Toni Leistner im Zweikampf.
Profis | 1. August 2025, 23:38 Uhr

„Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen“

Kurz vor Schluss keimte bei allen Herthanerinnen und Herthanern noch einmal Hoffnung auf, doch trotz eines sehenswerten Anschlusstreffers durch Sebastian Grønning unterlag unsere Alte Dame beim FC Schalke 04 mit 1:2 (0:2). Entsprechend groß war der Verdruss über die Auftaktniederlage in Gelsenkirchen. Die blau-weißen Stimmen zum Spiel präsentiert 94,3 rs2.

Toni Leistner: Wir wussten was auf uns zukommt: Viele lange Bälle, viele zweite Bälle, die wir zu oft nicht bekommen haben. Daran müssen wir arbeiten. Wenn man die erste Halbzeit sieht, geht das Ergebnis in Ordnung. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen, sind erst in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen.

Fabian Reese: Wir hatten uns viel vorgenommen, haben aber die erste Hälfte komplett verschlafen, uns in den Fußball von Schalke reindrücken lassen und unseren Matchplan nicht umgesetzt. In der zweiten Hälfte war es ok, aber nicht mehr, auch wenn es nach unserem Tor nochmal eng wurde. Alles in allem sind wir aber in keiner Phase richtig in unseren Fußball gekommen. Wir haben viele Bälle verloren, im Übergangsspiel schlampig gespielt und Räume zu spät bespielt. So haben wir es dem Gegner zu leicht gemacht. Wir wissen, woran wir jetzt zu arbeiten haben und dass es noch ein langer, weiter Weg für uns wird.

Julian Eitschberger: Das haben wir uns anders vorgestellt. Wir sind nicht gut reingekommen, einfach zu spät aufgewacht und haben über weite Strecken nicht das gemacht, was wir auf den Platz bringen wollten. Jeder weiß, in welchen Momenten wir in diesem Spiel zu wenig getan haben. Darauf werden wir in den kommenden Tagen schauen. Wir sind erwachsen genug, um uns von so einem Spiel nicht runterziehen zu lassen, haben weiterhin die gleichen Ziele und wollen es am kommenden Sonntag besser machen.

Tjark Ernst auf Schalke.

Tjark Ernst: Wir waren darauf eingestellt, dass gerade in den ersten Minuten eine extreme Wucht auf uns zukommt und die Fans die Mannschaft pushen werden. Leider haben wir keine Lösungen parat gehabt, sind nicht in unser Spiel gekommen und haben es den Schalkern zu leicht gemacht. Wir sind dann verdient in Rückstand geraten, dadurch war es in der zweiten Halbzeit sehr schwer. Wir werden das analysieren und aufarbeiten. Es ist einiges nicht so gelaufen, wie es hätte laufen sollen. Dafür sind wir zum großen Teil selbst verantwortlich und werden unsere Lehren daraus ziehen. Kommende Woche möchten wir zu Hause vor unseren Fans so auftreten, wie wir es auch schon in den Vorbereitungsspielen gezeigt haben. Es liegt an uns, es besser zu machen, und ich bin davon überzeugt, dass wir das können.

Maurice Krattenmacher: Wir hatten uns mehr vorgenommen, wollten punkten. Dass das nicht geklappt hat, ist einfach schade. Nun müssen wir im ersten Heimspiel alles dafür tun, ein anderes Gesicht zu zeigen und die ersten Zähler zu holen!

Sportdirektor Benjamin Weber: Wir haben die erste Halbzeit verpennt, das muss man so klar sagen. Das ist enttäuschend. Auch in der zweiten Hälfte sind wir nicht richtig in unsere Abläufe reingekommen, auch wenn wir nicht mehr viel zugelassen haben. Deshalb war das zu wenig. Wir sind ambitioniert, haben eine ordentliche Vorbereitung absolviert und viele Dinge gesehen, die dort funktioniert haben – und in diesem Spiel gerade in der ersten Halbzeit nicht. Daran, diese Dinge auf den Platz zu bekommen, müssen wir arbeiten, den Kopf oben behalten und nach intensiver Analyse den Blick nach vorne und in Richtung Karlsruhe richten.

von Hertha BSC