
Hertha als Heimat: Andreas Thom im Porträt
Andreas Thom und unsere Alte Dame: Es ist eine Geschichte mit langem Anlauf und vorangegangenen erfolgreichen Stationen des ehemaligen Offensivspielers. Vor Ankunft bei Hertha BSC glänzte der Jubilar beim BFC Dynamo, Bayer 04 Leverkusen sowie dem Celtic FC in Glasgow. Bei den Weinroten wurde er zum Star der damaligen DDR, traf in 158 Oberliga-Spielen für den Club aus Hohenschönhausen 77 Mal.
1989 folgte dann der Sprung in den Westen, mit dem Thom Geschichte schrieb. Als erster Profi überhaupt wechselte er offiziell aus der DDR-Oberliga in die Bundesliga und setzte seine Laufbahn bei Bayer 04 Leverkusen fort. Auch hier hinterließ er bleibende Eindrücke. Der ehemalige DDR-Auswahlakteur wurde ebenfalls zum bundesdeutschen Nationalspieler, nahm 1992 an der Europameisterschaft teil und gewann mit den Rheinländern 1993 den DFB-Pokal – in Berlin, gegen unsere blau-weißen Bubis. Es folgte 1995 der Wechsel nach Glasgow. Bis 1998 spielte Thom für den Celtic FC, dann führte sein Weg den gebürtigen Rüdersdorfer zurück ins wiedervereinte Berlin. Zu Hertha BSC.

Rekordverdächtiger Start & Erfolge als Coach der U17
Sein Start mit der Fahne auf der Brust geriet rekordverdächtig. Gleich im ersten Spiel sorgte er gegen den VfL Wolfsburg schon nach zwei Minuten für den Siegtreffer unserer Herthaner. Bis 2001 blieb Thom am Ball, spielte für unseren Hauptstadtclub sogar in der UEFA Champions League und ließ seine Karriere danach bei der zweiten Mannschaft ausklingen. Insgesamt sind neun Tore und zwölf Assists in 76 Pflichtspielen für Hertha notiert.
Nach dem Ende seiner Laufbahn gab der ehemalige Profi seine gesammelten Erfahrungen weiter. Als Co-Trainer tastete er sich unter Coaches wie Falko Götz und Hans Meyer heran, half 2003 auch einmal für drei Partien als Interimscoach bei den Profis aus. Zwischen 2009 und 2010 arbeitete Thom bei Holstein Kiel, ehe er 2010 wieder an die Spree zurückkehrte, um die blau-weiße U17 zu übernehmen. Drei Mal führte der Herthaner das Team in die Endrunde um die deutsche B-Junioren-Meisterschaft, eine Meisterschaft und eine Vize-Meisterschaft (mit Co-Trainer Tobias Kurbjuweit, der inzwischen unsere 1. Frauen coacht) sprangen für die Blau-Weißen heraus. Es folgte ein Jahr bei der U19 und später noch eine Saison bei der U17.

Seit 2017 fungierte Thom als Individualtrainer für verschiedene Teams, von Profis bis hin zur Akademie. Die Leidenschaft für das Spiel hat er sich bewahrt. „Ich würde den ganzen Aufwand nochmal so betreiben, weil Fußball einfach ein wunderschöner Sport ist“, sagte er vor einigen Jahren einmal im Gespräch mit unserem Medienteam. Ein wunderschöner Sport, den er bei unserem Verein bis in die Gegenwart mitprägt.
Andy, wir gratulieren dir von ganzem Herzen zum Geburtstag und wünschen dir alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg für die Zukunft!