
„Nicht das, was wir uns vorgenommen haben“
Auch nach dem Heimauftakt warten unsere Jungs weiterhin auf den ersten Sieg dieser Saison. Schließlich endete das Spiel gegen den Karlsruher SC mit einem 0:0-Unentschieden. Entsprechend gemischt fiel das Fazit der Herthaner aus. Die blau-weißen Stimmen zur Partie präsentiert 94,3 rs2.
Tjark Ernst: Es war nicht das, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass ein guter Gegner auf uns zukommt und wollten deswegen von Anfang an nach vorne spielen und das Publikum mitreißen. Das ist uns leider nicht gelungen. Es sind jetzt noch 32 Spiele zu gehen und genug Zeit. Wir müssen trotzdem daran arbeiten, dass wir es auf dem Platz umgesetzt bekommen. Jetzt geht der Blick erstmal Richtung Pokal.
Fabian Reese: Bei beiden Mannschaften gab es Phasen, in denen sie mehr vom Spiel hatten – ohne dabei richtig zwingend zu werden. Alles in allem waren wir im letzten Drittel etwas zu ungenau – hatten zu wenig Durchschlagskraft, zu wenig Chancen. Außerdem fehlte der Mut, etwas zu erzwingen. Deswegen war es ein gerechtes Unentschieden. Wir müssen noch besser miteinander agieren und zielgerichteter Fußball spielen. Nach zwei Spielen ein Punkt sind ein paar zu wenig. Von daher möchten wir die nächsten Spiele unbedingt erfolgreich gestalten.
Michaël Cuisance: Ein Punkt ist besser als nichts. Wir sind gut in die zweite Halbzeit reingekommen, leider ist aber kein Tor gefallen. Das werden wir analysieren und weiterschauen. Im Fußball gibt es zum Glück jede Woche die Chance, es besser zu machen.
Benjamin Weber: Am Ende geht dieses Ergebnis in Ordnung, aber wir sind mit unserer Leistung natürlich nicht zufrieden. Wir haben es nicht geschafft, über die Strecke des Spiels das, was wir uns vorgenommen haben, umzusetzen. Wir hatten eine gute Phase, als wir aus der Pause rausgekommen sind. Das haben wir aber nicht aufrechterhalten. Wir sind zwar zu ein paar Abschlüssen gekommen, aber das ist am Ende zu wenig. Offensiv haben wir zu wenig kreiert und sind nicht hinter die Kette gekommen.
Leon Jensen: Wir bringen teilweise zu wenig Tiefe in unser Spiel und suchen zu früh den Abschluss, manchmal auch aus der dritten Reihe. Wir sollten uns selbst weniger Druck machen und weiter unser Ding durchziehen. Aber es war natürlich schon etwas Besonderes für mich hier zum ersten Mal vor der Kurve im Olympiastadion zu stehen.