Etienne Amenyido während des Spiels eine Anweisung.

Der Gegner: Preußen bringt es nach zwei Spieltagen in der 2. Bundesliga – wie unsere Alte Dame – auf einen Zähler. Auf eine knappe 2:3-Niederlage in Karlsruhe folgte zu Hause ein 1:1-Unentschieden gegen Paderborn. In Paul Jaeckel stand dabei nur ein einziger Neuzugang jeweils in der Startelf. Neu-Coach Alexander Ende setzt demnach auf eine eingespielte Einheit, die mit Viererkette und einer Mittelfeldraute agiert. Der Fußballlehrer, der vom SC Verl kam, legt gesteigerten Wert auf Ballbesitz. In den zwei Auftritten dieser Saison hielten die Schwarz-Weiß-Grünen das Spielgerät deutlich länger in ihren Reihen als der Gegner. „Alexander steht für einen mutigen und intensiven Fußball. Er hat bereits in Verl und Köln bewiesen, dass er trotz begrenzter wirtschaftlicher Mittel mit seiner Spielidee hervorragende Ergebnisse erzielen kann“, sagte Ole Kittner, Münsters Geschäftsführer Sport, über Ende, der das aus Kieran Schulze-Marmeling und Christian Pander bestehende Interimsgespann beerbt hatte.

Die Schiedsrichter: Martin Petersen leitet das Geschehen. Der 40-Jährige pfiff unseren Hauptstadtclub bereits 14 Mal (vier Siege, vier Remis, sechs Niederlagen) – zuletzt beim 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern im Februar dieses Jahres. Christof Günsch und Jonas Weickenmeier unterstützen an den Seitenlinien, Fabian Maibaum fungiert als vierter Offizieller. Ein VAR kommt zu diesem Zeitpunkt des Wettbewerbs noch nicht zum Einsatz.

von Erik Schmidt